Osenau

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Osenau
Gemeinde Odenthal
Koordinaten: 51° 2′ N, 7° 6′ OKoordinaten: 51° 2′ 3″ N, 7° 6′ 9″ O
Höhe: 79–151 m ü. NN
Einwohner: 979 (31. Dez. 2003)
Postleitzahl: 51519
Vorwahl: 02202
Osenau (Odenthal)
Osenau (Odenthal)

Lage von Osenau in Odenthal

Fachwerkhäuser in Alt-Osenau
Fachwerkhäuser in Alt-Osenau

Osenau ist ein Ortsteil in Unterodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Osenau liegt westlich vom Ortskern Odenthals an der Grenze zu Leverkusen. Es besteht aus den beiden Teilen Alt-Osenau (eine Siedlung in der Nähe eines alten Gutshofes) und Neu-Osenau (ein Neubaugebiet, das durch die Firma Bayer erschlossen wurde). Neu-Osenau wiederum besteht aus zwei Hügeln.

Von den Hügeln Osenaus bietet sich eine gute Aussicht über die rheinische Tiefebene.

Durch Osenau fließt der Osenauer Bach.

Der Name Osenau ist zusammengesetzt aus dem lateinischen ausu (das Ohr) und dem Wort Aue. Osenau war ein Gutshof von St. Gereon.

Aus einer erhaltenen Steuerliste von 1586 geht hervor, dass die Ortschaft Teil der Dorfhonschaft im Kirchspiel Odenthal war.[1]

Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als Freyhof kategorisiert wurde und mit Osenau bezeichnet wurde. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Osenau. Aus ihr geht hervor, dass Osenau zu dieser Zeit Teil von Unterodenthal in der Herrschaft Odenthal war.[2]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst. Osenau wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824, auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 und ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblättern regelmäßig als Osenau verzeichnet.

Die Baudenkmalliste der Gemeinde Odenthal listet drei Baudenkmäler in Alt-Osenau auf: Den Hof Osenau (18. J.) in der Osenauer Straße 20/20a, in direkter Nachbarschaft das Schloss Osenau, Osenauer Straße 18 (Villa des Fabrikanten Otto Weiler – Ende 19. J. erbaut) sowie das Hof-Ensemble Untere Conrad-Valdor-Straße 1 aus dem 19. Jahrhundert.[3]

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie
1822[4] 60 Ackergüter
1830[5] 78 Ackergut
1845[6] 73 10 Ackergüter
1871[7] 63 11 Hofstelle
1885[8] 71 11 Wohnplatz
1895[9] 61 11 Wohnplatz
1905[10] 62 10 Wohnplatz

Infrastrukturelle Anbindung

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In der näheren Umgebung befinden sich ein Kindergarten, eine Grundschule, eine Realschule, ein Gymnasium sowie Einkaufsmöglichkeiten im Ortskern von Odenthal.

Kreisverkehr in Osenau mit Fachwerkhäusern

Osenau besitzt zwei Bushaltestellen:

Osenau-Nord:

Linie 212 von Leverkusen-Mitte (Bf.) nach Odenthal-Blecher

Osenau-Süd:

Linie 434 von Bergisch Gladbach (Bf.) nach Köln-Mülheim, Wiener-Platz

Linie 212 von Leverkusen-Mitte (Bf.) nach Odenthal-Blecher

Mit den zur Verfügung stehenden Schulbussen morgens und mittags ist es möglich, sämtliche weiterführenden Schulen in Leverkusen und Bergisch Gladbach zu besuchen.

Persönlichkeiten

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Berühmteste Einwohner Osenaus waren für einige Zeit der Mittelstürmer Ulf Kirsten, Mittelfeldspieler Hans-Peter Lehnhoff und Hans Jörg Butt vom Fußballklub Bayer 04 Leverkusen. Des Weiteren wohnt aktuell der ehemalige Geschäftsführer der Bayer 04 Fußball GmbH Wolfgang Holzhäuser in Osenau.

Commons: Osenau (Odenthal) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976
  2. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Denkmalliste der Gemeinde Odenthal (PDF), abgerufen am 20. Dezember 2021
  4. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  5. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  6. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  7. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  10. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.