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Vorrichtung zum Eindicken vont Fruchtsäften od. dgl.
Vorrichtungen zum Eindicken von Fruchtsäften, Milch od. dgl. durch Erhitzen der Flüssigkeit während des Dureleitens durch mehrere Rohrsysteme und Abscheidung der Brüdendämpfe sind bekannt.
Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sieh die Vorrichtung gemäss der Erfindung im Wesen dadurch, dass Brüdendampf und Flüssigkeit getrennt bzw. gesondert in der gleichen Richtung nach unten abgeführt werden. Gemäss der Erfindung sind die Brüdendampfabscheideräume sämtlicher Bohrsyeteme mit einem gemeinsamen Brüdendampfsammeiraum in Verbindung gesetzt, aus welchem Flüssigkeit und Brüdendampf gesondert in gleicher Richtung nach unten abgeführt werden, u. zw. die Flüssigkeit durch Abfallrohre an tiefster Stelle des Brüdendampfsammeiraumes und der Brüdendampf durch entsprechend hoch in den Brüdendampfsammelraum ragende Abzugröhre.
Zweckmässig ist eine Ausführungsform, bei welcher der gemeinsame Brüdendampfsammelraum zentral zum Rohrsystem angeordnet ist und die aus diesem Raume führenden Abfallrohre für die eingedickte Flüssigkeit, sowie die in die einzelnen Brüdendampfabscheideräume führenden Steigrohre konzentrisch zu dem Brüdendampfabzugsrohr angeordnet sind.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine sehematisehe Darstellung eines Ausführungsbeispieles der Vorrichtung im Längsschnitt, in Fig. 2 eine zweite Ausführungsform im Längsschnitt und in Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 2.
In Fig. 1 sind die Rohrsysteme 1, wovon beispielsweise drei vorgesehen sind, nebeneinander in einer Flucht in einem Mantel 2 eingebaut. Die Rohrsysteme 1 verbinden je einen Teil einer dreiteiligen, mit Zuleitung 3 versehenen Kammer 4 mit der Ausspritzvorrichtung 5 je eines bekannten Brüdendampf-
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gedickte Flüssigkeit mittels einer Pumpe abgesaugt wird.
Sämtliche Rohre werden durch den bei 16 in den Mantel 2 eingeleiteten Dampf von aussen beheizt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt bei 3 in eine Abteilung der Kammer 4 ein, steigt in dem ersten Rohrsystem 1 hoch, wird dabei erwärmt und zum Teil verdampft und das Flhsigkeitsdampfgemisch spritzt bei 5 in den Raum 6 aus, in dem Flüssigkeit und Brüdendampf voneinander geschieden werden. Der Dampf füllt den gemeinsamen Raum 7 und die Flüssigkeit setzt sich am Boden ab und fällt durch das nicht beheizte Rohr 9 in die zweite Abteilung der Kammer 4. Von dort wiederholt sich das gleiche Spiel durch das folgende Rohrsystem 1 und in weiterer Folge durch das dritte Rohrsystem 1. Der Brüdendampf wird durch die Leitung 11 und die eingedickte Flüssigkeit durch die Rohre 12 mittels einer einzigen bei 15 angeschlossenen Pumpe abgesaugt.
Es kann auch bei 14 eine Saugpumpe oder aber ein Kondensator angeschlossen werden.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Vorrichtung im wesentlichen dadurch, dass die Rohrsysteme 1 kreisförmig grupp ert sind, so dass die gesamte Vorrichtung noch weniger Raum : nnimmt.
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Die drei in den Heizmantel 2 eingebauten Rohrsysteme 1 erstrecken sich je über einen Sektor von ungefähr 120 , dementsprechend sowohl die mit Zuleitung 3 versehene Kammer 4 als auch der gemeinsame Brüdenraum 7 durch Wände 4'bzw. 8 in drei Sektoren abgeteilt ist. Der Brüdenraum 7 wird von einer auf denMantel 2 aufgesetzten, grösseren, zweiteiligen Kappe 18 gebildet, von deren Boden in zwei Räumen 6 die ausserhalb des Mantels 2 geführten Rohre 9 abzweigen, die zur nächsten Abteilung der Zuleitungskammer 4 führen. Jedes Rohrsystem 1 läuft am oberen Ende in eine gemeinsame Ausspritzvorrichtung 5 aus, die in je einen erwähnten Abscheideraum 6 ausspritzt.
Diese Räume sind gegen die Mitte zu durch einen oben offenen Stutzen 19 begrenzt, dessen Inneres mit dem Abscheideraum 6
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Raum 20 führt ein Stutzen 22 mit vorgelagerter Ablenkplatte 23 in das Gefäss 13, an das bei 15 wieder die Saugpumpe angesetzt ist, die die meistens stark eingedickte Flüssigkeit abführt, während bei 14 der Brüdendampf zur eventuellen weiteren Nutzbarmachung abgeleitet wird.
Die Einleitung des Heizdampfes in den Mantel 2 erfolgt wieder bei 16.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die gleiche wie bei Fig. 1 beschrieben ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Eindicken von Fruchtsäften od. dgl. durch Erhitzen der Flüssigkeit während des Durchleitens durch mehrere Rohrsystem und Abscheidung des Brüdendampfes, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Brüdendampfabscheideräume sämtlicher Rohrsysteme mit einem gemeinsamen Brüden- dampfsammelraum (10, 19) in Verbindung stehen, aus welchem Flüssigkeit und Brüdendampf gesondert in gleicher Richtung nach unten abgeführt werden, u. zw. die Flüssigkeit durch Abfallrohre (12) an tiefster Stelle des Brüdendampfsammelraumes und der Brüdendampf durch entsprechend hoch in den Briidendampfsammelramn ragende Abzugsrohle (11).