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Museums extend their visibility beyond the physical institutions by providing online collections. By doing this, the museums seek to make a whole collection accessible to visitors online and, as a result, to make the cultural heritage... more
Museums extend their visibility beyond the physical institutions by providing online collections. By doing this, the museums seek to make a whole collection accessible to visitors online and, as a result, to make the cultural heritage accessible to a broader spectrum of society. Although the collections are represented under the inherent conditions of the graphical user interface, online collections are based on earlier forms of representation, and have implemented their principles. To find precursors and influences on current online collections the following research questions are discussed: What influence has photography had on the inventory processes and the visibility of museum collections? What kind of remaking happened with the combination of text and image in classifying systems at the turn of the 20th century? What effect has this early remake had on current online collections?

This article explores one early remaking of a museum collection. The Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (The Museum of Arts and Crafts Hamburg) started to use photography as an addition to text based classification systems. Contemporaneously the photographic reproductions were used as an illustration for the depicted museum objects in publications. The first employee of the museum, Wilhelm Weimar, primarily made sketches of museum objects and in 1897 started to photograph them. As a result 1700 glass plate negatives in three different sizes were produced, which mainly show museum objects or details of them. In this article the photographic art reproduction on glass plate negatives from Wilhelm Weimar are analyzed. In a second step the history of index cards introduces a classification system that became omnipresent in libraries and all kind of offices since the late 19th century. In the Museum of Arts and Crafts Hamburg index cards were illustrated with images, and prints mounted on cardboard provided more accessible representations of the depicted objects, which were held in storage.
Museums are broadening their program beyond the physical institutions by providing digital collections online. In digital collections, objects are prepared and presented particularly for the Web and the ambition is to provide the entirety... more
Museums are broadening their program beyond the physical institutions by providing digital collections online. In digital collections, objects are prepared and presented particularly for the Web and the ambition is to provide the entirety of a physical collection. To make these rich and comprehensive data sets accessible, an explore mode is increasingly offered. The present study considers this mode, first by making sense of the term “exploration” and suggesting four functional principles in support of exploration in digital collections — view, movement, contextualization, and participation. On this basis, we compare eight well-known museums with regard to the explore modes for their digital collections. We have devised a three-part methodology, reverse information architecture, to address the question: How is the function of exploration manifested in the structure and interface elements of digital collections? With this unique method we use the given content to investigate how far the four principles are implemented in explore modes of digital collections and, broadly said, how explorable they are. The introduced approach to studying digital collections could be opened up to other fields to analyze a variety of Web interfaces in general.
Museen erweitern ihr Vermittlungsangebot immer mehr über die physische Einrichtung hinaus, u.a. durch die Bereitstellung Digitaler Sammlungen im Web. Digitale Sammlungen zeichnen sich dadurch aus, dass die in ihnen gezeigten Objekte... more
Museen erweitern ihr Vermittlungsangebot immer mehr über die physische Einrichtung hinaus, u.a. durch die Bereitstellung Digitaler Sammlungen im Web. Digitale Sammlungen zeichnen sich dadurch aus, dass die in ihnen gezeigten Objekte speziell für das Web aufbereitet und präsentiert werden. Der Anspruch besteht dabei darin, die Gesamtheit der musealen Sammlungen zur Verfügung zu stellen. Um diese umfassenden Datensätze zugänglich und ein Schlendern durch die Bestände zu ermöglichen, wird innerhalb der Digitalen Sammlungen zunehmend ein sogenannter Explore-Modus angeboten. Auf der Basis einer Untersuchung des Begriffes der Exploration wurden im Rahmen dieser Arbeit acht bekannte Museen im Hinblick auf die Explore-Modi ihrer Digitalen Sammlungen miteinander verglichen und analysiert. Es wurde eine dreiteilige Methode mit dem Namen Reverse Information Architecture entwickelt, um die folgende Frage zu beantworten: Wie manifestiert sich die Funktion der Exploration in der Struktur und den Interface-Elementen der Digitalen Sammlungen? Mit der entwickelten Methode wird der Inhalt der Websites analysiert, um zu untersuchen, inwiefern Konzepte der Exploration in den Digitalen Sammlungen umgesetzt werden.
Wie lassen sich Museumssammlungen digital erschließen? Für die Ausstellung „Das Zweite Original. Fotografie neu ordnen: Reproduktionen“ entstand in Kooperation mit der FH Potsdam die Close-Up Cloud. Sarah Kreiseler und Barbara Avila... more
Wie lassen sich Museumssammlungen digital erschließen? Für die Ausstellung „Das Zweite Original. Fotografie neu ordnen: Reproduktionen“ entstand in Kooperation mit der FH Potsdam die Close-Up Cloud. Sarah Kreiseler und Barbara Avila Vissirini berichten von der Entwicklung des Tools, das uns erlaubt Wilhelm Weimars Fotografien und mit ihnen die Stücke aus den Sammlungen des MKG von den Details her zu entdecken.
In der Ausstellung „Das zweite Original. Fotografie neu ordnen: Reproduktionen“ widmet sich das MKG wiederentdeckten Glasnegativen, auf denen der erste Museumsmitarbeiter Wilhelm Weimar (1857–1917) die Sammlungsobjekte fotografisch... more
In der Ausstellung „Das zweite Original. Fotografie neu ordnen: Reproduktionen“ widmet sich das MKG wiederentdeckten Glasnegativen, auf denen der erste Museumsmitarbeiter Wilhelm Weimar (1857–1917) die Sammlungsobjekte fotografisch festhielt. Kuratorin Sarah Kreiseler führt in die Ausstellung ein. Sie berichtet von Weimars Ringen um objektive Bilder und stellt zwei „Objektkosmen“ vor, die das Verhältnis der Kunstwerke zu ihren Reproduktionen beleuchten.
Eine Collage aus Bildausschnitten formt sich zu einer organischen Bilderwolke auf weißem Grund. Die Detailansichten wurden aus historischen Glasplattennegativen des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gewonnen, auf denen der... more
Eine Collage aus Bildausschnitten formt sich zu einer organischen Bilderwolke auf weißem Grund. Die Detailansichten wurden aus historischen Glasplattennegativen des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gewonnen, auf denen der Museumsfotograf Wilhelm Weimar um 1900 Sammlungsobjekte dokumentierte.
Bei der Inventarisierung und Digitalisierung der rund 1700 Glasnegative wurden die Digitalisate mit ikonografischen Schlagworten annotiert, die nun die Grundlage für eine neuartige Visualisierungstechnik bilden: die Sammlung wird erfahrbar entlang ihrer Ikonografie.
Statt dem Visualisierungs-Mantra Shneidermans zu folgen—„Overview first, zoom and filter, then details-on-demand“— verbindet die Close-Up Cloud die scheinbaren Gegensätze von Überblick und Detail. Die Visualisierung setzt sich aus einer Vielzahl von Nahaufnahmen zusammen, welche jeweils die quantitative Verteilung ikonografischer Details mittels der Größen dieser Abbildungen repräsentieren. Die Nahaufnahmen der Motive fungieren als Navigationselemente, so dass eine Exploration des Bestands entlang der detaillierten Teilausschnitte möglich wird. Mit Hilfe (semi-)automatischer Bilderkennungsverfahren ist die visuelle Erkundung wesentlich größerer ikonografisch erfasster Bildsammlungen denkbar.
In der Ausstellung „Das zweite Original. Fotografie neu ordnen: Reproduktionen“ verschiebt die Visualisierung die Grenze zwischen Archiv und Ausstellung, indem die auf internen Ordnungen beruhende Visualisierung im öffentlich-kuratierten Ausstellungsraum zu sehen ist. Neben dieser Verschiebung setzt die Close-Up Cloud eine Tradition der gezeigten Reproduktionsfotografien fort: Sie waren seit jeher für den Gebrauch bestimmt, wurden je nach Kontext modifiziert, freigestellt, zugeschnitten oder angeordnet. Die Frage nach analog versus digital scheint hiermit überwunden, viel eher sollte mit den Zugangsmöglichkeiten des digitalen Bildes als dynamisches Gebilde experimentiert werden.
Die Welle der Digitalisierung von Sammlungen und deren Zugänglichkeit in Digitalen Sammlungen / Online Sammlungen verändert die Grenze des Sichtbaren von Museen. Bei Digitalen Sammlungen wird das Ziel verfolgt, die Gesamtheit einer... more
Die Welle der Digitalisierung von Sammlungen und deren Zugänglichkeit in Digitalen Sammlungen / Online Sammlungen verändert die Grenze des Sichtbaren von Museen. Bei Digitalen Sammlungen wird das Ziel verfolgt, die Gesamtheit einer Sammlung online zu veröffentlichen und nicht nur, wie in physischen Ausstellungen, eine Auswahl zu zeigen.

Digitale Sammlungen haben keine direkten Vorläufer, doch sie beruhen auf intern genutzten Datenbanken, welche sich an analogen Ordnungssystemen orientieren. Die Einführung von Fotografien als visuelles Dokumentationsmedium prägt ebenso das Erscheinungsbild heutiger Museumsdatenbanken wie textbasierte Ordnungssysteme. Diese These wird geprüft anhand des Bestands an Reproduktionsfotografien und der Einführung des Mediums am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg durch Wilhelm Weimar. Er dokumentierte die Sammlung mit Hilfe von Zeichnungen und ab 1897 bis 1915 durch Fotografien, die gänzlich als Glasplattennegative erhalten sind.

Seitdem eine massenweise und kostengünstige Möglichkeit bestand Objekte abzubilden, stellen die Abbilder den ersten visuellen Zugang zu Objekten für Museumsmitarbeitende dar. Die Abbildungen wurden zu Stellvertretern für die Objekte selbst. Zugleich wurden Sammlungen beweglich. Die Flexibilität in der Anordnung unterstützte ein wissenschaftliches Arbeiten. Die Ordnung von Objekten zu spezifischen Gruppen gehört spätestens seit dem 18. Jahrhundert zu einer Technik der Wissensgenerierung, die eine leichte Vergleichbarkeit unterschiedlichster Objekte zulässt.

Der Rückblick auf museale Ordnungssysteme und die Einführung von Fotografien in Museen Ende des 19. Jahrhunderts bringt eine Frage zum Vorschein: Für wen sind Digitale Sammlungen konzipiert, beruhen sie doch auf älteren, wissenschaftlich geprägten und meist museumsintern genutzten Zugängen? Welche Visualisierungen können die Fülle einer Sammlung für interessierte Laien und Expertinnen sichtbar werden lassen?
n der Ausstellung Das zweite Original. Fotografie neu ordnen: Reproduktionen (6. Dezember 2019 – 19. Juli 2020) widmet sich das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) wiederentdeckten Glasnegativen, auf denen der erste... more
n der Ausstellung Das zweite Original. Fotografie neu ordnen: Reproduktionen (6. Dezember 2019 – 19. Juli 2020) widmet sich das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) wiederentdeckten Glasnegativen, auf denen der erste Museumsmitarbeiter Wilhelm Weimar (1857–1917) Sammlungsobjekte zwischen 1897 und 1915 fotografisch festhielt. Während Weimar damals eine überschaubare Anzahl von rund 1700 sogenannten Reproduktionsfotografien anfertigte, produzieren Museen heute eine weitaus größere Fülle digitaler Abbildungen. Sie veröffentlichen Großteile ihrer Bestände in Online Sammlungen oder auf übergeordneten digitalen Bibliotheken wie Europeana, um sich nach außen zu öffnen und neue Zugänge zu ihren Sammlungen zu ermöglichen. Sichtbar werden so jedoch nicht die Objekte selbst, sondern ausschließlich von Fotograf*innen inszenierte Reproduktionen, die als Stellvertreter dienen sollen. Auch die Negative Weimars entstanden um die Jahrhundertwende als reines Anschauungsmaterial, ohne als eigenständige Foto-Objekte zu gelten. Die besondere Materialität und Haptik des durchschimmernden Glases, das ungewöhnlich große Format von 18 x 24 cm sowie der sichtbare Detailreichtum der abgebildeten Werke führen heute zu einer kulturwissenschaftlichen Neubewertung: Sie werden zu einem zweiten Original. Als Dokumente der Zeitgeschichte geben die Reproduktionen Weimars Hinweise zur Entwicklung des fotografischen Handwerks um 1900 und spiegeln den damaligen Anspruch nach Anfertigung möglichst objektiver Bilder wider.
Mit rund 250 Objekten beleuchtet die Ausstellung den Gebrauch und die Wahrnehmung von Reproduktionsfotografien von 1900 bis heute sowie den Übergang vom der Technik des Zeichnens hin zum Fotografieren von Werken.
Das Vermittlungsangebot von Museen weitet sich in den digitalen Bereich aus und Digitale Sammlungen stellen einen Ansatz der Erweiterung dar. Es besteht das Anliegen, die Gesamtheit einer Sammlung für Museumsbesuchende online zugänglich... more
Das Vermittlungsangebot von Museen weitet sich in den digitalen Bereich aus und Digitale Sammlungen stellen einen Ansatz der Erweiterung dar. Es besteht das Anliegen, die Gesamtheit einer Sammlung für Museumsbesuchende online zugänglich zu machen und damit die Zugänglichkeit zum kulturellen Erbe einer Gesellschaft zu erweitern. Digitale Vermittlungskonzepte unterliegen jedoch anderen Bedingungen der Strukturierung, Zugänglichkeit und Gestaltung als physische Museen, da sie mit Hilfe des Mediums der grafischen Benutzeroberfläche sichtbar werden. Nach einer Ein-führung in die Aufgaben heutiger Museumsarbeit, der Aufteilung der Sammlung in Ausstellung und Depot sowie einer Einführung in das Medium der grafischen Benutzeroberfläche, folgt eine Untersuchung von Digitalen Sammlungen. Es wird untersucht, wie sie sich in ihrer Strukturierung, Zugänglichkeit und Gestaltung von Museen unter-scheiden. Dem theoretischen Vergleich schließt sich eine Analyse von zwei Digitalen Sammlungen von Museen an.

Museums extend their educational mission into the digital realm and Digital Collections are part of this extension. By doing this, the museums seek to make a whole collection accessible to visitors online and, as a result, to make the cultural heritage accessible to a broader spectrum of society. However, digital concepts are subject to other conventions for structuring, designing and making accessible resources than physical museums because here a graphical user interface functions as a medium for making them visible. After an introduction into what modern museum work involves, into how a collection is divided up into exhibition and depot and into the medium graphical user interface this paper analyses Digital Collections. It will be looked at how they are structured, designed and made accessible in a way different to that of museums. Finally, after the theoretical comparison, the paper presents an analysis of two Digital Collections of museums.