Paula Vogel
Paula Vogel (* 16. November 1951 in Washington, D.C.) ist eine US-amerikanische Dramatikerin und emeritierte[1] Universitätsprofessorin.
Biographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Paula Vogel wurde als Tochter von Phyllis und Donald Vogel in Washington, D.C. geboren. Ihr Bruder Carl starb an den Folgen von AIDS.[2] Nach ihrer Schulausbildung bewarb sie sich vergeblich um einen Studienplatz an der Yale School of Drama.[3] Daraufhin begann Vogel ein Studium in ihrer Heimatstadt an der Katholischen Universität von Amerika, wo sie 1974 graduierte. Danach wechselte sie als Stipendiat zur Cornell University, wo sie ihr Studium 1977 abschloss.[1] Seit 2003 war Vogel Professorin für Theater und darstellende Kunst an der Brown University. Am Ende ihrer akademischen Karriere wurde Vogel 2016 an der Cornell University für ihre Dissertation über ihr eigenes Stück Indecent der allgemeine Doktorgrad verliehen.[4]
Für ihr Stück How I learned to drive erhielt sie 1998 den Pulitzer-Preis.[5] Die Komödie behandelt Themen wie Kindesmissbrauch und Inzest.[6] Des Weiteren schrieb Vogel das Theaterstück The Baltimore Waltz, für das sie 1992 den Obie Award erhielt. Das Werk widmete sie ihrem Bruder. Weitere Werke von Vogel sind Hot'N Throbbing, Desdemona, And Baby Makes Seven, The Mineola Twins und The Oldest Profession.
2004 erhielt Vogel den Literaturpreis der American Academy of Arts and Letters. 2006 wurde sie in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 2012 wurde sie in die American Theater Hall of Fame aufgenommen.[7]
Am 26. September 2004 heiratete Vogel die Entwicklungsgenetikerin Anne Fausto-Sterling.[2]
Dramen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Swan Song of Sir Henry, 1974
- Meg, 1977
- Apple-Brown Betty, 1979
- Desdemona, A Play about a Handkerchief, 1979
- Bertha in Blue, 1981
- The Oldest Profession, 1981
- And Baby Makes Seven, 1986
- The Baltimore Waltz, 1992
- Hot 'N Throbbing, 1994
- The Mineola Twins, 1996
- How I Learned To Drive, 1997
- The Long Christmas Ride Home, 2004
- Civil War Christmas, 2008
- Don Juan Comes Home from Iraq, 2014
- Indecent, 2015
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Paula A Vogel – Background. Auf vivo.brown.edu, abgerufen am 30. März 2019
- ↑ a b Paula Vogel, Anne Fausto-Sterling. Am 26. September 2004 auf nytimes.com, abgerufen am 30. März 2019
- ↑ William Henderson: Paula Vogel driven to success. innewsweekly.com, 29. März 2007, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2007; abgerufen am 30. März 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Sara Warner: Playwright Vogel returns to campus for Ph.D. Am 29. März 2016 auf news.cornell.edu, abgerufen am 30. März 2019
- ↑ The 1998 Pulitzer Prize Winner in Drama – How I Learned to Drive, by Paula Vogel. Auf pulitzer.org, abgerufen am 30. März 2019
- ↑ How I Learned to Drive Essays and Criticism. Auf enotes.com, abgerufen am 30. März 2019
- ↑ Andrew Gans, Michael Gioia: Tony and Emmy Award winner Tyne Daly hosts The 42nd Annual Theatre Hall of Fame ceremony, which is held Jan. 28 at 7:30 PM in the Gershwin Theatre's North Rotunda. Am 28. Januar 2013 auf playbill.com, abgerufen am 30. März 2019
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Archiviertes ausführliches Interview von 2004 (MP3-Datei, englisch)
- Biographische Informationen auf enotes.com
Personendaten | |
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NAME | Vogel, Paula |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 16. November 1951 |
GEBURTSORT | Washington, D.C. |