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Herbsttage

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Victor Blüthgen
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Titel: Herbsttage
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 45, S. 733
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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Bearbeitungsstand
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  Herbsttage.

Herbstfrisch die Luft; im kahl gewordnen Wald
Mit bleichem Glast gehäufte Blätter glänzen,
Ein Hauch streift drüber wie von Todtenkränzen;
Dies Himmelblau wie matt, wie flimmernd kalt!

Verschüchtert spielt Kaninchenbrut am Pfad:
Die Welt im Sterben zeigt so fremde Züge!
Sie merkt verwirrt: die Sommerlust war Lüge,
Und weiß noch nicht, daß künftig Frühling naht.
 Victor Blüthgen.