Nagymányok
Nagymányok | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Ungarn | |||
Region: | Südtransdanubien | |||
Komitat: | Tolna | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Bonyhád | |||
Kreis: | Bonyhád | |||
Koordinaten: | 46° 17′ N, 18° 27′ O | |||
Fläche: | 10,68 km² | |||
Einwohner: | 2.121 (1. Jan. 2022) | |||
Bevölkerungsdichte: | 199 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 74 | |||
Postleitzahl: | 7355 | |||
KSH-kód: | 14030 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2023) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeister: | Maté Bartucz[1] (parteilos) | |||
Postanschrift: | Dózsa György u. 28 7355 Nagymányok | |||
Website: | ||||
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal) |
Nagymányok (deutsch Großmanok)[2] ist eine ungarische Stadt im Kreis Bonyhád im Komitat Tolna. Ungefähr ein Viertel der Bewohner gehört zur Volksgruppe der Ungarndeutschen.[2]
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nagymányok liegt 20 Kilometer südwestlich des Komitatssitzes Szekszárd und 6 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Bonyhád am dem Fluss Völgységi-patak. Nachbargemeinden sind Györe, Izmény, Kismányok und Váralja.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals im Jahre 1015 schriftlich erwähnt und seine Schreibweise änderte sich im Laufe der Zeit: Manky, Meneke, Manyk, Manyuk, Mányok und Nagymányok. Nach der türkischen Besetzung siedelten sich hier deutsche Katholiken an. In der Umgebung des Ortes wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts Kohlebergbau betrieben. Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 259 Häuser und 1407 Einwohner auf einer Fläche von 2104 Katastraljochen.[3] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Völgység im Komitat Tolna. Im Jahr 1945 wurden 41 ungarndeutsche Familien aus Großmanok vertrieben. Trotz der Assimilation bezeichnen sich 26 % der Bevölkerung in Großmanok als Deutsche.[4]
Am 1. Juli 2009 erhielt die Großgemeinde den Status einer Stadt.[2]
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jabłonka (Powiat Nowotarski), Polen
- Reichelsheim (Odenwald), Deutschland
- Teunz, Deutschland
- Zetea, Rumänien
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konrád Pál Wusching (1827–1900), Komponist und Kapellmeister
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bergbaudenkmal (Bányász emlékmű) aus dem Jahr 1995
- Evangelische Kirche, erbaut Anfang der 1990er Jahre nach Plänen von János Krähling
- Heimatmuseum (Tájház)
- Römisch-katholische Kirche Szent Mihály, erbaut 1783 im barocken Stil
- Standbild des Heiligen Johannes Nepomuk (Nepomuki Szent János szobor)
- Szent-Vendel-Statue aus dem Jahr 1884
- Weltkriegsdenkmal
- Denkmal an die Vertreibung Ungarndeutscher
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Blick auf den Ort, Inschrift der Gedenktafel: In Erinnerung an den Kohlebergbau 1803 − 1965
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Evangelische Kirche
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Standbild des Heiligen Johannes Nepomuk
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Szent-Vendel-Statue
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See bei Nagymányok
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nagymányok liegt an der Bahnstrecke Dombóvár – Bátaszék. Durch die Stadt verläuft die Landstraße Nr. 6534 und die Hauptstraße Nr. 6 fünf Kilometer östlich des Ortes. Es bestehen Busverbindungen in alle umliegenden Gemeinden sowie nach Bonyhád und Szekszárd.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nagymányok időközi polgármester-választás. 18. Juni 2022, abgerufen am 22. Juni 2023 (ungarisch).
- ↑ a b c Magyarország helységnévtára: Nagymányok. Központi Statisztikai Hivatal, abgerufen am 22. Juni 2023 (ungarisch).
- ↑ Nagymányok. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 956 (ungarisch).
- ↑ Sie fehlen immer noch. In: wochenblatt.pl. Abgerufen am 23. April 2024.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Szent Mihály-templom. In: miserend.hu. (ungarisch).