AT102301B - Verfahren zur Gewinnung von Kalziumoxalat und andern oxalsauren Salzen aus Pflanzenstoffen. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Kalziumoxalat und andern oxalsauren Salzen aus Pflanzenstoffen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Gewinnung von Kalziumoxalat und ändern oxalsallren Salzen ans Pflanzenstoffen. Bekanntlich enthält die Rinde der Terminalis Arjuna, der Phyllanthus Emblica und der Anogeissus Latifolia Tannin und andere in Wasser lösliche Stoffe. Es wurde nun gefunden, dass die Rinden dieser und der ähnlichen Gattung angehörige Bäume auch kristallisiertes Kalziumoxalat und häufig auch Barium-, Magnesium-und Aluminiumoxalat enthalten. Die in den Rinden dieser Bäume enthaltenen Mengen an kristallisierten Kalziumoxalat sind sehr verschieden, betragen jedoch in der trockenen Rinde einiger Gattungen der Terminalia Arjuna bis zu 50% des Gewichtes. Dieses natürliche, kristallisierte Kalziumoxalat unterscheidet sich von dem handels- üblichen Kalziumoxalat. Letzteres ist ein amorphes Präzipitat, wogegen natürliches Kalziumoxalat eine kristallinische Form besitzt. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Gewinnung von Kalziumoxalat und andern oxalsauren Salzen, wie Barium-, Magnesium-und Aluminiumoxalat durch Ausschei- dung der kristallisierten Oxalate aus der Rinde der Terminalia Arjuna oder ähnlicher Bäume. Zu diesem Zwecke wird zuerst die zu verarbeitende Rinde des Baumes abgeschält, wobei im Wachsen EMI1.1 rinde von abgebrochenen oder umgelegten Bäumen. Hierauf wird die Rinde genügend fein vermahlen. um die darin enthaltenen Kalziumoxalatkristalle von den übrigen Rindenteilchen zu befreien, worauf das verbleibende Material einem physikalischen Aufbereitungsverfahren unterworfen wird. Hiebei empfiehlt es sich, aus der vermahlenen Rinde das allenfalls vorhandene Fasermaterial zu entfernen und die löslichen Bestandteile der Rinde, beispielsweise Tannin, vor der Aufbereitung mit Wasser auszuziehen. EMI1.2 förmige Material im trockenen Zustande der Einwirkung eines Luftstromes aussetzt, beispielsweise in einem mit Luftstrom arbeitenden Separator in Rüttel-oder ähnliehen Vorrichtungen. Mit dem gleichen EMI1.3 maschinen, Schutteltischen, Fliehkraftabsehneidern, Sortiervorrichtungenu. dgl. üblich ist. Wird beispiels- weise Sie fein vermahlene, pulverförmige Rinde der Einwirkung eines Luftstromes unterworfen, so werden EMI1.4 getrennt, dass dieses schwerer ist als die Rindenteilchen und frühzeitig zu Boden fällt. Hiezu wird bemerkt, dass es schwierig ist, das Kalziumoxalat zur Gänze zu gewinnen, wenn nicht vorher praktisch das ganze vorhandene Tannin und andere lösliche Bestandteile der Rinde ausgelaugt werden. In der Rinde der Terminalia Arjuna ist der Gehalt an Tannin und ändern löslichen Bestandteilen ziemlich gross und beträgt EMI1.5 Gewicht der Rindenteilehen und gestaltet dadurch die Trennung von den schwereren Kalziumoxalat- kristallen mit Hilfe auf der Verschiedenheit des spezifischen Gewichtes beruhender Methoden entsprechend schwieriger. <Desc/Clms Page number 2> Wird die vermahlene Rinde einem Aufbereitungsverfahren unter Anwendung von Wasser unterzogen, so wird die pulverisierte Rinde zunächst mit einer geringen Menge Wasser angefeuchtet, wobei die löslichen Bestandteile zur Gänze oder zum grössten Teil ausgelaugt und als Tanninextrakt gewonnen werden. Bei der weiteren Behandlung in RÜhrapparaten kann dann der grösste Teil der Oxalate, welche schwerer als der übrige Brei sind, durch die Abstichöffnungen am Boden der Behälter entweder zeitweise oder ununterbrochen während des Betriebes abgezogen werden. Auch kann der durch Anfeuchten der vermahlenen Rinde mit Wasser erhaltene Brei, der möglichst wenig Wasser enthalten soll, in einem Fliehkraftabschneider mit vollwandiger Trommel behandelt werden. EMI2.1 sieh die festen Bestandteile ablagern, von wo sie leicht entfernt werden können. Es ergibt sich hiebei eine nahezu vollständige Trennung, da das Oxalat, welches schwerer als der Rindenrückstand ist, zur Gänze in der ersten Niederschlagszone der Zentrifuge ausgeschieden wird. Der Rindenruekstand lagert sich in der nächsten Zone ab und die Tanninlösung verlässt die Vorrichtung frei EMI2.2 dann das Oxalat und der Rindenruckstand leicht getrennt gewonnen werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Kalziumoxalat und andern oxalsauren Salzen, dadurch gekenn- zeichnet, dass man die Rinde von Terminalia Arjuna und andern, der ähnlichen Gattung angehörigen Bäumen, deren Rinde diese Salze in kristallisiertem Zustande enthält, nach so feinem Vermahlen, dass die Hauptmenge der Oxalatkristalle freigelegt wird, und gegebenenfalls nach Ausziehen löslicher Bestandteile, wie der Gerbstoffe, einem physikalischen Aufbereitungsverfahren unterwirft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB102301X | 1923-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT102301B true AT102301B (de) | 1926-01-11 |
Family
ID=9964002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT102301D AT102301B (de) | 1923-01-19 | 1924-01-08 | Verfahren zur Gewinnung von Kalziumoxalat und andern oxalsauren Salzen aus Pflanzenstoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT102301B (de) |
-
1924
- 1924-01-08 AT AT102301D patent/AT102301B/de active
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