Natalie G. Ahn
Natalie Geisoon Ahn (* 1957) ist eine US-amerikanische Chemikerin und Biochemikerin an der University of Colorado Boulder (CU Boulder).
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natalie Geisoon Ahn wurde 1957 geboren. Ihre Mutter ist Elizabeth Kyung-hee Ahn und ihr Vater Gun Ahn. Ahn erwarb an der University of Washington einen Bachelor und an der University of California, Berkeley im Jahr 1985 einen Ph.D., jeweils in Chemie. Ihr Dissertationsthema hatte den Titel Transport and hydroxylation of dopamine in chromaffin granule ghosts. Als Postdoktorandin arbeitete sie zunächst bei Christoph de Haën an der Medizinischen Fakultät der University of Washington, dann bei Edwin Krebs an der Fakultät für Pharmakologie.
Seit 1992 gehört Ahn zum Lehrkörper der University of Colorado Boulder. Von 1994 bis 2014 forschte sie zusätzlich für das Howard Hughes Medical Institute.[1] Seit 2003 ist sie stellvertretende Direktorin des BioFrontiers Institute an der CU Boulder.
Ahn befasste sich mit der Wirkung von Wachstumsfaktoren und Mitogenen auf die Enzymaktivität von Proteinkinasen, insbesondere den MAP-Kinase-Weg und auf molekularbiologischer Ebene mit den Mechanismen der Phosphorylierung und Autophosphorylierung. Ihre Arbeit Signal Transduction through MAP Kinase Cascades[2] wurde (Stand Mai 2024) mehr als 2400-mal zitiert.[3] Zuletzt verschob sich ihr Arbeitsfeld zur funktionellen Proteomik und Protein dynamics im Zusammenhang mit Krebs-Wachstum und -Metastasierung.
1993 war Ahn Searle Fellow.[4] Von 2016 bis 2018 war sie Präsidentin der American Society for Biochemistry and Molecular Biology.[5][6] 2018 wurde Ahn sowohl in American Academy of Arts and Sciences[7] als auch in die National Academy of Sciences[8] gewählt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Natalie Ahn beim BioFrontiers Institute der University of Colorado Boulder
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Natalie G. Ahn, PhD –. In: hhmi.org. Howard Hughes Medical Institute, abgerufen am 6. April 2024 (englisch).
- ↑ T. S. Lewis, P. S. Shapiro, N. G. Ahn: Signal transduction through MAP kinase cascades. In: Advances in Cancer Research. Band 74, 1998, S. 49–139, PMID 9561267 (Review).
- ↑ Google Scholar. In: scholar.google.de. Google Scholar, abgerufen am 17. Mai 2024.
- ↑ Searle Scholars Program : Natalie G. Ahn (1993). In: searlescholars.net. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2019; abgerufen am 19. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ Angela Hopp: Meet Natalie Ahn. In: asbmb.org. 1. Juni 2016, abgerufen am 25. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Past presidents. In: asbmb.org. American Society for Biochemistry and Molecular Biology, abgerufen am 27. März 2024 (englisch).
- ↑ Book of Members 1780–present, Chapter A. (PDF; 1,1 kB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 7. Oktober 2018 (englisch).
- ↑ Natalie G. Ahn. In: nasonline.org. National Academy of Sciences, abgerufen am 17. Mai 2024 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Ahn, Natalie G. |
ALTERNATIVNAMEN | Ahn, Natalie; Ahn, Natalie Geisoon (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Chemikerin und Biochemikerin |
GEBURTSDATUM | 1957 |