Wadi el-Melek
Wadi el-Melek Wadi el-Malik; Wadi al-Milk | ||
Das Einzugsgebiet des Nil im Sudan mit dem Wadi Melek (Mitte) | ||
Daten | ||
Lage | Sudan | |
Flusssystem | Nil | |
Abfluss über | Nil → Mittelmeer | |
Quelle | Nordwestlich en-Nahud 13° 46′ 0″ N, 27° 53′ 0″ O | |
Quellhöhe | ca. 650 m | |
Mündung | bei ad-Dabba (Debba)Koordinaten: 18° 3′ 0″ N, 30° 57′ 0″ O 18° 3′ 0″ N, 30° 57′ 0″ O
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Länge | ca. 500 km | |
Einzugsgebiet | etwa 100.000 km²[1] | |
auf ganzer Länge ausgetrocknet |
Das Wadi el-Melek ist ein Wadi im Sudan.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wadi el-Melek entspringt nordwestlich von en-Nahud in der Region Kordofan, fließt zunächst nach Norden, knickt schließlich etwa bei 16° 10' N 28° 48' E nach Nordosten ab, führt südlich des Gebel al-Ain entlang und mündet bei ad-Dabba in den Nil.
Der Oberlauf des Wadisystems und seine Umgebung sind durch eine Steppen- bzw. Trockensteppenvegetation gekennzeichnet. Relativ fruchtbar ist vor allem das Wadital im Bereich des Knicks nach Nordosten. Hier dient das Wadi als Weidegebiet zahlreicher halbnomadischer Gruppen, z. B. der Kababish.
Archäologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche archäologische Fundstätten zeugen von einer langen Besiedlung des Wadis seit der Eisenzeit, so z. B. die Siedlung Zankor an seinem Oberlauf, mehrere mittelalterliche Fundstätten im Bereich des Gebel al-Ain, sowie die noch nicht genau datierbare befestigte Brunnenstation Kufriyat al-Attash an seinem Unterlauf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sudan Survey Office, Khartoum. Topographische Karten 44, 45, 54. 1927–52