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AT104021B - Hochspannungsleitungsanlage. - Google Patents

Hochspannungsleitungsanlage.

Info

Publication number
AT104021B
AT104021B AT104021DA AT104021B AT 104021 B AT104021 B AT 104021B AT 104021D A AT104021D A AT 104021DA AT 104021 B AT104021 B AT 104021B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
insulator
chain
track
voltage line
line system
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Ing Fuerst
Christian Ing Meyer
Original Assignee
Anton Ing Fuerst
Christian Ing Meyer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Ing Fuerst, Christian Ing Meyer filed Critical Anton Ing Fuerst
Application granted granted Critical
Publication of AT104021B publication Critical patent/AT104021B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Hochspannnngsleitullgsanlage.   
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 der Gittermaste fest   aufgehängt.   



   Um nun die Fernleitungen wirtschaftlich zu machen wird durchschnittlich nur jeder zehnte bis fünfzehnte Mast als sogenannter Abspannmast ausgebildet, der dem   einseitigen LeituJ1gszuge   bei Leiterbruch standhalten kann. Die übrigen Maste werden als sogenannte Tragmaste bedeutend leichter dimensioniert. Sie brauchen nur dem seitlichen Winddrucke und zirka   10%   des einseitigen Lcitungszuges standzuhalten. Sie sind bestimmt die Leitung zu tragen. 
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 hat nun die Praxis folgendes   gezeigt: #Treten grosse Schnee- und Eislasten   an den Leitern auf und erfolgt durch Wind oder Tauwetter ein   ungleichmässiges   Abwerfen des Eises oder Schnees, z.

   B. so, dass ein
Spannfeld vollkommen ohne Eis, das   nächstlicgerde   noch mit Eis beladen ist, so treten Differenzen in den Seilzügen dieser beiden benachbarten Felder auf, die vom Tragmaste aufzunehmen sind. Dieser Differenzzug beansprucht den Tragmast nicht nur auf Biegung, sondern auch auf Verdrehung. Vorstehend   erläuterter Belastungsfall   hat in der Praxis schon einigemal das   Umbrechen   einer ganzen Reihe von Tragmasten verschuldet. 



   Ein anderer Fall der Belastung ist ebenfalls für die Tragmaste grosser   Hängeleitungen   sehr gefährlich, u. zw. folgender : Durch irgendeinen Umstand, z. B. durch Sturz eines Baumes auf die Leitung oder Nachgeben einer Abspannklemme entspannt sich ein Leiterseil. Es tritt nun ein einseitiger Leitungszug in den betreffenden Tragmasttraversen auf und da der Tragmast für eine solche Beanspruchung 
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   Tragmaste,   was ganz verheerende Wirkungen   a, f   die Betriebsführung einer Leitung zur Folge hat. 



   Um diesen Übelständen abzuhelfen, hat man heutzutage verschiedene Wege eingeschlagen. Es wurde versucht durch Einbau von Rutsehkupplungen die Tragmaste vom Leitungszuge zu entlasten. 



  Eine andere Firma hat versucht, durch aufsetzen von drehbaren Traversen die Torsionsbeanspruchung der   Tragmaste auszuschalten. Die Rutschkupplungen, haben den Nachteil,   dass, wenn das Seil einmal 
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Die Betriebssicherheit ist dadurch höher, weil die   Mäste   bei Leitungsbruch unter Verwendung der nachstehend beschriebenen, beweglichen Isolatoren bzw. Isolatorenketten nicht   umgebrochen-werden   und für die Wiederinstandsetzung lediglich das   Seil neu eingehängt   und gekuppelt werden muss. 



   Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen dar. 



   Eine normal ausgeführte Tragkette c   (Fig. 1), welche   erfindungsgemäss oben anstatt einer Öse eine Rolle oder Rutsche b besitzt, läuft auf oder in einer Gleitschiene a. Die Kette c ist somit in Richtung des stromführenden   Lgiterseiles   d vollkommen beweglich. Am Ende der Gleitschiene a ist ein Verschluss e angebracht, welcher mittels eines   Hebelgewichtes/beschwert   ist. Dadurch wird bewerkstelligt, dass bei raschem Abwerfen der Eislasten und der dadurch   auftretenden Stösse   die Kette c nicht aus der Gleit- 
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 Verwendung kommenden Querschnitte des   Leiterseiles   und der zur Anwendung kommenden Zugspannung entsprechen.

   Um das   Hitiaiswerfen   der Isolatorenkette aus der Gleitschiene bei stossweiser Belastung zu verhindern, ist in Fig. 2 eine zweite Variante des Laufschienenendes angedeutet, welche ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist. Nach dieser zweiten Variante wird die Laufschiene a an der Stelle g kreisförmig nach oben gebogen, so dass eine gröss3re Horizontalkomponente erforderlich ist, um die Kette aus der Gleitschiene hinausz, lwerfen. Die jeweilig   erforderliehe   Krümmung an der Stelle g ist vom Leiterquerschnitt und von der maximalen Zugbeanspruchung, welche im Seile bei normalen Eislasten auftritt, abhängig. 



    Ruie weitere wichtige Anordnung gemäss der Jhrhndung ist die beiderseits nach der N ormalsteilung    geneigte Laufschiene a. Diese Neigung ist äusserst wichtig, den es wird durch diese Neigung bewerkstelligt, dass die Isolatorenkette ständig nach erfolgtem Ausgleich der Lasten in die Normalstellung 1 zurückgeht. 



   Ferner treten durch das Abwerfen der   Schneelasten   durch ungleiche Winddrücke usw. Pendelungen und Schwankungen im   Durchhange   der Seile auf. Diese haben zur Folge, dass die Isolatorenkette wenn sie beweglich ist, hin und her schwankt.   B. ; i geneigter Lage   der Laufschiene a muss sich nun die Kette heben und senken, also sich bewegen. Die dadurch zu leistende Reibungsarbeit der Rollen oder Rutschen verbraucht die im Seile vorhandene Schwingungsenergie, so dass die Schwingungen des Seiles und der Kette in Leitungsrichtung rasch abklingen. 



   Stellung 2 der   Fig. l   stellt die Lage der Isolatorenkette dar, wenn z. B. ein Spannfeld die Eislast abgeworfen hat und das Nachbarfeld die Eislast noch besitzt. In diesem Falle ist die Kette in einem be- 
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 hat in diesem Falle nur eine ganz kleine Komponente, welche von der Reibung abhängig ist, zu über- nehmen. 



   Stellung   3   von Fig. 1 zeigt die Lage der Kette bei   L9iterbruch,   kurz bevor die Hängekette mit dem 
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 wieder in die Normalstellung 1   zurückgehen.   Bei   L itungsbruch hingegen   ist der einseitige Leitungszug dauernd vorhanden. Die Massenwirkung kommt dadurch nicht wie im vorstehend erwähnten Falle zur Geltung. Die Verschlussklappe e wird somit durch diesen Zug, wenn auch entsprechend langsamer, geöffnet werden und die Hängekette samt dem gebrochenen Seile wird'den Tragmast verlassen und   somit diesen entlasten. Der Verschlussdeckel d kann wie er wähnt auch durch eine entsprechende Krümmung  
Fig. 2 ersetzt werden. Diese Lösung ist etwas billiger.

   Anstatt des Verschlussdeckels mit Hebegewicht kann auch eine andere Verschlussvorrichtung mit Feder- oder Flüssigkeitsdämpfern angewendet werden. 



   Die vorhin beschriebene Anordnung hat namentlich gegenüber den dreh baren Traversen den Vorteil,   dass   jedes Seil für sich   unabhängig   schwingen kann und auch sonst vollkommen unabhängig ist. Dadurch wird die Berechnung bedeutend erleichtert und die einzelnen   BBlastungsfälle,   die manchmal sehr kompliziert sein können, können viel genauer rechnerisch verfolgt werden. Dadurch ist auch eine bessere Ausnutzung der Materialien für die Tragmaste und ihre Fundamente möglich, weil es dem Konstrukteur ermöglicht wird, auch die schwierigen   Belastungsfälle   genau rechnerisch zu erfassen und somit in der Materialaus- nutzung weiter zu gehen ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. 



   Ausserdem stellt die beschriebene Anordnung die bis jetzt einzige Lösung dar, bei welcher die 
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 Rutsche, wenn eine solche gewählt wird, mit dem   Tragmaste verbunden.   



   Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Laufschiene. Wir bemerken hiezu, dass dieser Schnitt nur informatorische Bedeutung hat. Dieser Schnitt soll eine Form der vielen möglichen Lösungen für die bewegliche Kette darstellen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Hochspannungsleitungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängeisolatoren bzw. Isolatorenketten an den Masten in einer in der Leitungsrichtung gelegenen Vertikalebene als Ganzes beweglich angeordnet sind.
    2. Hochspannungsleitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolator bzw. die Isolatorenkette (e) mittels einer Rolle (b) od. dgl. in einer in der Leitungsrichtung gelegenen Laufbahn beweglich aufgehängt ist.
    3. Hochspannungsleitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (a) von ihren beiden Enden gegen die Mitte (Normalstellung des Isolators bzw. der Isolatorenkette) nach einer geraden oder gekrümmten Linie abwärts geneigt ist.
    4. Hochspannungsleitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (a) an beiden Enden einen unter Wirkung eines Hebelgewichtes (f) stehenden Verschluss (e) aufweist, wodurch das Herausspringen des Isolators bzw. der Isolatorenkette bei kurzseitigen Stössen zufolge der Massenwirkung des Gewichtes (f) verhindert wird (Fig. 1).
    5. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschienenbahn an beiden Enden stark aufwärts gekrümmt ist (Fig. 2). EMI3.1
AT104021D 1925-09-21 1925-09-21 Hochspannungsleitungsanlage. AT104021B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT104021T 1925-09-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT104021B true AT104021B (de) 1926-08-25

Family

ID=3622102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT104021D AT104021B (de) 1925-09-21 1925-09-21 Hochspannungsleitungsanlage.

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