Yala-Nationalpark
Der Yala-Nationalpark liegt im Südosten von Sri Lanka. Er ist nach dem Wilpattu-Nationalpark der zweitgrößte Nationalpark des Landes und hat eine Fläche von 979 km², sie verteilt sich auf die Südprovinz, die Provinz Uva und der Ostprovinz.
Hintergrund
[Bearbeiten]Für Besucher zugänglich sind im wesentlichen zwei Teile des Nationalparks:
- Yala-West. Auch bezeichnet als Block I oder als Ruhunu-Nationalpark in Anlehnung an das alte singhalesische Königreich im Süden des Landes.
- Yala-Ost. Bezeichnet als Kumana-Nationalpark, dieser Name bezieht sich auf den Fluss Kumana, dessen Gewässer und Uferzonen speziell Schutzgebiete für Wasservögel sind. Dieser Teil des Parks war auch im Bürgerkrieg umkämpft.
Die anderen Blöcke II, III, IV und V sind zum Teil strenge Schutzgebiete. Dazu gehört auch ein Bereich entlang der Küste, in dem alle Arten von gefährdeten Meeresschildkröten zur Eiablage an Land kommen.
Geschichte
[Bearbeiten]Erste Gebiete des Parks wurden bereits 1899 unter Schutz gestellt, der Nationalpark wurde 1938 eingerichtet.
Landschaft
[Bearbeiten]Der Park liegt in der trockenen Zone. Entlang der Küste gibt es während der Regenzeit ausgedehnte Sumpfgebiete. Landeinwärts ist die Vegetation ähnlich der afrikanischen Dornbuschsavanne, im Landesinneren sind es zum Teil Monsunwälder
Flora und Fauna
[Bearbeiten]Big Five
[Bearbeiten]Bei der Tierbeobachtung spricht man in Afrika von den Big Five, das sind Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. In Sri Lanka kommen davon "nur" der Elefant und der Leopard vor. Dennoch machen sich aus touristischen Gründen die fünf großen Tierarten gut, hier werden sie nur anders definiert: Zu Elefant und Leopard gesellt sich der Lippenbär als Landtier, und die beiden anderen sind Großtiere aus dem Wasser: Pottwal und Blauwal. Diese beiden letzten können nur vor der Küste beobachtet werden, es gibt in den Hafenstädten des Südens genügend Angebote zur Walbeobachtung. Elefanten zu sehen ist im Yala-Park keine Seltenheit, angeblich sollen hier rund 350 Tiere leben, und die Ranger wissen, wo sie sich aufhalten. Schwieriger wird es mit den Leoparden. Der Park hat angeblich eine hohe Leopardendichte, es sollen 35-40 Tiere sein, aber sie sind recht scheu und durch ihre Tarnung nicht besonders leicht zu erkennen. Noch seltener sieht man den nachtaktiven Lippenbär, er ist zwar ein Raubtier, seine Beute sind jedoch überwiegend Insekten.
Sonstige Säugetiere
[Bearbeiten]- Wasserbüffel
- Wildschweine
- Axishirsche
- Mehrere Affenarten
- Mangusten
Reptilien
[Bearbeiten]- Waran
- Sumpfkrokodil
Vögel
[Bearbeiten]In den Sumpfzonen sieht man zahlreiche Wasservögel, dazu gehören Störche, Flamingos, Pelikane und Kormorane. In den Zweigen kann man recht häufig Nashornvögel entdecken, auf dem Boden leben etliche Hühnervögel, nicht zu übersehen sind die blauen Pfaue. Auffallend sind auch verschiedene Taubenarten und die bunt gefärbten Bienenfresser.
Klima
[Bearbeiten]Anreise
[Bearbeiten]- Der 1 Flughafen Hambantota ist nur ca. 20 km vom Eingangstor entfernt.
- Der Nationalpark ist erreichbar über die A2, sie kommt von Hambantota im Süden und geht nach Wellawaya im Norden und weiter nach Badulla.
Südlich der Ortschaften Kataragame und Tissamaharama führt eine Straße nach Yala-West zunächst zum Informationszentrum mit der Möglichkeit für einen Toilettenstopp, etwas weiter östlich ist das Eingangstor zum Park. Er ist geöffnet von 5:30 Uhr bis 18:30 Uhr, Zugang ist nur erlaubt in einem Fahrzeug, Touristen müssen von einem Führer begleitet werden. Daher richtet sich der zu bezahlende Preis immer nach der Anzahl der Personen in einem Jeep und nach den Fahrzeugkosten, nach der Anzahl der einheimischen Begleiter (1-2) und nach der Dauer der Tour. Das sind pro Person rund 15 USD Eintritt, bei 6 Personen muss man incl. Jeep ungefähr mit 35 USD pro Person rechnen.
Mobilität
[Bearbeiten]Während der Besichtigungstour ist aus Sicherheitsgründen es nicht erlaubt, das Fahrzeug zu verlassen. Im Park gibt es einige wenige Rastplätze.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Aktivitäten
[Bearbeiten]Jeepsafaris: