Kupfer
Erscheinungsbild
Kupfer (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Cu | |
← Ni | Zn → |
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Kupfer | die Kupfer |
Genitiv | des Kupfers | der Kupfer |
Dativ | dem Kupfer | den Kupfern |
Akkusativ | das Kupfer | die Kupfer |
Worttrennung:
- Kup·fer, Plural: Kup·fer
Aussprache:
- IPA: [ˈkʊp͡fɐ]
- Hörbeispiele: Kupfer (Info) Kupfer (Österreich) (Info)
- Reime: -ʊp͡fɐ
Bedeutungen:
- [1] ohne Plural: rotes, leicht formbares Metall, das sich gut als Stromleiter eignet
- [2] Gegenstand aus Kupfer
- [3] ohne Plural, Kunst: kurz für Kupferstich
Abkürzungen:
- [1] Cu
Symbole:
Herkunft:
- seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kupfer, kopfer; althochdeutsch: kupfar, kuffar; entlehnt aus gleichbedeutend spätlateinisch cuprum → la, cyprum; aus gleichbedeutend lateinisch: aes cuprium; dieses aus gleichbedeutend griechisch: κύπϱιον (kýprion), Substantivierung von dem Adjektiv κύπριος (kýprios) = „aus Kupfer“, eigentlich: zyprisch, da Zypern im Altertum der Hauptlieferant des Kupfers war; zu Κύπϱος (Kýpros) = Zypern gebildet[1][2]
Synonyme:
- [3] Kupferstich
Oberbegriffe:
- [1] Kabelmetall, Münzmetall, Schwermetall, Metall, Element
Unterbegriffe:
- [1] Elektrolytkupfer, Reinkupfer, Rohkupfer
- [2] Titelkupfer
Beispiele:
- [1] Kupfer ist begehrt bei Altmetallhändlern.
- [1] „Die Kupferbasis ist der Preisanteil des Kupfers, der schon im Grundpreis der Kabels enthalten ist.“[3]
- [1] „Bis zu drei Öfen brannten in ihren Werkstätten gleichzeitig; aus Eisenerz, Kupfer und Zinn schmiedeten und gossen sie hier Waffen, Werkzeuge und Schmuck.“[4]
- [1] „Wer im Mairais-Viertel den Blick offenhält, wird die Hauszeichen über den Geschäften bemerken: über dem Weinladen ein Bacchus, über dem Fleischerladen ein Ochsenkopf und so weiter, alles gearbeitet aus Kupfer.“[5]
- [1] „Messing ist etwas härter als reines Kupfer, jedoch nicht so hart wie Bronze.“[6]
- [2]
- [3]
Wortbildungen:
- Adjektive: kupferbeschlagen, kupferbraun, kupferfarben, kupferfarbig, kupferhaltig, kupferhältig, kupferig, kupfern, kupferrot, kupfrig
- Substantive: Kupferabbau, Kupferacetat, Kupferader, Kupferanode, Kupferband, Kupferbarren, Kupferbasis, Kupferbatzen, Kupferbau, Kupferbergbau, Kupferbergwerk, Kupferbeschlag, Kupferblech, Kupferbrand, Kupferbronze, Kupfercarbonat, Kupferchlorid, Kupferdach, Kupferdieb, Kupferdraht, Kupferdruck, Kupferelektrode, Kupfererz, Kupferfarbe, Kupferfasan, Kupfergehalt, Kupfergeld, Kupfergeschirr, Kupfergewinnung, Kupferglanz, Kupferglucke, Kupfergraben, Kupfergrube, Kupfergürtel, Kupferhammer, Kupferhandel, Kupferhaut, Kupferhütte, Kupferion, Kupferkabel, Kupferkanne, Kupferkessel, Kupferkies, Kupferlegierung, Kupferleitung, Kupferlitze, Kupfermarkt, Kupfermine, Kupfermond, Kupfermünze, Kupfernagel, Kupfernase, Kupferoxid, Kupferpfanne, Kupferpfennig, Kupferplatte, Kupferpreis, Kupferproduktion, Kupferproduzent, Kupferpulver, Kupferraffination, Kupferrevier, Kupferrohr, Kupferrolle, Kupferrose, Kupfersarg, Kupferschale, Kupferschaum, Kupferschiefer, Kupferschlacke, Kupferschmied, Kupferschwamm, Kupferspirale, Kupferspur, Kupferstecher, Kupferstein, Kupferstich, Kupferstreifen, Kupferstück, Kupfersulfat, Kupfersulfid, Kupfertafel, Kupfertiefdruck, Kupfertiefdruckverfahren, Kupfertopf, Kupfervase, Kupferverbindung, Kupfervergiftung, Kupfervitriol, Kupfervorkommen, Kupferwanne, Kupferwasser, Kupferwerk, Kupferzeit
- Verben: abkupfern, aufkupfern, verkupfern
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ohne Plural: rotes, leicht formbares Metall, das sich gut als Stromleiter eignet
[3] ohne Plural, Kunst: kurz für Kupferstich
- [1] Wikipedia-Artikel „Kupfer“
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Kupfer (Begriffsklärung)“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kupfer“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kupfer“
- [1, 2] Duden online „Kupfer“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kupfer“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 547.
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 745.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Kupferzuschlag“ (Stabilversion)
- ↑ Angelika Franz: Hinter der Mauer. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017 , Seite 40-47, Zitat Seite 43.
- ↑ Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 293.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Messing“ (Stabilversion), abgerufen am 18. Mai 2024.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Tupfer