Plage
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Plage (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Plage | die Plagen |
Genitiv | der Plage | der Plagen |
Dativ | der Plage | den Plagen |
Akkusativ | die Plage | die Plagen |
Worttrennung:
- Pla·ge, Plural: Pla·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] eine (übernatürliche) Bestrafung
- [2] ein (natürlicher) Umstand im Sinne von [1]
- [3] eine schwerwiegende Last
Herkunft:
- mittelhochdeutsch plāge, pflāge, vlāage, ersteres im 11. Jahrhundert von lateinisch plāga → la „Schlag“ entlehnt[1]
Synonyme:
- [1] Bestrafung, Fluch, Heimsuchung
- [2] Elend, Geißel
- [2, 3] Leid
- [3] Last
Unterbegriffe:
- [2] Heuschreckenplage, Insektenplage, Mäuseplage, Mückenplage, Rattenplage, Schlangenplage, Schneckenplage, Wildschweinplage
Beispiele:
- [1] Die Plage Gottes soll euch heimsuchen.
- [2] Es ist schon eine Plage mit den Mücken, überall wird man gestochen.
- [2] „Die Christen führten diese Plagen auf ihre Sünden zurück.“[2]
- [3] Er trägt seine Plage mit Würde.
- [3] „Das Bettlertum war schon im elften Jahrhundert in Deutschland zu einer bitteren und gefährlichen Plage angewachsen.“[3]
- [3] „Lernen gilt also nicht als Plage, sondern macht vom ägyptischen Standpunkt aus gesehen glücklich.“[4]
- [3] „Kurz danach war sie eingeschlafen, endlich, denn eine ihrer Plagen in diesem harten Frühjahr war gewesen, daß sie im Schlaf keine Ruhe hatte finden können.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Plage“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Plage“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plage“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Plage“
- [(2), 3] The Free Dictionary „Plage“
- [3] Duden online „Plage“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Plage“, Seite 705 f.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Seite 52.
- ↑ Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 416.
- ↑ Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 149. Französisches Original 1994.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 333. Isländisch 1943-1946.