Niete
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Niete (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Niete | die Nieten |
Genitiv | der Niete | der Nieten |
Dativ | der Niete | den Nieten |
Akkusativ | die Niete | die Nieten |
Worttrennung:
- Nie·te, Plural: Nie·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- [1, 2] Lehnwort aus dem Niederländischen vom Substantiv niet → nl „Nichts“, einer Substantivierung des Negationspartikels niet → nl „nicht“[1]
- [3] Erbwort von mittelhochdeutsch niet → gmh/niete → gmh „breit geschlagener Nagel“[2]
Synonyme:
- [1] Fehllos
- [2] siehe: Verzeichnis:Deutsch/Versagen
- [3] fachsprachlich: Niet
Beispiele:
- [1] Mist, schon wieder eine Niete!
- [2] Im Rechnen ist er eine Niete.
- [2] „Philip hatte mir klar gezeigt, was für eine Niete ich als Freundin gewesen war, weil ich seine Bedürfnisse nicht hatte sehen können.“[3]
- [3] Für alle genormten Nieten, ausgenommen Blindnieten und Nieten für den Bereich der Luft- und Raumfahrt, sind ihre technischen Lieferbedingungen festgelegt.[4]
- [3] „Auf dem Boden liegen Feilen, Meißel, Bohrer, Taue, Drähte, Drahtkisten, Rohre, Räder, Schrauben, Nieten, Töpfe mit Lacken, Kleistern und Fetten.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine Niete ziehen
Wortbildungen:
- Substantive: Nietenhose, Nietenverein, Nietenziehung, Niethose, Nietkopf
- Verb: nieten
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Los ohne Gewinn
[2] abwertend: unfähiger Mensch, Versager
[3] Verbindungsbolzen aus Metall
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- [1–3] Wikipedia-Artikel „Niete“
- [3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Niete“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Niete“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Niete“
- [1, 2] Duden online „Niete“
- [3] Duden online „Niete“
- [1–3] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 462, Einträge „Niete1“, „Niete2“.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1210f, Eintrag „1Niete“.
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1210f, Eintrag „2Niete“.
- ↑ Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0 , Seite 233.
- ↑ ÖNORM M 5300: Nieten - Technische Lieferbedingungen. Austrian Standards Institute, 1. Dezember 2001, abgerufen am 10. Januar 2016.
- ↑ Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 69.