Forst
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Forst (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | der Forst | die Forste | die Forsten |
Genitiv | des Forsts des Forstes |
der Forste | der Forsten |
Dativ | dem Forst dem Forste |
den Forsten | den Forsten |
Akkusativ | den Forst | die Forste | die Forsten |
Worttrennung:
- Forst, Plural 1: Fors·te, Plural 2: Fors·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Forstwirtschaft: zum Zwecke der Nutzung (Jagd, Holzgewinnung) von Menschen gepflegter Waldabschnitt, der einer geregelten Forstwirtschaft unterliegt
- [2] eine Weidefläche, die einst bewaldet war
Herkunft:
- [1] die genaue Herkunft bleibt unklar; erste Erwähnungen in fränkischen Urkunden und schon in merowingischen des 7. Jahrhunderts; in der karolingischen Periode häuft sich der Gebrauch; im Spätahd. forst, Ableitung zu forestari "Förster (Beamte in der Verwaltung Karls d. Großen und der Wittelsbacher)"; durch die Karolinger (Franken) gelangt es in die lateinische Amtssprache Galliens; die älteste Form ist forestis (f.) "Bannwald, Herrnwald, Fronwald; königlicher, herrschaftlicher Wald im Gegensatz zur Mark, den Gemeinwäldern, die von den Genossen, den Untertanen zur Weide und Mast dienen", aus der später die drei gängigeren Formen foresta (f.), forestus (m.), forestum (n.) hervorgehen; aus diesen drei letzten Formen entstammen französisch forêt (altfranzösisch forest), italienisch foresta, englisch forest; ein urlateinischer Ursprung wird jedoch ausgeschlossen, da keine früheren Belegformen existieren und es in anderen romanischen Sprachen fehlt; mittelhochdeutsche Formen sind vorste, forëst, foreis, forëht; die Form forëht veranlasste GRIMM zu der folgenden Hypothese: das mhd. forëht soll demnach aus ahd. foraha "Fichte" (mhd. vorhe, nhd. fohre, forche "id.") bzw. dem kollektiven forahahi "Fichtenwald, Nadelwald" (nhd. forchach, förchach "id.") entstammen, welche ihrerseits altn. fura bzw. kollektivisch fyri entsprechen; des Weiteren merkt GRIMM an, dass Forste zumeist Nadelwälder waren, wohingegen Marken eher aus Laubbäumen bestanden [Quellen fehlen]
Synonyme:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Gemeindeforst, Kiefernforst, Landesforst, Privatforst, Staatsforst, Stadtforst
- [1] Baumgruppe, Baumschule, Schonung
Beispiele:
- [1] Der Forst schützt die Stadt vor den häufigen Südwestwinden.
- [2] Auf der Wanderkarte ist hier jetzt ein Forst dargestellt.
Wortbildungen:
- Adjektive: forstbar, forstwirtschaftlich
- Substantive: Aufforstung, Beforstung, Landesforstverwaltung, Wiederaufforstung, Forstabschätzung, Forstabteilung, (veraltet) Forstakademie, Forstamt, Forstanschlag, Forstarbeiter, Forstassessor, Forstaufseher, (untergegangen) Forstbann, Forstbaum, Forstbeamte, (veraltet) Forstbedienter, Forstbehörde, (veraltet) Forstbereiter, Forstbetrieb, Forstbewirtschaftung, Forstbezirk, Forstbüro, (veraltet) Forstdiebstahl, (veraltet) Forstdiener, (veraltet) Forstdienst, (untergegangen) Forstding, Forsteinkünfte, Forsteinrichtung, Forsteleve, Förster, Försterei, Förstergebühr, Försterschaft, Forstexperte, Forstfach, (veraltet) Forstfrau, Forstfacharbeiter, Forstfläche, Forstfrevel, Forstgarten, Forstgesetz, Forsthaus, Forsthochschule, Forstingenieur, Forstinspektor, Forstkultur, Forstkunde, Forstmann, Forstmeister, Forstnutzung, Forstrat, Forstrevier, Forstschaden, Forstschädling, Forstschule, Forstschüler, Forstschutz, Forststraße, Forstverwaltung, Forstware, Forstweg, Forstwesen, Forstwirt, Forstwirtschaft, Forstwirtschaftsbetrieb, Forstwissenschaft
- Verben: aufforsten, beforsten, durchforsten, forsten
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Forst“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Forst“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Forst“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Forst“
Substantiv, n, Toponym
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | (das) Forst | —
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Genitiv | (des Forst) (des Forsts) Forsts |
—
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Dativ | (dem) Forst | —
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Akkusativ | (das) Forst | —
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Anmerkung zum Artikelgebrauch:
- Der Artikel wird gebraucht, wenn „Forst“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Forst, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Stadt in der Niederlausitz, Brandenburg; der Namenszusatz ist Lausitz
Oberbegriffe:
- [1] Stadt
Beispiele:
- [1] Ich wohne in Forst.
- [1] das Forst der fünfziger Jahre
- [1] Forst liegt an der Lausitzer Neiße.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] in Forst anlangen, in Forst arbeiten, in Forst aufhalten, in Forst aufwachsen, Forst besuchen, durch Forst fahren, nach Forst fahren, über Forst fahren, nach Forst kommen, nach Forst gehen, in Forst leben, nach Forst reisen, aus Forst stammen, in Forst verweilen, in Forst wohnen, nach Forst zurückkehren
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Stadt in der Niederlausitz, Brandenburg; der Namenszusatz ist Lausitz
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- [1] Wikipedia-Artikel „Forst (Lausitz)“