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Niete

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Niete die Nieten
Genitiv der Niete der Nieten
Dativ der Niete den Nieten
Akkusativ die Niete die Nieten
[3] Nieten
[3] Nieten

Worttrennung:

Nie·te, Plural: Nie·ten

Aussprache:

IPA: [ˈniːtə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Niete (Info)
Reime: -iːtə

Bedeutungen:

[1] Los ohne Gewinn
[2] abwertend: unfähiger Mensch, Versager
[3] Verbindungsbolzen aus Metall

Herkunft:

[1, 2] Lehnwort aus dem Niederländischen vom Substantiv niet → nlNichts“, einer Substantivierung des Negationspartikels niet → nlnicht[1]
[3] Erbwort von mittelhochdeutsch niet → gmh/niete → gmh „breit geschlagener Nagel“[2]

Synonyme:

[1] Fehllos
[2] siehe: Verzeichnis:Deutsch/Versagen‎‎
[3] fachsprachlich: Niet

Beispiele:

[1] Mist, schon wieder eine Niete!
[2] Im Rechnen ist er eine Niete.
[2] „Philip hatte mir klar gezeigt, was für eine Niete ich als Freundin gewesen war, weil ich seine Bedürfnisse nicht hatte sehen können.“[3]
[3] Für alle genormten Nieten, ausgenommen Blindnieten und Nieten für den Bereich der Luft- und Raumfahrt, sind ihre technischen Lieferbedingungen festgelegt.[4]
[3] „Auf dem Boden liegen Feilen, Meißel, Bohrer, Taue, Drähte, Drahtkisten, Rohre, Räder, Schrauben, Nieten, Töpfe mit Lacken, Kleistern und Fetten.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Niete ziehen

Wortbildungen:

Substantive: Nietenhose, Nietenverein, Nietenziehung, Niethose, Nietkopf
Verb: nieten

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1–3] Wikipedia-Artikel „Niete
[3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Niete
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Niete
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNiete
[1, 2] Duden online „Niete
[3] Duden online „Niete
[1–3] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 462, Einträge „Niete1“, „Niete2“.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1210f, Eintrag „1Niete“.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1210f, Eintrag „2Niete“.
  3. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 233.
  4. ÖNORM M 5300: Nieten - Technische Lieferbedingungen. Austrian Standards Institute, 1. Dezember 2001, abgerufen am 10. Januar 2016.
  5. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 69.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Niere, nieten
Anagramme: einet, einte