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Lokus

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Lokus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Lokus die Lokusse
Genitiv des Lokus
des Lokusses
der Lokusse
Dativ dem Lokus den Lokussen
Akkusativ den Lokus die Lokusse
[1] Antiker Lokus

Worttrennung:

Lo·kus, Plural: Lo·kus·se

Aussprache:

IPA: [ˈloːkʊs], Plural: [ˈloːkʊsə]
Hörbeispiele: —, Plural:
Reime: -oːkʊs

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich für Toilette[1]

Herkunft:

im 17. Jahrhundert in der Schülersprache von lateinisch: locus neccessitatis → la „der Ort der Notdurft“ übernommen[1]

Synonyme:

[1] Abort, Abtritt, Bedürfnisanstalt, Häusl, Herzhäuschen, Kabinett, Kafternettel, Kackhaus, Klo, Klosett, Latrine, Null-Null, Örtchen, Pissoir, Pott, Scheißhaus, To, , Toilette, Wasserklosett, WC, Keramikabteilung, Schüssel, Balken, Hocker, Stuhl, Pfanne, Schacht

Oberbegriffe:

[1] sanitäre Anlage

Beispiele:

[1] Er liest auf dem Lokus immer Zeitung.
[1] „Was ist zu tun nach einer solchen Heimkehr? Nur Nebensächliches. Satt essen, gründlich waschen, ausruhen, zum Lokus gehen, eine Zigarette rauchen.“[2]
[1] „Er steht in der Tür zum Lokus, und knöpft ganz unnötig an seinen Hosenträgern herum.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Sitzung

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Toilette
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lokus
[1] früher auch bei canoonet „Lokus“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLokus
[1] The Free Dictionary „Lokus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Lokus“, Seite 581.
  2. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 211 Kein ISBN.
  3. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 43. Erstveröffentlichung 1931.
Ähnliche Wörter:
Locus (Genetik), Lotus