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Heimweh (Karl Stieler)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Karl Stieler
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Heimweh
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 303
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1881
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Steht mit dem nachfolgenden Gedicht unter der Überschrift Zwei Lieder von Karl Stieler.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
fertig
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[303]
Heimweh.

Durch die öde Nordlandhaide
Reit ich hin im müden Schritt;
Ohne Ende, ohne Freude,
Schweigend zieht mein Knappe mit.

5
Kein Geläute darf ich hören,

Keine Saaten schaun ringsum;
Hier und dort nur niedre Föhren,
Erd’ und Himmel – alles stumm!

Kein Gebäu, kein Fels, kein Hügel,

10
Nur der kühle Haideduft!

Eine Mühle dehnt die Flügel
Fernhin in der leeren Luft.

Also bin ich hingezogen,
Müd’ die Seele und die Hand;

15
Herzdurchwogt – ich kenn’ dies Wogen –

Heimweh heißt’s im deutschen Land.