Helmut Goettl
Helmut Franz Adam Valentin Goettl (* 11. März 1934 in Tetschen (CSSR); † 24. Juni 2011) war ein in Karlsruhe lebender Maler, Grafiker und Zeichner.
Leben
Nach dem Abitur begann Goettl 1954 sein Kunststudium in Freiburg bei Prof. R. Dischinger und wechselte 1955 an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe zu Prof. Karl Hubbuch. Seit 1959 lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in Karlsruhe. 1976 erhielt er eine Gastdozentur an der HfBK Hamburg, 1978 einen Lehrauftrag an der Fachhochschule für Gestaltung in Mannheim. Zwischen 1980 und 1990 war er Vorsitzender des Bezirksverbandes Bildender Künstler Karlsruhe (BBK), dessen Entwicklung er maßgebend mitgestaltet hat. Goettl lebte und arbeitete in Karlsruhe. Goettl war Mitglied der DKP.
Werk
Prägend für die Kunst Goettls wurde seine Begegnung mit Hubbuch, in dessen Tradition er arbeitete. Vor allem bissige, scharfe und kritische Darstellungen gesellschaftlicher Missstände prägen sein Werk und sind Ausdruck eines sozialen und politischen Engagements, das Goettl nie verleugnet hat. Mehr noch als die Malerei war die Zeichnung sein Hauptgestaltungsmittel.
Ausstellungen (Auswahl)
- 1976: Badischer Kunstverein (Katalog)
- 1977: Kunstverein Frankfurt
- 1994: Zehnthaus Jockgrim
- 1995: Galerie Akzente Karlsruhe
- 2013: „Lebenstheater“, 18. September bis 3. November im BBK
Auszeichnungen und Ehrungen
- Stipendium an der Cité Internationale Paris (1977)
- Bundesverdienstkreuz am Bande (1994)
- Erich-Heckel-Preis des Künstlerbundes Baden-Württemberg e.V.
Literatur
- R. Hiepe: Die Kunst der neuen Klasse, C. Bertelsmann Verlag 1973 (S. 172 - 173), ISBN: 3-570-08444-2
- 125 Jahre BBK - 20 Jahre Künstlerhaus Karlsruhe, Engelhardt & Bauer Karlsruhe, 1999
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Helmut Goettl“
- Publikationen von und über Helmut Goettl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Helmut Goettl in der Landesbibliographie Baden-Württemberg