Übersicht
Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, 1882
Liste sämtlicher bisher erschienener Mitteilungsbände
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln
Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 113, 2024
Unter dem Titel "Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde" liefert Band 113 ein Potpourri aus Bei... more Unter dem Titel "Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde" liefert Band 113 ein Potpourri aus Beiträgen, die sich mit der Kölner Geschichte und den zugehörigen Quellen beschäftigen. Anhand ausgesuchter Beiträge, die den Archivaktivitäten der vergangenen vier Jahren folgen, dokumentieren wir das Bemühen, während der Coronapandemie und des Umzugs in den Neubau für ein attraktives Rahmenprogramm im Historischen Archiv zu sorgen.
Die Beiträge stammen vor allem aus den Begleitprogrammen zur Ausstellung "Zeig’s mir! Imagines Coloniae – Köln in 55 Bildern aus 11 Jahrhunderten" (2020) und "Vergiss es! Nicht. Vom Erinnern und Vergessenwerden." (2021/2022) sowie dem Vortragsprogramm anlässlich des 200. Jubiläums des Festkomitees Kölner Karneval (2023). Ergänzt werden sie durch einen Aufsatz zum Nachlass Robert Servatius. Als Ergebnis eines mehrjährigen, 2022 beendeten Erschließungsprojekts, verdeutlicht der Aufsatz, dass noch längst nicht alle Schätze des Archivs von der Forschung gehoben worden sind.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 112, 2023
Die Bestände des Historischen Archivs mit Rheinischem Bildarchiv umfassen Dokumente aus über 1.00... more Die Bestände des Historischen Archivs mit Rheinischem Bildarchiv umfassen Dokumente aus über 1.000 Jahren Geschichte. Dokumentiert sind vor allem Rechtsquellen beziehungsweise solche aus der Verwaltung der Stadt Köln. Daneben existieren umfangreiche Nachlässe von Privatpersonen, darunter einige der bedeutendsten Künstler ihrer Zeit: Zahlreiche Notenmanuskripte und Schreiben aus dem Besitz Offenbachs oder auch der Nachlass Heinrich Bölls. Die beiden Künstler stehen pars pro toto für die reichhaltige künstlerische Überlieferung, die sich im Archiv findet.
In dem Band sind neben mehreren Beiträgen, die sich mit Heinrich Böll und seinen Spuren in verschiedenen Archiven beschäftigen, solche zu Jacques Offenbach und seinem Bestand im Historischen Archiv versammelt. Weitere Artikel befassen sich mit dem Künstlertum mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Notare, die mitunter elaborierte Signets zur Kennzeichnung ihrer Urkunden nutzten, und weiterhin mit dem Bestand Ludwig Arntz, der durch seine zahlreichen Architekturzeichnungen hervorsticht.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 110, 2022
Mit Band 110 der Reihe "Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln" legt Werner Jung, ehemaliger D... more Mit Band 110 der Reihe "Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln" legt Werner Jung, ehemaliger Direktor des NS-Dokumentationszentrums der Stadt, den zweiten Band des Biografischen Lexikons zum Kölner Rat vor. Dieser behandelt in kurzen Biographien das Leben der Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung und des Rates während der Weimarer Republik respektive des Dritten Reiches.
Jung gelingt es dank akribischer Archivrecherche die wesentlichen Ereignisse im Leben der Stadtverordneten bzw. Ratsmitglieder aufzuzeigen. Dank umfangreicher Literatur- und Quellenangaben kann das Lexikon zum Ausgangspunkt eigener Forschungen genutzt werden. Ebenso wichtig ist aber, dass mit dem Band der erste umfassende Überblick über die Kölner Stadtverordnetenversammlung bzw. den Kölner Rat vorliegt. Die Monographie ist damit als wesentlicher Beitrag zur kommunalen Demokratieforschung und zur Geschichte der Stadt Köln zu werten.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 109, 2022
In Kooperation mit dem Stadtmuseum, dem NS-Dokumentationszentrum und dem Römisch-Germanischen Mus... more In Kooperation mit dem Stadtmuseum, dem NS-Dokumentationszentrum und dem Römisch-Germanischen Museum richtete das Historische Archiv 2021 eine Tagung zu den jüdischen Spuren in der Stadt und darüber hinaus aus. Anlass war das Festjahr "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland", das aufgrund der Erwähnung einer jüdischen Gemeinde im Jahr 321 in Köln begangen wurde.
Der vorliegende Band versammelt einige der Vorträge. Neben Beiträgen zur Geschichte des Judentums in Köln widmen sich die Autor*innen auch der Überlieferung in den Museen, Archiven und Bibliotheken der Stadt. Im Fokus stehen darüber hinaus Mahn- und Erinnerungsorte des Judentums sowie Maßnahmen zum Erkennen und zur Prävention von Antisemitismus.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 108, 2021
In unserem Mitteilungsband "Köln und seine Universität seit 1919" widmen wir uns der Geschichte d... more In unserem Mitteilungsband "Köln und seine Universität seit 1919" widmen wir uns der Geschichte der neuen Universität zu Köln und ihrem Verhältnis zur Stadt.
Heute ist die Universität aus der Bildungslandschaft Kölns kaum fortzudenken, doch war der Weg zur Neugründung keineswegs vorgezeichnet. So wurde die Bildungsanstalt zunächst vollständig von der Stadt finanziert und ging erst nach dem Zweiten Weltkrieg langsam in die Obhut des Landes über.
Die enthaltenen Beiträge decken ein weites Themenspektrum ab. Max Plassmann beschäftigt sich in seinem Artikel mit den Argumenten, die seit Gründung der alten Universität 1388 für eine Kölner Universität sprechen, Christiane Hoffrath mit dem Ende der alten Universität.
Spezielle Blickwinkel nehmen die Beiträge von Ute Planert und Heidrun Edelmann ein, die die Frauengeschichte der neuen Universität beziehungsweise das Wirken der Adenauers näher beleuchten. Einen Überblick zur gegenwärtigen Hochschullandschaft respektive zur Baugeschichte geben Artikel von Stefan Herzig und Tanja Kilzer. Den Abschluss bildet ein Literaturbericht über anlässlich des Jubiläums erschienene Publikationen.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 107, 2021
Die Publikation geht auf einen ursprünglich für 2020 im Historischen Archiv geplanten Workshop zu... more Die Publikation geht auf einen ursprünglich für 2020 im Historischen Archiv geplanten Workshop zurück, den wir jedoch aufgrund der Pandemie nicht in Präsenz durchführen konnten.
Die Autor*innen behandeln in ihren Beiträgen unter anderem Empfehlungen des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. zur archivischen Bewertung, wie Strukturen in chaotische Nachlässe zu bringen sind und welchen Herausforderungen die Überlieferungsbildung im universitären Kontext unterworfen ist.
Weitere Artikel beschäftigen sich mit Rationalisierung und Automatisierung der Bewertung und der Bewertung in Freien Archiven.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 106, 2021
Was wäre Köln ohne den Rhein? Der Strom prägt die Stadt, wie es ansonsten lediglich der Dom verma... more Was wäre Köln ohne den Rhein? Der Strom prägt die Stadt, wie es ansonsten lediglich der Dom vermag. Für die Geschichte Kölns war er entscheidend. Er fungierte zeitweise als Grenze und ist seit jeher Hauptroute von Verkehr und Handel. Der Rhein kann daher zu Recht als die Lebensader Kölns bezeichnet werden.
Weniger bekannt ist die Geschichte der Häfen der Stadt. Schon in der Antike existierte ein bedeutender Umschlagsplatz, der mit der Zeit jedoch verlandete. In der Neuzeit bestanden zeitweise ein halbes Dutzend Häfen, um die prosperierende Stadt zu versorgen.
Heute sind die Häfen im Wandel: Während der Rheinauhafen dank seiner ikonischen Architektur hervorsticht, warten andere Areale, wie der gegenüberliegende Deutzer Hafen, auf eine Neubelebung. Einen spannenden Überblick gibt dieser Mitteilungsband. Behandelt wird darin die Geschichte der Kölner Häfen von der Römerzeit bis in die Gegenwart.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 105, 2019
Der 105. Band der Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln bietet sieben Beiträge von Autor*inne... more Der 105. Band der Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln bietet sieben Beiträge von Autor*innen, die die Besonderheiten der Überlieferungsbildung von Architektur- und Baukunstgeschichte in Archiven thematisieren.
Die Beiträge greifen dabei Vorträge auf, die im Rahmen eines Workshops des Historischen Archivs der Stadt Köln und des Architekturforums Rheinlands 2018 gehalten wurden.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 104, 2019
Thema des Mitteilungsbandes ist die religiöse Vielfalt der Stadt, der sich auch eine Ausstellung ... more Thema des Mitteilungsbandes ist die religiöse Vielfalt der Stadt, der sich auch eine Ausstellung des Archivs "Hilliges Köln 2.0 – Auf dem Weg zur religiösen Toleranz?" widmete. Sie wurde anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 gezeigt.
Köln war über Jahrhunderte hinweg eine explizit katholisch geprägte Stadt, die durchaus vorhandenen Reformationsbestrebungen scheiterten allesamt. In der Folge wurden Protestant*innen allenfalls geduldet. Religiöse Randgruppen, wie die jüdische, waren innerhalb der Stadtgesellschaft ausgegrenzt und zeitweise sogar vertrieben.
Wirkliche religiöse Toleranz hielt erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Einzug. Seitdem wandelte sich das Selbstbild der Stadt dahingehend, die religiöse Vielfalt als eigenen Wert zu begreifen. Aktuelle Debatten zeigen, dass dieses Thema noch immer von großer Brisanz ist und Toleranz ein Wert, welcher täglich verteidigt werden muss.
Der 104. Band der Mitteilungen greift sowohl die gegenwärtigen Kontroversen über religiöse Vielfalt auf, zeigt aber auch mit mehreren Beiträgen, wie diese über die Jahrhunderte überhaupt erst errungen werden konnte.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 103, 2018
Unter dem Titel in diesem Mitteilungsband haben wir eine Auswahl an Beiträgen zusammengestellt, d... more Unter dem Titel in diesem Mitteilungsband haben wir eine Auswahl an Beiträgen zusammengestellt, die aus dem Vortragsprogramm der gleichnamigen Ausstellung stammen, die Sie 2016 in unserem Ausstellungsraum sehen konnten.
Ebenso bildreich wie die in Zusammenarbeit mit dem Künstler Siegfried Glos entstandene damalige Ausstellung setzt sich diese Ausgabe mit der Geschichte der Kölner Stadtmauer auseinander. Ihre Bedeutung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wird dabei ausgiebig in fünf Beiträgen dargestellt.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 102, 2017
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 101, 2017
Mit dem vom Historischen Archiv der Stadt Köln veröffentlichten Band 2 der „Akten der Kulturverwa... more Mit dem vom Historischen Archiv der Stadt Köln veröffentlichten Band 2 der „Akten der Kulturverwaltung der Stadt Köln 1880-1930“ konnte eine umfassende und analytische Erschließung der Überlieferung zu Theater und Musik abgeschlossen werden. Zu verdanken ist sie dem Engagement von Dr. Everhard Kleinertz. Der ehemalige Archivdirektor hat die umfangreichen Bestände zu Schauspiel, Oper, Orchester, Konservatorium und Puppenspiele detailliert erschlossen – von ihrer Gründungsphase als zumeist privatwirtschaftlich organisierte Initiativen aus der Bürgerschaft bis zu ihrem Übergang in den städtischen Kulturbetrieb der Weimarer Zeit.
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 100, 2014
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 99, 2013
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Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln
Die Beiträge stammen vor allem aus den Begleitprogrammen zur Ausstellung "Zeig’s mir! Imagines Coloniae – Köln in 55 Bildern aus 11 Jahrhunderten" (2020) und "Vergiss es! Nicht. Vom Erinnern und Vergessenwerden." (2021/2022) sowie dem Vortragsprogramm anlässlich des 200. Jubiläums des Festkomitees Kölner Karneval (2023). Ergänzt werden sie durch einen Aufsatz zum Nachlass Robert Servatius. Als Ergebnis eines mehrjährigen, 2022 beendeten Erschließungsprojekts, verdeutlicht der Aufsatz, dass noch längst nicht alle Schätze des Archivs von der Forschung gehoben worden sind.
In dem Band sind neben mehreren Beiträgen, die sich mit Heinrich Böll und seinen Spuren in verschiedenen Archiven beschäftigen, solche zu Jacques Offenbach und seinem Bestand im Historischen Archiv versammelt. Weitere Artikel befassen sich mit dem Künstlertum mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Notare, die mitunter elaborierte Signets zur Kennzeichnung ihrer Urkunden nutzten, und weiterhin mit dem Bestand Ludwig Arntz, der durch seine zahlreichen Architekturzeichnungen hervorsticht.
Jung gelingt es dank akribischer Archivrecherche die wesentlichen Ereignisse im Leben der Stadtverordneten bzw. Ratsmitglieder aufzuzeigen. Dank umfangreicher Literatur- und Quellenangaben kann das Lexikon zum Ausgangspunkt eigener Forschungen genutzt werden. Ebenso wichtig ist aber, dass mit dem Band der erste umfassende Überblick über die Kölner Stadtverordnetenversammlung bzw. den Kölner Rat vorliegt. Die Monographie ist damit als wesentlicher Beitrag zur kommunalen Demokratieforschung und zur Geschichte der Stadt Köln zu werten.
Der vorliegende Band versammelt einige der Vorträge. Neben Beiträgen zur Geschichte des Judentums in Köln widmen sich die Autor*innen auch der Überlieferung in den Museen, Archiven und Bibliotheken der Stadt. Im Fokus stehen darüber hinaus Mahn- und Erinnerungsorte des Judentums sowie Maßnahmen zum Erkennen und zur Prävention von Antisemitismus.
Heute ist die Universität aus der Bildungslandschaft Kölns kaum fortzudenken, doch war der Weg zur Neugründung keineswegs vorgezeichnet. So wurde die Bildungsanstalt zunächst vollständig von der Stadt finanziert und ging erst nach dem Zweiten Weltkrieg langsam in die Obhut des Landes über.
Die enthaltenen Beiträge decken ein weites Themenspektrum ab. Max Plassmann beschäftigt sich in seinem Artikel mit den Argumenten, die seit Gründung der alten Universität 1388 für eine Kölner Universität sprechen, Christiane Hoffrath mit dem Ende der alten Universität.
Spezielle Blickwinkel nehmen die Beiträge von Ute Planert und Heidrun Edelmann ein, die die Frauengeschichte der neuen Universität beziehungsweise das Wirken der Adenauers näher beleuchten. Einen Überblick zur gegenwärtigen Hochschullandschaft respektive zur Baugeschichte geben Artikel von Stefan Herzig und Tanja Kilzer. Den Abschluss bildet ein Literaturbericht über anlässlich des Jubiläums erschienene Publikationen.
Die Autor*innen behandeln in ihren Beiträgen unter anderem Empfehlungen des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. zur archivischen Bewertung, wie Strukturen in chaotische Nachlässe zu bringen sind und welchen Herausforderungen die Überlieferungsbildung im universitären Kontext unterworfen ist.
Weitere Artikel beschäftigen sich mit Rationalisierung und Automatisierung der Bewertung und der Bewertung in Freien Archiven.
Weniger bekannt ist die Geschichte der Häfen der Stadt. Schon in der Antike existierte ein bedeutender Umschlagsplatz, der mit der Zeit jedoch verlandete. In der Neuzeit bestanden zeitweise ein halbes Dutzend Häfen, um die prosperierende Stadt zu versorgen.
Heute sind die Häfen im Wandel: Während der Rheinauhafen dank seiner ikonischen Architektur hervorsticht, warten andere Areale, wie der gegenüberliegende Deutzer Hafen, auf eine Neubelebung. Einen spannenden Überblick gibt dieser Mitteilungsband. Behandelt wird darin die Geschichte der Kölner Häfen von der Römerzeit bis in die Gegenwart.
Die Beiträge greifen dabei Vorträge auf, die im Rahmen eines Workshops des Historischen Archivs der Stadt Köln und des Architekturforums Rheinlands 2018 gehalten wurden.
Köln war über Jahrhunderte hinweg eine explizit katholisch geprägte Stadt, die durchaus vorhandenen Reformationsbestrebungen scheiterten allesamt. In der Folge wurden Protestant*innen allenfalls geduldet. Religiöse Randgruppen, wie die jüdische, waren innerhalb der Stadtgesellschaft ausgegrenzt und zeitweise sogar vertrieben.
Wirkliche religiöse Toleranz hielt erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Einzug. Seitdem wandelte sich das Selbstbild der Stadt dahingehend, die religiöse Vielfalt als eigenen Wert zu begreifen. Aktuelle Debatten zeigen, dass dieses Thema noch immer von großer Brisanz ist und Toleranz ein Wert, welcher täglich verteidigt werden muss.
Der 104. Band der Mitteilungen greift sowohl die gegenwärtigen Kontroversen über religiöse Vielfalt auf, zeigt aber auch mit mehreren Beiträgen, wie diese über die Jahrhunderte überhaupt erst errungen werden konnte.
Ebenso bildreich wie die in Zusammenarbeit mit dem Künstler Siegfried Glos entstandene damalige Ausstellung setzt sich diese Ausgabe mit der Geschichte der Kölner Stadtmauer auseinander. Ihre Bedeutung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wird dabei ausgiebig in fünf Beiträgen dargestellt.
Die Beiträge stammen vor allem aus den Begleitprogrammen zur Ausstellung "Zeig’s mir! Imagines Coloniae – Köln in 55 Bildern aus 11 Jahrhunderten" (2020) und "Vergiss es! Nicht. Vom Erinnern und Vergessenwerden." (2021/2022) sowie dem Vortragsprogramm anlässlich des 200. Jubiläums des Festkomitees Kölner Karneval (2023). Ergänzt werden sie durch einen Aufsatz zum Nachlass Robert Servatius. Als Ergebnis eines mehrjährigen, 2022 beendeten Erschließungsprojekts, verdeutlicht der Aufsatz, dass noch längst nicht alle Schätze des Archivs von der Forschung gehoben worden sind.
In dem Band sind neben mehreren Beiträgen, die sich mit Heinrich Böll und seinen Spuren in verschiedenen Archiven beschäftigen, solche zu Jacques Offenbach und seinem Bestand im Historischen Archiv versammelt. Weitere Artikel befassen sich mit dem Künstlertum mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Notare, die mitunter elaborierte Signets zur Kennzeichnung ihrer Urkunden nutzten, und weiterhin mit dem Bestand Ludwig Arntz, der durch seine zahlreichen Architekturzeichnungen hervorsticht.
Jung gelingt es dank akribischer Archivrecherche die wesentlichen Ereignisse im Leben der Stadtverordneten bzw. Ratsmitglieder aufzuzeigen. Dank umfangreicher Literatur- und Quellenangaben kann das Lexikon zum Ausgangspunkt eigener Forschungen genutzt werden. Ebenso wichtig ist aber, dass mit dem Band der erste umfassende Überblick über die Kölner Stadtverordnetenversammlung bzw. den Kölner Rat vorliegt. Die Monographie ist damit als wesentlicher Beitrag zur kommunalen Demokratieforschung und zur Geschichte der Stadt Köln zu werten.
Der vorliegende Band versammelt einige der Vorträge. Neben Beiträgen zur Geschichte des Judentums in Köln widmen sich die Autor*innen auch der Überlieferung in den Museen, Archiven und Bibliotheken der Stadt. Im Fokus stehen darüber hinaus Mahn- und Erinnerungsorte des Judentums sowie Maßnahmen zum Erkennen und zur Prävention von Antisemitismus.
Heute ist die Universität aus der Bildungslandschaft Kölns kaum fortzudenken, doch war der Weg zur Neugründung keineswegs vorgezeichnet. So wurde die Bildungsanstalt zunächst vollständig von der Stadt finanziert und ging erst nach dem Zweiten Weltkrieg langsam in die Obhut des Landes über.
Die enthaltenen Beiträge decken ein weites Themenspektrum ab. Max Plassmann beschäftigt sich in seinem Artikel mit den Argumenten, die seit Gründung der alten Universität 1388 für eine Kölner Universität sprechen, Christiane Hoffrath mit dem Ende der alten Universität.
Spezielle Blickwinkel nehmen die Beiträge von Ute Planert und Heidrun Edelmann ein, die die Frauengeschichte der neuen Universität beziehungsweise das Wirken der Adenauers näher beleuchten. Einen Überblick zur gegenwärtigen Hochschullandschaft respektive zur Baugeschichte geben Artikel von Stefan Herzig und Tanja Kilzer. Den Abschluss bildet ein Literaturbericht über anlässlich des Jubiläums erschienene Publikationen.
Die Autor*innen behandeln in ihren Beiträgen unter anderem Empfehlungen des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e. V. zur archivischen Bewertung, wie Strukturen in chaotische Nachlässe zu bringen sind und welchen Herausforderungen die Überlieferungsbildung im universitären Kontext unterworfen ist.
Weitere Artikel beschäftigen sich mit Rationalisierung und Automatisierung der Bewertung und der Bewertung in Freien Archiven.
Weniger bekannt ist die Geschichte der Häfen der Stadt. Schon in der Antike existierte ein bedeutender Umschlagsplatz, der mit der Zeit jedoch verlandete. In der Neuzeit bestanden zeitweise ein halbes Dutzend Häfen, um die prosperierende Stadt zu versorgen.
Heute sind die Häfen im Wandel: Während der Rheinauhafen dank seiner ikonischen Architektur hervorsticht, warten andere Areale, wie der gegenüberliegende Deutzer Hafen, auf eine Neubelebung. Einen spannenden Überblick gibt dieser Mitteilungsband. Behandelt wird darin die Geschichte der Kölner Häfen von der Römerzeit bis in die Gegenwart.
Die Beiträge greifen dabei Vorträge auf, die im Rahmen eines Workshops des Historischen Archivs der Stadt Köln und des Architekturforums Rheinlands 2018 gehalten wurden.
Köln war über Jahrhunderte hinweg eine explizit katholisch geprägte Stadt, die durchaus vorhandenen Reformationsbestrebungen scheiterten allesamt. In der Folge wurden Protestant*innen allenfalls geduldet. Religiöse Randgruppen, wie die jüdische, waren innerhalb der Stadtgesellschaft ausgegrenzt und zeitweise sogar vertrieben.
Wirkliche religiöse Toleranz hielt erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Einzug. Seitdem wandelte sich das Selbstbild der Stadt dahingehend, die religiöse Vielfalt als eigenen Wert zu begreifen. Aktuelle Debatten zeigen, dass dieses Thema noch immer von großer Brisanz ist und Toleranz ein Wert, welcher täglich verteidigt werden muss.
Der 104. Band der Mitteilungen greift sowohl die gegenwärtigen Kontroversen über religiöse Vielfalt auf, zeigt aber auch mit mehreren Beiträgen, wie diese über die Jahrhunderte überhaupt erst errungen werden konnte.
Ebenso bildreich wie die in Zusammenarbeit mit dem Künstler Siegfried Glos entstandene damalige Ausstellung setzt sich diese Ausgabe mit der Geschichte der Kölner Stadtmauer auseinander. Ihre Bedeutung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wird dabei ausgiebig in fünf Beiträgen dargestellt.