[go: up one dir, main page]

Zum Inhalt springen

Tauschhandel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Tauschhandel (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ der Tauschhandel
Genitiv des Tauschhandels
Dativ dem Tauschhandel
Akkusativ den Tauschhandel

Worttrennung:

Tausch·han·del, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈtaʊ̯ʃˌhandl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tauschhandel (Info)

Bedeutungen:

[1] Wirtschaft: Handel, bei dem Waren oder Dienstleistungen getauscht werden
[2] aus einem Tausch bestehendes, einmaliges Geschäft

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Stamm des Verbs tauschen oder dem Substantiv Tausch und dem Substantiv Handel

Synonyme:

[2] Tauschgeschäft

Beispiele:

[1] „Für die Errechnung von Gewinn und Verlust waren Pierre Marys Geschäftsbücher nicht weiter wichtig, weil die Diligent wie die meisten Kauffahrer im frühen 18. Jahrhundert vor allem Tauschhandel betrieben hatte.“[1]
[1] „Aus dem Tauschhandel entstand der schwarze Markt.“[2]
[1] „Der uralte Tauschhandel war auf menschliche Tugenden wie Vertrauen und Verlässlichkeit gegründet.“[3]
[2] Bei diesem Tauschhandel haben wir leider den Kürzeren gezogen.
[2] „Wenn ein Mann heiraten wollte, musste er der Familie seiner künftigen Frau Rinder übergeben. Dies war kein Tauschhandel, wie es viele Europäer missverstanden, der Mann «bezahlte» nicht für seine Frau mit Rindern, sondern der Eheschluss und die Gegengabe der Rinder besiegelten ein Bündnis der Familien.“[4]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „Tauschhandel“
[1] Wikipedia-Artikel „Tauschhandel
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tauschhandel
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTauschhandel
[1] The Free Dictionary „Tauschhandel

Quellen:

  1. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 477. Kursiv gedruckt: Diligent.
  2. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 243.
  3. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 116.
  4. Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 14.