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BY-NC-ND 3.0 license Open Access Published by De Gruyter June 2, 2014

Batavit

  • Armin Weiss and Ulrich Hofmann

Die Struktur des Batavits wurde als dem Vermikulit nächst verwandt ermittelt. Die Strukturformel ergibt sich zu:

{(Mg2,64 Al0,33) [(OH)1,94|Si2,99 Al1,01O10]}-0,68 + Mg++0,34 2,34 H2O.

0,68 Äquivalente Kationen pro Formelgewicht sind austauschfähig.

Die innerkristalline Quellung verläuft in Abhängigkeit vom H2O-Dampfdruck in scharfen Quellungsstufen. Dabei erfolgt die Entwässerung in Abhängigkeit von den austauschfähigen Kationen von Na+, Ca++, Mg++ zu H+ mit sinkendem H2O-Dampfdruck. Bei K+-Ionen bleibt der Schichtabstand vom H2O-Dampfdruck nahezu unabhängig bei 10,2 bis 10,3 A.

Batavit-Einkristalle sprechen als Membranelektroden potentialrichtig auf das pH von Lösungen an.

Globuläres Eiweiß wird bis zu 5 Gew.-% in 5 A dicken Schichten zwischen die Silikatschichten ins Innere von Batavit-Einkristallen eingelagert.

Austauschfähig gebundene Nickelionen können im Innern von Batavit-Einkristallen zwischen den Silikatschichten als Nickeldimethylglyoxim ausgefällt werden.

Batavit katalysiert die Oxydation von zwischen die Silikatschichten eingelagertem Diphenylamin durch die Luft sowie den Zerfall von H2O2. Nach dem Eintragen von Batavit in eine neutrale NaJ-Lösung scheidet diese Jod aus.

Received: 1951-7-24
Published Online: 2014-6-2
Published in Print: 1951-8-1

© 1946 – 2014: Verlag der Zeitschrift für Naturforschung

This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 3.0 License.

Downloaded on 12.10.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/znb-1951-0801/html
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