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Kniekehle

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Kniekehle (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kniekehle die Kniekehlen
Genitiv der Kniekehle der Kniekehlen
Dativ der Kniekehle den Kniekehlen
Akkusativ die Kniekehle die Kniekehlen

Worttrennung:

Knie·keh·le, Plural: Knie·keh·len

Aussprache:

IPA: [ˈkniːˌkeːlə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kniekehle (Info)

Bedeutungen:

[1] Anatomie: rückseitiger Bereich des Kniegelenks

Herkunft:

mittelhochdeutsch: kniekel, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1]

Beispiele:

[1] „Wenn er sich hinsetzte, bestand er nur aus Falten, die am Hals begannen und sich bis zu den fetten Kniekehlen hinzogen; zwängte er sich mit seinem runden, breiten, die Hosennaht gefährdenden Arsch aus der Bank und richtete sich wackelnd auf, dann erinnerte er mich an eine zu prall aufgeblasene, leicht schwankende Gummifigur, die man mit einem einzigen Nadelstich schrumpfen lassen konnte.“[2]
[1] „Er möchte ihre Kniekehlen küssen.“[3]
[1] „In ihrer Kniekehle zeichneten sich die Sehnen ab, weil sie sie, die Schläge erwartend, angespannt hatte.“[4]
[1] „Ich stand hinter dem Stuhl der großen Tochter, und plötzlich fühle ich, daß sie mir ihre spitzen Nägel in die Kniekehle bohrt, sie wirft mir einen ihrer verstohlenen, warmkalten Bicke zu, doch ich ahne nicht, ob sie für oder gegen die Jugendburg ist.“[5]
[1] „Zwei Tage später war ich von den Kniekehlen bis hoch zu den Schulterblättern knallrot.“[6]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kniekehle
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kniekehle
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kniekehle
[1] The Free Dictionary „Kniekehle
[1] Duden online „Kniekehle
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKniekehle

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: Kniekehle, Seite 503.
  2. Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 187. Erstveröffentlichung 1968.
  3. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 99.
  4. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 112. Englisches Original 1970.
  5. Halldór Laxness: Atomstation. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 1955, Seite 32.
  6. Stephen King: Das Leben und das Schreiben. Wilhelm Heyne Verlag, München 2011 (übersetzt von André Fischer), ISBN 978-3-453-43574-2, Seite 37.