Ewert, Stefan/Jahn, Detlef/Buchstein, Hubertus (2012): Landesparlamentarismus in Mecklenburg-Vorpommern. In: Mielke, Siegfried/Reutter, Werner (Hrsg.) 2012: Länderparlamentarismus in Deutschland: Geschichte – Struktur – Funktionen. Wiesbaden (2. Auflage), 327-358., 2012
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (MV) ist ein junges Land. Es wurde auf Befehl Nr. 5 der Sow... more Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (MV) ist ein junges Land. Es wurde auf Befehl Nr. 5 der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) vom 9. Juli 1945 im Norden der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) gebildet.1 Das neue Land Mecklenburg-Vorpommern stellte ein Konglomerat aus den ehemaligen Großherzogtümern bzw. Freistaaten Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz sowie Vorpommern als Teil der ehemals preußischen Provinz Pommern dar.2 Die beiden Mecklenburg konnten vielfache Verknüpfungen und Gemeinsamkeiten aufweisen. Auf Grundlage des Potsdamer Abkommens, nach dem Deutschland föderativ gegliedert werden sollte, beschloss die SMAD daher im Juli 1945, auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone fünf Länder zu etablieren, deren nördlichstes das neue Land Mecklenburg-Vorpommern war. Knapp ein Jahr später, im Juni 1946, ließ die SMAD Kommunal- und Landtagswahlen durchführen.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Uploads
Papers by Stefan Ewert
This paper asks for the determinants of these differences from a political science perspective. Against the background of the different approaches of public policy research, it analyses the influence of interest organizations, institutions, parties and path dependencies empirically. The analytic framework to distinguish the rural development programmes is the fundamental difference of two agricultural policy paradigms, the paradigm of productivism or justice and the paradigm of sustainability or multifunctionality.
EU established the second pillar of its Common Agricultural Policy. Hence, Laender parliaments, and their agricultural
committees in particular, move into the focus of policy analysis. Our paper undertakes to determine the factors which influence
Laender committee members’ policy orientation. We do differentiate between support, in agricultural policy, for the paradigm
of productivism and support for the paradigm of sustainability. Our survey of parliamentarians reveals that political group
affiliation and, particularly, closeness to various interest groups explain a delegate’s opinion or political orientation. Individual
socio-structural factors or specific characteristics of a constituency have no significant effects.
ein Element einer solchen positiven Entwicklung darstellen können. LEADER ist ein Kernbereich der sogenannten „zweiten Säule“ der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU zur Entwicklung des ländlichen Raums. In meiner Replik werde ich
(1) diese Entwicklungspotentiale diskutieren. Darüber hinaus ergeben sich aus dem
Beitrag Martin Petricks zwei weitere ausgesprochen spannende Anknüpfungspunkte zur Diskussion: Zum einen ist an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik nach dem Einfl uss der akademischen Diskussionen von agrarpolitischen
Leitbildern und konkreten politischen Instrumenten auf die Entwicklung der GAP der EU zu fragen (2). Zum anderen ergibt sich die Frage, welche Veränderungen die Landwirtschaft als Empfänger von Transferzahlungen im Rahmen der GAP
und ihre Interessenvertretung erfahren werden, wenn zukünft ig größere Teile des Budgets über die „zweite Säule“ in die Entwicklung des ländlichen Raums insgesamt umgewandelt werden (3).
Books by Stefan Ewert
This paper asks for the determinants of these differences from a political science perspective. Against the background of the different approaches of public policy research, it analyses the influence of interest organizations, institutions, parties and path dependencies empirically. The analytic framework to distinguish the rural development programmes is the fundamental difference of two agricultural policy paradigms, the paradigm of productivism or justice and the paradigm of sustainability or multifunctionality.
EU established the second pillar of its Common Agricultural Policy. Hence, Laender parliaments, and their agricultural
committees in particular, move into the focus of policy analysis. Our paper undertakes to determine the factors which influence
Laender committee members’ policy orientation. We do differentiate between support, in agricultural policy, for the paradigm
of productivism and support for the paradigm of sustainability. Our survey of parliamentarians reveals that political group
affiliation and, particularly, closeness to various interest groups explain a delegate’s opinion or political orientation. Individual
socio-structural factors or specific characteristics of a constituency have no significant effects.
ein Element einer solchen positiven Entwicklung darstellen können. LEADER ist ein Kernbereich der sogenannten „zweiten Säule“ der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU zur Entwicklung des ländlichen Raums. In meiner Replik werde ich
(1) diese Entwicklungspotentiale diskutieren. Darüber hinaus ergeben sich aus dem
Beitrag Martin Petricks zwei weitere ausgesprochen spannende Anknüpfungspunkte zur Diskussion: Zum einen ist an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik nach dem Einfl uss der akademischen Diskussionen von agrarpolitischen
Leitbildern und konkreten politischen Instrumenten auf die Entwicklung der GAP der EU zu fragen (2). Zum anderen ergibt sich die Frage, welche Veränderungen die Landwirtschaft als Empfänger von Transferzahlungen im Rahmen der GAP
und ihre Interessenvertretung erfahren werden, wenn zukünft ig größere Teile des Budgets über die „zweite Säule“ in die Entwicklung des ländlichen Raums insgesamt umgewandelt werden (3).