NGC 4435

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Galaxie
NGC 4435
{{{Kartentext}}}
Die Galaxie NGC 4435 (unten rechts) und NGC 4438 aufgenommen vom VLT
AladinLite
Sternbild Jungfrau
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 12h 27m 40,5s [1]
Deklination +13° 04′ 47″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SB(s)0^0^ / LINER / HII[1]
Helligkeit (visuell) 10,8 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 11,8 mag[2]
Winkel­ausdehnung 3′ × 2,2′[2]
Positionswinkel 13°[2]
Inklination °
Flächen­helligkeit 12,7 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Markarjansche Kette,
Virgo-Galaxienhaufen,
Virgo-Superhaufen, LGG 292[1]
Rotverschiebung 0,002638 ± 0,000017[1]
Radial­geschwin­digkeit (791 ± 5) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(55 ± 17) · 106 Lj
(16,757 ± 5,122) Mpc [1]
Absolute Helligkeit mag
Masse M
Durchmesser 50.000 Lj
Metallizität [Fe/H] {{{Metallizität}}}
Geschichte
Entdeckung Wilhelm Herschel
Entdeckungsdatum 8. April 1784
Katalogbezeichnungen
NGC 4435 • UGC 7575 • PGC 40898 • CGCG 070-098 • MCG +02-32-064 • IRAS 12251+1321 • 2MASX J12274050+1304444 • VCC 1030 • Arp 120 • VV 188 • GC 2991 • H I 28(1) • h 1274 •
Aufnahme NGC 4435 durch das Hubble-Weltraumteleskop, der Kern ist hervorgehoben.

NGC 4435 ist eine linsenförmige Galaxie vom Hubble-Typ SB0 im Sternbild Jungfrau auf der Ekliptik. Sie ist etwa 55 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. NGC 4435 interagiert mit der etwa 100.000 Lichtjahre entfernteren Galaxie NGC 4438 (Arp 120). Astronomen vermuten, dass die beiden vor etwa 100 Millionen Jahren in einer Entfernung von etwa 16.000 Lichtjahren aneinander vorbeigerast sind. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Diese Galaxie gehört zu der Klasse Elliptischer Galaxien nahe bei Spiralgalaxien und diese störend (Arp-Katalog).

NGC 4435 gehört zur sogenannten Markarjanschen Kette, einer Gruppe von Galaxien in einem Gebiet von etwa 1,5 Grad Durchmesser. Sie ist Teil des Virgo-Clusters.

Das Objekt wurde am 8. April 1784 vom deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt.[3]

  • Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7
  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 248

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d e SEDS: NGC 4435
  3. Seligman