Vomp

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Marktgemeinde
Vomp
Wappen Österreichkarte
Wappen von Vomp
Vomp (Österreich)
Vomp (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Schwaz
Kfz-Kennzeichen: SZ
Fläche: 182,78 km²
Koordinaten: 47° 21′ N, 11° 41′ OKoordinaten: 47° 20′ 32″ N, 11° 41′ 0″ O
Höhe: 563 m ü. A.
Einwohner: 5.499 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 30 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 6134 bzw. 6215 für Hinterriß
Vorwahlen: 05242 bzw. 05245 für Hinterriß
Gemeindekennziffer: 7 09 36
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorf 69, 6134 Vomp
Website: www.vomp.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Karl-Josef Schubert (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(17 Mitglieder)
11
4
1
1
11 
Insgesamt 17 Sitze
Lage von Vomp im Bezirk Schwaz
Lage der Gemeinde Vomp im Bezirk Schwaz (anklickbare Karte)AchenkirchAschau im ZillertalBrandbergBruck am ZillerBuch in TirolEben am AchenseeFinkenbergFügenFügenbergGallzeinGerlosGerlosbergHainzenbergHart im ZillertalHippachJenbachKaltenbachMayrhofenPillRamsau im ZillertalRied im ZillertalRohrbergSchlittersSchwazSchwendauStansSteinberg am RofanStrass im ZillertalStummStummerbergTerfensTuxUdernsVompWeerWeerbergWiesingZell am ZillerZellbergTirol
Lage der Gemeinde Vomp im Bezirk Schwaz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Vomp von Süden
Vomp von Süden
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Vomp ist eine Marktgemeinde mit 5499 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Schwaz, Tirol (Österreich). Die Gemeinde entspricht einer Katastralgemeinde und liegt im Gerichtsbezirk Schwaz.

Geografische Lage

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Die im Unterinntal etwa 30 km östlich von Innsbruck gelegene Marktgemeinde Vomp hat eine Fläche von 182,61 km². Sie ist damit flächenmäßig die zweitgrößte Gemeinde im Bezirk Schwaz und die neuntgrößte Gemeinde im Bundesland Tirol. Sie erstreckt sich vom Inn im Süden nach Norden über das Karwendelgebirge mit dem Naturpark „Alpenpark Karwendel“ bis an die deutsche Staatsgrenze.

Vomp liegt auf 566 Meter Seehöhe.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):

Die Marktgemeinde besteht aus den sieben Ortsteilen:

  • Dorf,
  • Vomp-Talboden,
  • Fiecht,
  • Vomperberg,
  • Altmahd/Pirchat,
  • Innhöfe, und
  • Hinterriß und Eng im Karwendel; diese sind per Straße nur von Bayern aus erreichbar.

Nachbargemeinden

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Lenggries Eben am Achensee
Scharnitz (IL) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Stans
Absam (IL)

Gnadenwald (IL)

Terfens     Pill Schwaz

Vomp wurde 930/31 n. Chr. erstmals urkundlich in einer Besitzübertragung zugunsten des Erzstifts Salzburg als „Fonapa“ erwähnt.[2] 1369 ist der Name „Fump“ urkundlich bezeugt.[3] Die Bedeutung des Namens liegt im Dunkeln. Es kann eine Parallele zum venetischen/rätischen Personennamen Fonnia gezogen werden, erweitert zu Fonawija. Auf jeden Fall ist der Name vorrömisch.[4]

Zur 1000-Jahr-Feier im Jahre 1930 erhielt Vomp von der Tiroler Landesregierung das Gemeindewappen verliehen.
Mit Beschluss vom 20. Mai 2008 hat die Tiroler Landesregierung die Gemeinde Vomp mit Wirksamkeit vom 15. Mai 2009 zur Marktgemeinde erhoben.[5]

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Schloss Sigmundslust und Pfarrkirche Vomp
Expositurkirche Hinterriß
Denkmalgeschützte Stallenalm im Stallental
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Vomp
  • Katholische Pfarrkirche Hll. Petrus und Paulus: Die gotische Pfarrkirche, erstmals 1138 erwähnt, wurde in der heutigen Form 1480 errichtet und nach einem Brand im Jahr 1809 klassizistisch ausgestattet. Fresken und Altäre stammen von 1820.
  • Katholische Expositurkirche Mariä Heinmsuchung in Hinterriß
  • Stift Fiecht: Das Benediktinerkloster im Ortsteil Fiecht wurde in der heutigen Form Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut, nachdem das Kloster nach mehreren Bränden vom ursprünglichen Standort Georgenberg hierher umsiedelte. Die barocke Stiftskirche wurde 1741–1750 erbaut.
    Auf dem Georgenberg befindet sich noch die gotische ehemalige Klosterkirche St. Georg aus den Jahren 1654 bis 1660, die heute eine Marien-Wallfahrtskirche mit einem Gnadenbild der Mater Dolorosa aus dem 15. Jahrhundert ist. Nicht weit davon steht die Lindenkirche, die ursprüngliche Wallfahrtskirche aus dem 15. Jahrhundert, als das Kloster sich noch auf dem Georgenberg befand.
  • Schloss Sigmundslust: Das ehemalige Jagdschloss von Erzherzog Sigismund dem Münzreichen wurde im Jahr 1473 fertiggestellt und erinnert an die jahrhundertealte Jagdtradition in der Gemeinde Vomp. Es ist in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.
  • Das Naturdenkmal Großer Ahornboden mit seinen mehr als 500 Jahre alten Ahornbäumen ist besonders im Herbst zur Zeit der Blattfärbung eine eindrucksvolle Sehenswürdigkeit.

In Vomp gibt es (Stand: 2020) 46 Vereine und Organisationen.[6]

Am zur Marktgemeinde Vomp gehörenden Vomperberg befindet sich der Hauptsitz der Gralsbewegung.

Der Gemeinderat besteht aus 17 Mandataren.

Partei 2016[7] 2010[8][9]
% Mandate % Mandate
Bürgermeister Karl-Josef Schubert - Vomper VP 58,36 10 62,17 11
Team Hubert Scheiber, SPÖ Vomp 28,22 5 31,42 5
Offene Grüne Liste Vomp 13,42 2
FPÖ und Unabhängige 6,41 1

Bürgermeister von Vomp ist seit 2. Juli 1997 Karl-Josef Schubert.[10]

Der Gemeinde wurde 1930 folgendes Wappen verliehen: Ein quergeteilter Schild, in dessen unterer Hälfte im goldenen Felde ein von natürlichem Felsgestein gebildeter Dreiberg, auf dessen drei Spitzen drei schwebende weiße Tauben sich niederzulassen im Begriffe sind, in der oberen Hälfte der rote Tiroler Adler mit goldenen Waffen im silbernen Felde.[11]

Gemeindepartnerschaften

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Gemeindepartnerschaften unterhält Vomp seit 1988 mit der französischen Gemeinde Nazelles-Négron in der Touraine an der Loire und seit 1998 mit der bayrischen Gemeinde Bad Endorf in der Nähe des Chiemsees.[12]

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

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Commons: Vomp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Vomp – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 104–105 Nr. 138.
  3. Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 1. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2005, ISBN 88-901870-0-X, S. 369, Nr. 758.
  4. Diether Schürr: Zur Deutung Nordtiroler Ortsnamen: Tradition und Revision (= Zeitschrift für romanische Philologie. Band 124). 2008, S. 531–547.
  5. Bote für Tirol, Stück 23/2008
  6. Gemeindeamt Vomp: Vereine. In: Website der Marktgemeinde Vomp. Gemeindeamt Vomp, 17. Februar 2020, abgerufen am 17. Februar 2020.
  7. Gemeinderatswahlergebnis 2016. Land Tirol, abgerufen am 22. Dezember 2021.
  8. Gemeinderatswahlergebnis 2010. Land Tirol, abgerufen am 22. Dezember 2021.
  9. Gemeinderatswahl 2010. Gemeinde Vomp, abgerufen am 22. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  10. Bürgermeister. Gemeinde Vomp, abgerufen am 22. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  11. Tiroler Wappen: Vomp. In: Fischnaler Wappenkartei. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, abgerufen am 22. Dezember 2021.
  12. Zahlen und Fakten. Gemeinde Vomp, abgerufen am 22. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).