Valdichiana toscana

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Mit dem Namen Valdichiana toscana DOC werden italienische Rot-, Weiß-, Rosé- und Schaumweine sowie Vin Santo aus den Provinzen Arezzo und Siena, Toskana bezeichnet. Die Weine besitzen seit dem Jahr 1972 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1] Der Name Valdichiana oder Val di Chiana (deutsch: Tal der Chiana) rührt von dem Fluss Chiana, in dessen Einzugsgebiet die Rebflächen liegen.

Für die wichtigsten Typen schreibt die Denomination folgende Rebsorten vor:[1]

  • Valdichiana toscana Bianco oder Valdichiana toscana Bianco vergine (auch als Spumante oder Frizzante): Muss mindestens 20 % Trebbiano Toscano enthalten. Höchstens 80 % Chardonnay, Pinot bianco, Grechetto und/oder Pinot Grigio, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden. Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden.
  • Valdichiana toscana Rosso und Valdichiana toscana Rosato: Mindestens 50 % Sangiovese müssen enthalten sein. Höchstens 50 % Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah dürfen – einzeln oder gemeinsam – zugesetzt werden. Außerdem dürfen höchstens 15 % rote Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, in der Mischung enthalten sein.
  • Valdichiana toscana Vin Santo (auch als „Riserva“): Muss mindestens 50 % Trebbiano Toscano und/oder Malvasia bianca (Malvasia Bianca di Candia, Malvasia Bianca Lunga, Malvasia Istriana) – einzeln oder gemeinsam – enthalten. Höchstens 50 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
  • Bei den folgenden Weinen müssen mindestens 85 % der genannten Rebsorte enthalten sein. Höchstens 15 % andere analoge Rebsorten, die für den Anbau in der Region Toskana zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.

Der Valdichiana toscana Vin Santo darf das Prädikat „Riserva“ tragen, wenn er nicht vor dem 1. November des vierten Jahres nach der Ernte verkauft wird.

Anbau und Vinifikation dieser Weine sind nur gestattet:[1]

2015 wurden von 84 ha Rebfläche 4.791 hl DOC-Wein erzeugt.[2]

  • Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 188.

Einzelnachweise

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  1. a b c Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) wineacts.com, 7. März 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2016; abgerufen am 11. Dezember 2016 (italienisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wineacts.com
  2. Weinbau in Zahlen 2016. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2016. federdoc.com, abgerufen am 25. August 2017 (italienisch).