Morgen
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Morgen (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Morgen | die Morgen |
Genitiv | des Morgens | der Morgen |
Dativ | dem Morgen | den Morgen |
Akkusativ | den Morgen | die Morgen |
Worttrennung:
- Mor·gen, Plural: selten: Mor·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Tageszeit zwischen Nacht und Vormittag
- [2] veraltend: Osten
- [3] historisches Flächenmaß, variierte je nach Zeitabschnitt und Landstrich in seiner Größe
- [4] umgangssprachlich, kurz für: die morgendliche Begrüßung „Guten Morgen!“
Abkürzungen:
- [3] Mrg. entspricht heute 1/4 ha = 2500 qm
- [3] A für das englische „Acre“ (Flächeneinheit in den USA und Großbritannien)
Herkunft:
- Das Wort Morgen ist wahrscheinlich auf die indogermanische Verbalwurzel *… von „flimmern, schimmern, dämmern“ zurückzuführen und zeigt eine enge Verwandtschaft zu den indogermanischen Wörtern *…, *… für „Lichtstrahl, Luftspiegelung“ oder zu dem russischen Wort für „Finsternis (мрак), Nebel (мгла)“. [Quellen fehlen]
- [2] rührt daher, dass die Sonne im Osten aufgeht.
- Mit [3] wurde die Fläche bezeichnet, die an einem Morgen mit einem (Ochsen-)Gespann bepflügt werden konnte. [Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] erste Tageshälfte, früher Vormittag, Morgenstunde, Morgenzeit, Tagesanbruch, Tagesbeginn, der junge Tag (gehoben), Frühe, in aller Herrgottsfrühe, zu früher Stunde
- [2] Osten, Ost
- [4] „guten Morgen!“, „moin!“, „moin, moin!“, siehe auch: Begrüßungsformeln
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
- [1] Abend, Mittag, Mitternacht, Nacht, Nachmittag, Vormittag
- [2] Abend, Westen, West
- [4] 'n Abend!
Oberbegriffe:
- [1] Tageszeit
- [2] Himmelsrichtung
- [3] Maßeinheit, Flächenmaß, Feldmaß
- [4] Begrüßung, Gruß, Grußformel
Unterbegriffe:
- [1] nach Zeit (Wochentage):
- Dienstagmorgen, Donnerstagmorgen, Freitagmorgen, Mittwochmorgen, Montagmorgen, Samstagmorgen, Sonnabendmorgen, Sonntagmorgen
- [1] nach Zeit (Monate):
- Januarmorgen/Jännermorgen, Februarmorgen/Febermorgen, Märzmorgen, Aprilmorgen, Maimorgen, Julimorgen, Augustmorgen, Septembermorgen, Oktobermorgen, Novembermorgen, Dezembermorgen
- [1] nach Zeit (Jahreszeiten):
- Frühjahrsmorgen, Frühlingsmorgen, Herbstmorgen, Sommermorgen, Wintermorgen
- [1] nach Zeit (Feiertage):
- Neujahrsmorgen, Silvestermorgen, Ostermorgen, Weihnachtsmorgen
Beispiele:
- [1] „Das sind doch Brötchen vom gestrigen Morgen!“, beschwerte er sich.
- [1] Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.[1]
- [1] Der Morgen ist die schönste Zeit auf dem Land. In der Stadt gibt es keinen Morgen.[2]
- [1] „Am Morgen vor unserer Abreise trug ich noch einmal den Handkoffer auf das mexikanische Konsulat.“[3]
- [2] Sie wandten sich gen Morgen.
- [2] „Bis Ende des Jahres präsentiert die Pariser Galerie Louis Vuitton in der Ausstellung »Métamorphoses« neun Künstler aus dem Land des stillen Morgens.“[4]
- [2] „Der Hof steht am östlichen Ausläufer einer schmalen Geländerippe, die sich in der Ausdehnung einer halben Wegstunde von Abend nach Morgen erstreckt in leichtem Bogen, […]“[5]
- [3] „Für das Ackergrundstück von drei Morgen ist eine jährliche Pacht von 12 Thaler Courant zu entrichten“, sagte er und zog von dannen.
- [4] „Morgen!“, sagte sie gedankenverloren, während sie in ihr Büro ging.
Redewendungen:
- der Morgen danach
- zum Morgen essen
- schön wie der junge Morgen, frisch wie der junge Morgen
- Abend rot, Morgen grau gibt das schönste Tagesblau.
- Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen, Spinnen am Morgen bringt Kummer und Sorgen
- Der Morgen ist weiser als der Abend. (Russisches Sprichwort)
- Der Morgen grau, der Abend rot, ist ein gut Wetterbot. (Bauernregel)
- Grauer Morgen, schöner Tag. (Bauernregel)
- Ist Sankt Anna erst einmal vorbei, kommt der Morgen kühl herbei. (Bauernregel)
Sprichwörter:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] gen Morgen
Wortbildungen:
- Morgenandacht, Morgenappell, Morgenarbeit, Morgenausgabe, Morgenbillet, Morgenblatt, Morgenbrise, Morgendämmer, Morgendämmern, Morgendämmerung, Morgenduft, Morgendunst, Morgenessen, Morgenfeier, Morgenfrische, Morgenfrost, Morgenfrühe, Morgengabe, Morgengast, Morgengebet, Morgenglanz, Morgenglocke, Morgengottesdienst, Morgengrau, Morgengrauen, Morgengruß, Morgengymnastik, Morgenhaube, Morgenhelle, Morgenhimmel, Morgenjacke, Morgenkaffee, Morgenkleid, Morgenkonferenz, Morgenkühle, Morgenland, Morgenlatte, Morgenlicht, Morgenlied, Morgenluft, Morgenmagazin, Morgenmantel, Morgenmensch, Morgenmesse, Morgenmilch, Morgenmuffel, Morgenmusik, Morgennebel, Morgenpost, Morgenpresse, Morgenprogramm, Morgenreif, Morgenritt, Morgenrock, Morgenrot, Morgenröte, Morgenrunde, Morgenschein, Morgenschicht, Morgenschimmer, Morgenschlaf, Morgensegen, Morgenseite, Morgenshow, Morgensonne, Morgensonnenschein, Morgenspaziergang, Morgenstern, Morgenstille, Morgenstrahl, Morgenstreich, Morgenstunde, Morgensuppe, Morgentau, Morgentoilette, Morgenurin, Morgenvisite, Morgenwind, Morgenzeitung, Morgenzug
- Name: Morgenthau
- morgen, morgens
- morgend, morgendlich, morgenfrisch, morgenschön, morgenstill,
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Tageszeit zwischen Nacht und Vormittag
Dialektausdrücke: | ||
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[2] veraltend für den Osten, da die Sonne bei Sonnenaufgang im Osten steht
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Dialektausdrücke: | ||
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[3] historisches Flächenmaß, variierte je nach Zeitabschnitt und Landstrich in seiner Größe
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Dialektausdrücke: | ||
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[4] umgangssprachlich, kurz für: die morgendliche Begrüßung „Guten Morgen!“
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Dialektausdrücke: | ||
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- [1–3] Wikipedia-Artikel „Morgen“
- [1] Wikipedia-Artikel „Morgen (Tageszeit)“
- [1] Wikiquote: Zitate zum Thema „Morgen“
- [3] Wikipedia-Artikel „Morgen (Einheit)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Morgen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Morgen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Morgen“
Quellen:
- ↑ Die Bibel nach der Übersetzung M. Luthers, Genesis 1, Vers 5
- ↑ D. Darrieux
- ↑ Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 31. Zuerst 1951.
- ↑ ARTE: Südkoreanische Kunst
- ↑ Wilhelm Dieß: Blitz. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1979, ISBN 3-466-10055-0, Seite 5
Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Morgen | —
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Genitiv | des Morgen | —
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Dativ | dem Morgen | —
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Akkusativ | das Morgen | —
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Worttrennung:
- Mor·gen, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] das Zukünftige, Morgige
Herkunft:
- Substantivierung des Adverbs morgen
Synonyme:
- [1] Zukunft
Gegenwörter:
- [1] Vergangenheit, das Gestrige
Oberbegriffe:
- [1] Zeit
Beispiele:
- [1] Das Morgen wird über das Heute richten. Das Morgen gehört uns ganz allein.
- [1] Oft verpassen wir die Blüte, die auf den Nachmittag wartet, im atemlosen Kampf um das Morgen.[1]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] das Zukünftige, Morgige
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Dialektausdrücke: | ||
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Quellen:
- ↑ A. M. Lindbergh, „Muscheln in meiner Hand“
Substantiv, n, Toponym
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | (das) Morgen | —
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Genitiv | (des Morgen) (des Morgens) Morgens |
—
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Dativ | (dem) Morgen | —
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Akkusativ | (das) Morgen | —
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Anmerkung zum Artikelgebrauch:
- Der Artikel wird gebraucht, wenn „Morgen“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Mor·gen, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] deutscher Name des polnischen Ortes Kumielsk in den Masuren
Oberbegriffe:
- [1] Siedlung
Beispiele:
- [1] Das Morgen der Vorkriegszeit.
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] deutscher Name des polnischen Ortes Kumielsk in den Masuren
- [1] Wikipedia-Artikel „Kumielsk“
Quellen: