Xanthin
Erscheinungsbild
Xanthin (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Xanthin | —
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Genitiv | des Xanthins | —
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Dativ | dem Xanthin | —
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Akkusativ | das Xanthin | —
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Worttrennung:
- Xan·thin, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Chemie: organische Stoffwechselverbindung, die beim Abbau der Purine im Körper von Hominiden entsteht und durch Oxidation zu Harnsäure umgewandelt wird
Symbole:
- [1] Summenformel: C5H4N4O2
Herkunft:
- Kunstwort, abgeleitet vom griechischen ξανθός (xanthos☆) → grc für „gelb“[1][2] und dem Suffix -in, das zur Bildung sächlicher Substantive dient[3]
Synonyme:
- [1] 2,6-Dihydroxypurin, Harnoxid, 2,6-Purindiol, 2,6-(1H,3H)-Purindion
Gegenwörter:
- [1] Kohyponyme zum Oberbegriff Alkaloid: Koffein, Theophyllin, Theobromin
Oberbegriffe:
- [1] Alkaloid
Unterbegriffe:
- [1] Anthoxanthin, Astaxanthin, Canthaxanthin, Capsanthin, Flavoxanthin, Fucoxanthin, Hypoxanthin, Kryptoxanthin, Methylxanthin, Rhodoxanthin, Rubixanthin, Violaxanthin, Zeaxanthin
Beispiele:
- [1] Martins und ihre Kollegen fanden unter anderem die Nukleobasen Uracil, ein Bestandteil der RNA, und Xanthin, eine Substanz, die innerhalb von Zellen eine wichtige Rolle bei chemischen Reaktionen der RNA spielt.[4]
- [1] Xanthin im Tee lässt das Fett ebenso dahinschmelzen wie Theobromin in Kakao.[5]
- [1] Zu seiner Überraschung erhielt er bei seinen Versuchen neben Aminosäuren, den Bausteinen der Proteine, auch etliche Nucleinsäuren - so Cytosin, das seltenere Uracil sowie Xanthin.[6]
- [1] „Xanthin findet sich im Blut, im Harn und in der Leber […].“[7]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Xanthin“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Xanthin“
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Xanthin“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Lexikon „Xanthin“
- [1] Duden online „Xanthin“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1955.
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220 , Seite 1092.
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 5, Bibliographisches Institut, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1997, ISBN 3-411-04056-4, DNB 950063258 , Seite 822, Stichwort „Xanthin“
- [1] Dr. med. Peter Reuter: Springer Wörterbuch Medizin. 2. vollständig überarbeitet und erweiterte Auflage. Springer–Verlag, Berlin / Heidelberg 2005, ISBN 3-540-21438-0, Seite 1025, unter Xanthin (SPIN: 10893992 14/3109fk - 543210.)
- [1] Lexikon–Redaktion Elsevier GmbH München: Lexikon Medizin. Das Nachschlagewerk für Ärzte, Apotheker, Patienten. 4. neubearbeitet und erweiterte Auflage. Elsevier GmbH, München, ISBN 3-625-10768-6, Seite 1805, unter Xanthin
- [1] Otto–Albrecht Neumüller: Römpps Chemie Lexikon. 8., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Band 6, T–Z, Franckh`sche Verlagshandlung, Stuttgart 1988, ISBN 3-440-04516-1, Seite 4654, unter Xanthin (Gesamtwerk ISBN 3-440-04510-2)
- [1] Jürgen Falbe und Manfred Regitz (Herausgeber): Römpp Chemie Lexikon. 9., erweiterte und neubearbeitete Auflage. Band 6, T–Z, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 1992, ISBN 3-13-735109-X, Seite 5076, unter Xanthin
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1955.
- ↑ Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 9., überarbeitete und ergänzte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-04619-5 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian) , Seite 828, unter Xanthin
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seiten 609, 1429.
- ↑ Rainer Kayser: Meteoriten bringen Biomoleküle auf die Erde. In: Welt Online. 24. Juni 2008, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. Oktober 2011) .
- ↑ Harro Albrecht: Diät im Höllenfeuer. In: Zeit Online. Nummer 40, 27. September 2001, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. Oktober 2011) .
- ↑ Rüdiger Schwerthöffer: Lebenshauch vom Sonnenwind. In: Zeit Online. Nummer 48, 23. November 1990, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. Oktober 2011) .
- ↑ Wolfgang Walter: Lehrbuch der Organischen Chemie. 21., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-7776-0438-0, Seite 799