Yap (Insel)
Yap
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Satellitenbild der Yap-Inseln (Insel Yap Mitte links im Bild.) | ||
Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Inselgruppe | Yap-Inseln | |
Geographische Lage | 9° 31′ N, 138° 6′ O | |
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Länge | 18 km | |
Breite | 5 km | |
Fläche | 56,15 km² | |
Höchste Erhebung | Taabiywol 169 m | |
Einwohner | 4750 85 Einw./km² | |
Hauptort | Colonia | |
Yap als Hauptinsel im Südwesten der Inselgruppe |
Yap ist die Hauptinsel der Yap-Inseln, einer kleinen Inselgruppe im Westpazifik. Diese ist ca. 1250 km von Neuguinea und 820 km von Guam entfernt.
Die im Südwesten der Yap-Inseln gelegene Insel Yap ist etwa 18 km lang und maximal 5 km breit. Die Insel ist unterteilt in die Gemeinden (municipalities) Fanif, Weloy, Dalipebinaw, Rull, Kanifay und Gilman (von Norden nach Süden),[1] in denen insgesamt 4598 Einwohner leben (Stand 2010).[2] Darüber hinaus befindet sich im Nordosten der Insel Yap das zu der auf Gagil-Tomil liegenden Gemeinde Tomil gehörende Dorf Gargey.
An der Ostküste der Insel, auf dem Gebiet der Gemeinden Weloy und Rull, liegt Colonia, die Hauptstadt des mikronesischen Bundesstaats Yap. Dieser bildet mit drei weiteren Inselregionen die unabhängige Inselnation der Föderierten Staaten von Mikronesien.
Auf der Insel Yap befindet sich der Yap International Airport (IATA: YAP, ICAO: PTYA, 1829 Meter).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 15. November 1625 erreichte der niederländische Vizeadmiral Geen Huygen Schapenham mit der Nassauischen Flotte (niederländisch Nassausche vloot), die von 1623 bis 1626 die Welt umrundete, die Insel Yap und kann somit europäischerseits als ihr Entdecker gelten.[3]
Vor Yap versenkte sich am 7. Oktober 1914 das deutsche Vermessungsschiff SMS Planet selbst. Yap ist kulturhistorisch bekannt durch das Steingeld (Rai), das sind große steinerne Räder, die in Palau hergestellt wurden und in Yap als Zahlungsmittel sowie Zeichen des Reichtums präsentiert wurden. Auch heute noch sind die historischen Steingeldbanken von Rum, Macay oder Gachpar zu besichtigen.
Touristisch bietet Yap vor allem für Taucher und Schnorchler besonders gute Möglichkeiten, eine an Mantas reiche Unterwasserwelt zu erkunden. In Yap lassen sich weiterhin viele Erinnerungsorte an den Pazifikkrieg finden, an denen Kriegsgerät wie Flugzeugwracks oder Flak-Geschütze zu sehen sind. Historisch interessant sind auch die als „German Towers“ bezeichneten ehemaligen Fernmeldetürme der deutschen Kolonialmacht.
Galerie
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Fischer in der Hafenbucht von Yap (um 1880)
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Bucht mit Eingeborenenhaus auf der Insel Yap, historische Aufnahme von 1910
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Flughafen auf Yap 2008
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Detailkarte der Yap-Inseln
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Kaiser: Beiträge zur Petrographie und Geologie der Deutschen Südsee-Inseln. In: Jahrbuch der Königlich Preussischen Geologischen Landesanstalt und Bergakademie zu Berlin für das Jahr 1903. Band XXIV, Berlin 1907, S. 93–121. pdf
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Yap-Infos (englisch)
- Foreign Ships in Micronesia: Yap, Entdeckung und Schiffslandungen 1525 bis 1885, englisch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 2010 FSM-Wide Census of Population and Housing – Preliminary Counts. (PDF; 1,39 MB) Downloadlink; vorläufige Daten. In: catalog.ihsn.org. International Household Survey Network (IHSN), abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
- ↑ Yap 2010 Census Basic Tables – Table B01: Age and Sex by Municipality of Usual Residence, Yap State: 2010. (MS Excel; 433 kB) Downloadlink. In: stats.gov.fm. Government of the Federated States of Micronesia – Department of Resources & Development, abgerufen am 8. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ John Dunmore: Who's Who in Pacific Navigation. Stichwort: Schapenham. University of Hawai'i Press. 1991. S. 222.