AT103618B - Elektronen-Entladungsvorrichtung. - Google Patents

Description

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    Elektronen- Entladungsvorrichtung.   



   Die Erfindung bezieht sich auf   Elektronen-Entladungsvorrichtungen,   insbesondere auf Audionröhren und hat den Zweck, die Wirksamkeit dieser Apparate zu erhöhen und die Arbeitsweise derselben zu verbessern. 



   Bei Energieröhren mit Kathoden aus Oxyden alkalischer Erden treten erhebliche Schwierigkeiten und Übelstände aus dem Grunde ein, weil die Oxyde vom Glühfaden verdampfen und sich auf das Gitter absetzen ; das Vorhandensein von Oxyden alkalischer Erden auf dem Gitter bewirkt nämlich, dass letzteres zu einer sekundären Quelle von Elektronen unter Elektronenbombardement wird, und unter gewissen Umständen wird die Ausgabe von Sekundärelektronen so gross, dass die normale Arbeit der Röhre verhindert wird. 



   Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist ein aus oxydiertem Metall bestehendes Gitter vorgesehen, das als einen seiner Bestandteile ein Metall enthält, dessen Oxyd mit Oxyden alkalischer Erden stabile Verbindungen bildet. 



   Bei einer   Ausführungsform   der Erfindung ist das Gittermaterial eine Nickel-Chromlegierung und das Chromoxyd verbindet sich mit den darauf abgesetzten Oxyden alkalischer Erden zu Chromit, das chemisch stabil und nicht thermionisch aktiv ist, wodurch verhindert wird, dass das Gitter zu einer gegenwirkende Elektronenquelle wird. 



   Die Zeichnung veranschaulicht eine Audionröhre, deren Behälter 10 eine Kathode 11, ein Gitter 12 und eine Anode oder Platte 13 enthält, wobei das Gitter zwischen Kathode und Anode angeordnet ist. 



  Die Kathode besteht aus Oxyden alkalischer Erden, welche Oxyde sehr stark thermionisch aktiv und bei hohen Temperaturen einigermassen verflüchtigbar sind. Vorteilhaft ist als Kathode ein Faden aus Platin oder einer Legierung desselben benützt, auf welchen Faden abwechselnde Überzüge aus Bariumund Strontiumoxyden aufgetragen sind. Das Gitter   12   besteht aus einem Rahmen und seitlichen Drähten, wobei der Rahmen und die Drähte aus einem Material, beispielsweise aus einer Legierung von Nickel und Chrom hergestellt sind, deren Oxyde sich mit Barium-und Strontiumoxyden verbinden, um chemisch stabile thermionisch nicht aktive Zusammensetzungen zu bilden, wobei die   Oberfläche   des Gitters oxydiert ist. Die Platte 13 besteht vorteilhaft aus Nickel. 



   Wird die Kathode bis zu einer sehr hohen Temperatur erhitzt, so   verflüchtigt   sich etwas Bariumund Strontiumoxyd und schlägt sich auf dem Gitter nieder. Diese Oxyde verbinden sich mit dem einen der Bestandteile des Gitters bildenden Chromoxyd, um Barium-und Strontiumchromit zu bilden. Dieses Chromit ist bei hohen Temperaturen chemisch besonders stabil und thermionisch nicht aktiv. Die Verbindung der   verflüchtigten   Barium-und Strontiumoxyde mit dem Chromoxyd zu diesen Verbindungen alkalischer Erden auf dem Gitter verhindert, dass letzteres eine Quelle von Sekundärelektronen wird, und die normale Arbeit der Röhre wird in keiner Weise beeinträchtigt. 



   Vorstehend ist als Beispiel eine mit   Barium- und Strontiumoxyden Überzogene   Kathode und ein aus einer   Nickel-Chromlegierung   hergestelltes Gitter angeführt, die Erfindung ist aber nicht bloss auf diese Stoffe beschränkt, sondern es können auch verschiedene andere Materialien zu dem angegebenen Zweck benützt werden. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektronen-Entladungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kathode bestehend aus Oxyden alkalischer Erden und ein Gitter aus einer oxydieren Metallegierung umfasst, wobei einer <Desc/Clms Page number 2> der Bestandteile des Gittermetalls geeignet ist, thermionisch nicht aktive Verbindungen mit den Oxyden alkalischer Erden zu bilden.

   2. Elektronen-Entladungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kathode aus Oxyden alkalischer Erden und ein Gitter aus einer oxydierten Nickel-Chromlegierung enthält.

   3. Elektronen-Entladungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Barium-und Strontiumoxyde enthaltende Kathode und ein oxydiertes Gitter besitzt, wobei einer der Bestandteile des letzteren geeignet ist, mit diesen Oxyden thermionisch nicht aktive Verbindungen zu bilden.

   4. Elektronen-Entladungsvorrichtung, mit einer Kathode und Gitterelektrode, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung der Kathode und des Gitters derart ist, dass Material, welches sich von der Kathode verflüchtigt und auf das Gitter absetzt, mit letzterem eine chemisch stabile und thermionische unwirksame Zusammensetzung bildet.

   5. Elektronen-Entladungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine aus Oxyden alkalische Erden gebildete zusammengesetzte Kathode und ein Gitter besitzt, das Chromoxyd als einen seiner Bestandteile enthält. EMI2.1