[go: up one dir, main page]

Zum Inhalt springen

Werft

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Werft die Werften
Genitiv der Werft der Werften
Dativ der Werft den Werften
Akkusativ die Werft die Werften
[1] Eine vorpommersche Werft in Stralsund

Worttrennung:

Werft, Plural: Werf·ten

Aussprache:

IPA: [vɛʁft]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Werft (Info)
Reime: -ɛʁft

Bedeutungen:

[1] Industrieanlage zum Bauen und Reparieren von Schiffen oder Flugzeugen

Herkunft:

ursprünglich nur Arbeitsplatz, alt-niederländisch/friesisch: „der am Wasser baut“[1]; das Wort gehört wohl zu werben. Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt, niederdeutsch „werf“ seit 1700.[2]

Oberbegriffe:

[1] Arbeitsplatz, Baustelle, Fabrik, Industrieanlage, Werk

Unterbegriffe:

[1] Binnenwerft, Bootswerft, Flugzeugwerft, Großwerft, Luftschiffwerft, Marinewerft, Reparaturwerft, Schiffswerft, Staatswerft, Traditionswerft, Volkswerft

Beispiele:

[1] „In aller Frühe ließ er uns heraustrommeln, lief mit uns im Laufschritt zum Dampfer, und wir fuhren zur Werft, um dort die einzelnen Gegenstände für unsere Ausrüstung zu requirieren.“[3]
[1] „Am Ende der städtischen Werften begannen die Becken, wo die Schiffe ausgestattet oder gebaut wurden.“[4]
[1] „In den Küstenstädten Wismar, Rostock und Stralsund sind moderne und leistungsfähige Werften entstanden.“[5]
[1] „Die Werft in Turku ist eine der größten Europas.“[6]

Wortbildungen:

Werftanlage, Werftarbeit, Werftarbeiter, Werftaufenthalt, Werftbesitzer, Werftbetrieb, werfteigen, Werftengruppe, Werftenkrise, Werftenverbund, Werftfahrzeug, Werftgelände, Werfthafen, Werfthalle, Werftindustrie, Werftstandort

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Werft
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Werft
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Werft
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWerft
[1] The Free Dictionary „Werft

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Werft“, Stabilversion vom 13.12.2017
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Werft“, Seite 984.
  3. Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg. Diogenes, Zürich 1994, Seite 175 f. ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)
  4. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 89.
  5. VEB Hermann Haack, Geographisch-Kartographische Anstalt Gotha/Leipzig (Herausgeber): Haack Hausatlas. 3. Auflage. VEB Hermann Haack, Geographisch-Kartographische Anstalt, Gotha/Leipzig 1973, ISBN ohne, Seite 115
  6. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 85.