- Classical Archaeology, Reception of Antiquity, Roman Archaeology, Archaeological Method & Theory, Museology, Roman Provincial Archaeology, and 12 moreGreek and Roman Art- Plaster Casts, Ancient Trade & Commerce (Archaeology), History of Museums, Ancient Greek and Roman Art, Greek and Roman Art and Architecture, Museum, Museum and Heritage Studies, Museum Studies, Kopienkritik, Copy criticism, History of Sculpture, and History of Collectingedit
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After the Seven Years’ War, plaster casts and copies of ancient sculptures were produced and sold in Germany on a scale never seen before. This study offers insight into the acquisition andproduction of andtradein plaster casts and copies... more
After the Seven Years’ War, plaster casts and copies of ancient sculptures were produced and sold in Germany on a scale never seen before. This study offers insight into the acquisition andproduction of andtradein plaster casts and copies of antique sculptures during this period.
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Villengärten der Neuzeit, die Gipsabgüsse in Goethes Weimarer Wohnhaus, das Alte Museum in Berlin oder die Abguss-Sammlungen in Wien und Dresden: traditionelle Muster der Wahrnehmung und der wissenschaftlichen Beschäftigung mit antiker... more
Villengärten der Neuzeit, die Gipsabgüsse in Goethes Weimarer Wohnhaus, das Alte Museum in Berlin oder die Abguss-Sammlungen in Wien und Dresden: traditionelle Muster der Wahrnehmung und der wissenschaftlichen Beschäftigung mit antiker Plastik beeinflussen bis heute die veränderlichen Formen ihrer Präsentation. So haben sich in unterschiedlichen Epochen und Regionen jeweils spezifische Formen der Aufstellung herausgebildet.
Kaum eine Gattung prägt die Vorstellung von antiker – griechischer und römischer – Kunst so nachhaltig wie die der Skulptur. Antike Statuen dienten als Ausstellungsobjekte der repräsentativen Selbstdarstellung, waren aber auch Gegenstand antiquarischer und künstlerischer Studien. Kopien und Gipsabgüsse verbreiteten die antiken Vorbilder und bildeten spätestens seit dem 18. Jahrhundert die Voraussetzungen für die wissenschaftliche Beschäftigung mit antiker Plastik. Die Aufstellung und Ausstellung von antiken Skulpturen, ihren Kopien und Abgüssen stehen im Fokus des Bandes, der sich dem Wechselverhältnis zwischen der wissenschaftlichen Erschließung und den Modi der Ausstellung widmet.
Kaum eine Gattung prägt die Vorstellung von antiker – griechischer und römischer – Kunst so nachhaltig wie die der Skulptur. Antike Statuen dienten als Ausstellungsobjekte der repräsentativen Selbstdarstellung, waren aber auch Gegenstand antiquarischer und künstlerischer Studien. Kopien und Gipsabgüsse verbreiteten die antiken Vorbilder und bildeten spätestens seit dem 18. Jahrhundert die Voraussetzungen für die wissenschaftliche Beschäftigung mit antiker Plastik. Die Aufstellung und Ausstellung von antiken Skulpturen, ihren Kopien und Abgüssen stehen im Fokus des Bandes, der sich dem Wechselverhältnis zwischen der wissenschaftlichen Erschließung und den Modi der Ausstellung widmet.
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Die Frage, wie das kulturelle Phänomen des Kopierens in verschiedenen Epochen und Bedeutungsumfeldern verstanden und interpretiert werden kann, fordert geradezu dazu auf, auch das wissenschaftsgeschichtlich interessante Feld der... more
Die Frage, wie das kulturelle Phänomen des Kopierens in verschiedenen Epochen und Bedeutungsumfeldern verstanden und interpretiert werden kann, fordert geradezu dazu auf, auch das wissenschaftsgeschichtlich interessante Feld der archäologischen Kopienkritik als methodisches Paradigma in den Blick zu nehmen. Wie kaum ein anderer Untersuchungsgegenstand ist die Erforschung der antiken Skulptur von der Betrachtung des Verhältnisses zwischen Original und Kopie gekennzeichnet. Hierbei geht es um die Frage, wie getreu römische (Marmor-)Kopien griechischer (Bronze-)Originale gearbeitet waren. Die antike, vermeintlich griechische Plastik erfuhr im 18. Jahrhundert mit der Geschichte der Kunst des Altertums Johann Joachim Winckelmanns eine hohe Wertschätzung.Dies erfolgte unter der Annahme, dass sich an der antiken Plastik, wie sie in den Museen und Sammlungen Roms überliefert ist, eine Abfolge von einem älteren Stil über einen hohen Stil zum schönen Stil, der etwa der griechischen Spätklassik des frühen 4. Jahrhunderts v. Chr. entspricht, zu einer Epoche des Niedergangs erkennen lasse. Auch wenn schon zu Winckelmanns Lebzeiten die Erkenntnis aufkam, dass die allermeisten der bekannten und betrachteten Kunstwerke nicht griechischen Ursprungs waren, setzte sich diese erst nach und nach durch. Eine besondere Dynamik erhielt sie dadurch, dass mit der Etablierung großer universitärer Abguss-Sammlungen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts der unmittelbare Vergleich an Abgüssen antiker Statuen möglich wurde und so sichtbar gemacht werden konnte, dass sich oft zwei oder mehr Statuen ähnelten – sie erkennbar auf ein gemeinsames Drittes, also ein Vorbild oder Original, zurückgingen. Der Archäologe Botho Gräf hat dies 1908 in seiner Rede anlässlich der Eröffnung der Sammlung der Universität Jena pointiert zusammengefasst:
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Since the Renaissance, plaster casts of ancient statues have been, in a certain sense, the archetypes of artistic serial production: as such, they are copies par excellence. Their use and distribution underwent several surges in... more
Since the Renaissance, plaster casts of ancient statues have been, in a certain sense, the archetypes of artistic serial production: as such, they are copies par excellence. Their use and distribution underwent several surges in popularity over time, a fact that throws important light on their valuation as " copies " in the different regional and temporal contexts. In the short period between the middle and end of the eighteenth century, in the German-speaking world, a fundamental shift in the distribution and accessibility of large-scale ancient sculptures took place. Plaster casts, which had become available in previously unimagined quantities after the Seven Years' War ended in 1763, played a central role in this shift. To display works in the open air, durable materials—such as papier mâché, terracotta, iron, so-called " firm earth, " and stone, which were praised for being cheap and permanent—were needed. The technical possibilities and the materials used were the subject of a discourse which reflected on the effects of the industrial revolution. Through the division of labour, manufacturing and craft production—rather than the artist—came to the fore. In the evaluations during the period, the production technique itself, rather than the artistic achievement of a single person, gained importance. This paper is devoted to exploring these large casts and copied statues, the size of which was comparable to their ancient models, and to the question of how materials and production techniques, as well as the context of use, define both their status as " copies " and their influence on the reception of ancient sculpture in this era.
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In einer Geschichte der Sammlung antiker Kunst kommt den Gipsabgüssen nach antiker Plastik eine Schlüsselstellung zu. Auch wenn sie im Allgemeinen nicht als eigenständige Kunstwerke angesehen werden, macht die wechselvolle Geschichte... more
In einer Geschichte der Sammlung antiker Kunst kommt den Gipsabgüssen nach antiker Plastik eine Schlüsselstellung zu. Auch wenn sie im Allgemeinen nicht als eigenständige Kunstwerke angesehen werden, macht die wechselvolle Geschichte ihrer Herstellung, Sammlung und Aufstellung sie zu wichtigen Zeugnissen einer übergreifenden Museumsgeschichte, die nicht nur die Abfolge von Ereignissen erzählt, sondern auch Bewertungsmaßstäbe, Auswahlkriterien und den jeweiligen Zeithorizont analysiert.