Japan
Japan ist ein Staat in Asien. Es gibt zahlreiche Beziehungen zwischen Japan und der Stadt Karlsruhe, aber auch der Region Karlsruhe.
Geschichte
Im Jahr 1913 ließ Gartendirektor Friedrich Ries den Japanischen Garten im Westen des Stadtgartens anlegen. Die Stadt Nagoya[1] stiftet 1927 einen Shintoschrein, Löwen und den Bauplan für ein japanisches Kulttor.
Der Kontakt wird auch in der Zeit des Nationalsozialismus mit der „Achse Berlin–Tokio“[2] aufrecht erhalten.
Nach dem zweiten Weltkrieg ist die Deutsche Therapiewoche auch Zeichen der Verbundenheit mit Japan.
Im Zuge der Bundesgartenschau 1967 wird der Japangarten um einen Zen-Garten erweitert.
Im November 2010 wurde anlässlich „150 Jahre Freundschaft Japan – Deutschland“ (1861 schlossen das Königreich Preußen und der deutsche Zollverein einen Handels- und Freundschaftsvertrag mit Japan)[3] die ersten 14 Bäume des Kirschblütenhains gepflanzt.
Stadtgebiet Karlsruhe
In Karlsruhe gibt es den Japangarten im Stadtgarten und einen Kirschblütenhain im Ostauepark.
Im Stadtgebiet gibt es auch weitere japanische Baumarten, wie den Ginkgo biloba.
Auslandsgesellschaft
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Karlsruhe e.V. gründete sich am 29. April 1993 aus dem Deutsch-Japanischen Freundeskreis.
Unternehmen
- Restaurants
- siehe Japanisch und Sushi
- Karaoke-Bar
- Singesong
- asiatische Lebensmittel, Koch- und Essuntensilien, Geschenkartikel
- siehe Spezialitätenhändler#Asiatische_Lebensmittel
- Bambus
- Wolfgang F. Eberts KG, Baden-Baden
- Tee
- Tee
in Japan
Die Firma Nero AG hat eine Niederlassung in der japanischen Stadt Yokohama.[4]
Natur- und Nuklearkatastrophe 2011
Aufgrund eines Erdbebens und dem dadurch entstandenen Tsunami kam es 2011 zu den Nuklearunfällen im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi.[5] Diese hatten auch politisch-gesellschaftliche Auswirkungen in der Region Karlsruhe:
- der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg wurde im Rahmen eines dreimonatigen Moratoriums abgeschaltet
- die Nutzung der Kernenergie wurde noch kurz vor der Landtagswahl zum Wahlkampfthema.
- Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bildete sechs Arbeitsgruppen, zu deren engeren Kreis rund 30 KIT-Wissenschaftler gehören.[6]
Zudem wurde zu Gedenkveranstaltungen für die Opfer aufgerufen:
- In der Ettlinger Johanneskirche fand am 19. März 2011, eine ökumenische Andacht statt; es sprach Pfarrer Andreas Heitmann-Kühlewein von der Johannespfarrei.[7]
- In der Bruchsaler Pauluskirche fand am 30. März 2011 ein Gebet und eine Mahnwache für die Opfer statt.[8] Weitere Mahnwachen in Bruchsal waren am 6. April in der Stadtkirche und am 13. April in der Lutherkirche.
Veranstaltungen
- Japantage Karlsruhe
- jährlich: siehe Japantage
- Ausstellung 2010/11 in Ettlingen
- Vom 12. Dezember 2010 bis 27. März 2011 wurde im Museum Ettlingen die Ausstellung „Japanisches Spielzeug – Kleine Botschafter einer Kultur“ gezeigt. Sie ist ein Programmpunkt zum Jubiläum „150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan“.
Siehe auch
- Kampfsport/Kampfkunst (beispielsweise: Aikido, Jiu Jitsu, Kobudo, Ninjutsu)
- Dojo
- Gospiel (jap.: 囲碁 igo)
Japaner mit Artikel im Stadtwiki:
- Prof. Naoyuki Taneda (1933–2011), japanischer Pianist
- Prof. Hiromi Akiyama (1937–2012), japanischer Bildhauer
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Japanisches Generalkonsulat München“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Japan“
Fußnoten
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Nagoya“
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Achse Berlin–Tokio“
- ↑ Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Partnerschaften: Kirschbäume als Freundessymbole“ (StadtZeitung vom 19. November 2010)
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Yokohama“
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Nuklearunfälle von Fukushima-Daiichi“
- ↑ Stadtzeitung vom 25. März 2011, online: Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Atomunfall in Fukushima: KIT hat Arbeitsgruppen gebildet“
- ↑ vgl. Hinweis im Amtsblatt Ettlingen, Nr. 11 vom Donnerstag, 17. März 2011, Seite 7 oben rechts
- ↑ Bruchsal.org: Gebet und Mahnwache in Bruchsal