NBA 2008/09

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
National Basketball Association
◄ vorherige Saison 2008/09 nächste ►
Dauer 28. Oktober 2008 – 15. April 2009
Saisonspiele je Team 82
Anzahl der Teams 30
Reguläre Saison
Beste Bilanz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cleveland Cavaliers
Saison MVP Vereinigte StaatenVereinigte Staaten LeBron James
Top Scorer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dwyane Wade
Playoffs
Eastern-Champion Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Orlando Magic
  Zweitplatziertes Team      Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cleveland Cavaliers
Western-Champion Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Lakers
  Zweitplatziertes Team      Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Denver Nuggets
Finals
NBA-Meister Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Los Angeles Lakers
   Vizemeister      Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Orlando Magic
Finals MVP Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kobe Bryant

Die NBA-Saison 2008/09 war die 63. Spielzeit der National Basketball Association. Die reguläre Saison begann am 28. Oktober 2008 und endete am 15. April 2009. Drei Tage später starteten die NBA Playoffs, die am 14. Juni mit den NBA Finals 2009 endeten. Das NBA All-Star Game wurde am 15. Februar 2009 im US Airways Center in Phoenix ausgetragen. Seit der Saison 1966/67 war dies die erste Spielzeit der NBA, an der kein Team aus Seattle teilnahm, da die Seattle SuperSonics nach Oklahoma City umgezogen waren.

Am 26. Juni 2008 stimmten die Milwaukee Bucks zu, Bobby Simmons und Yi Jianlian gegen Richard Jefferson der New Jersey Nets zu tauschen.[1] Ebenfalls am 26. Juni wechselten Jermaine O’Neal und Nathan Jawai von den Indiana Pacers zu den Toronto Raptors, die im Gegenzug T. J. Ford, Rasho Nesterovič, Roy Hibbert und Maceo Baston erhielten.[2] Die Memphis Grizzlies tauschten Kevin Love, Mike Miller, Brian Cardinal und Jason Collins gegen O. J. Mayo, Antoine Walker, Marko Jarić und Greg Buckner von den Minnesota Timberwolves.[3]

Am 2. Juli fand die Stadt Seattle eine Einigung mit den Seattle SuperSonics, wodurch diese ihren Standort aus der „Smaragdstadt“ nach Oklahoma City verlegen durften.[4] Anfang September wurde bekannt, dass sich die ehemaligen Seattle SuperSonics nun in Oklahoma City Thunder umbenannten.

Am 29. Juli wechselte Ron Artest von den Sacramento Kings zu den Houston Rockets. Im Gegenzug erhielten diese Bobby Jackson, Donté Greene und ein First Round Pick 2009.[5] Am selben Tag wurde Renaldo Balkman von den New York Knicks gegen Taurean Green, Forward Bobby Jones und ein Second-Round Draft Pick 2010 zu den Denver Nuggets getradet.[6]

Nachdem Shaun Livingston seit dem 26. Februar 2007 wegen einer Knieverletzung pausierte, unterschrieb er am 3. Oktober 2008 einen Zweijahresvertrag mit Miami Heat.[7]

Wie der Großteil der amerikanischen Spitzenligen gastierten jeweils zwei NBA-Teams zu Saisonvorbereitungsspielen in verschiedenen Städten in Europa. Die Spiele fanden am 14. Oktober in Berlin, Paris, London und Barcelona statt. Die Berliner Begegnung wurde in der O2 World zwischen den New Orleans Hornets und den Washington Wizards ausgetragen. New Orleans siegte mit 96:80.[8]

Reguläre Saison

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die reguläre Saison 2008/09 begann am 28. Oktober. Nachdem die Boston Celtics zum Start der letzten Saison eine Siegesserie von 12:0 hinlegten, mussten sie sich in diesem Jahr bereits nach dem dritten Saisonspiel gegen die Indiana Pacers geschlagen geben. Im Gegensatz dazu blieb der amtierende Vizemeister, die Los Angeles Lakers, bis zum achten Spiel gegen Detroit ungeschlagen.[9]

Der erste große Spielertausch der laufenden Saison fand zwischen den Denver Nuggets und den Detroit Pistons statt. Getauscht wurde Allen Iverson gegen Guard Chauncey Billups und Forward Antonio McDyess. Allerdings kehrte McDyess Anfang Dezember 2008 wieder zu den Pistons zurück.[10] Während die Nuggets es mit Billups auf dem 2. Platz in die Playoffs schafften, plagten Iverson Verletzungen und die Pistons erreichten nur den 8. Platz.

Die Boston Celtics erreichten mit 19 Siegen in Serie einen Team-Rekord. Diese Siegesserie wurde dann am 1. Weihnachtstag von den Los Angeles Lakers beendet.

Am 13. Januar erzielten die Orlando Magic beim 139:107-Auswärtssieg gegen die Sacramento Kings einen NBA-Rekord von 23 verwandelten Dreipunktewürfen.[11] Sie benötigten dafür lediglich 37 Versuche, was einer Trefferquote von 62 Prozent entspricht.

Bestes Team der regulären Saison wurden mit 66 Siegen die Cleveland Cavaliers um LeBron James, zweitbestes die Lakers um Kobe Bryant. Vorjahresmeister Boston Celtics war mit 62 Siegen drittstärkstes Team, wobei Kevin Garnett aufgrund von Verletzungen 20 Spiele pausieren musste. Im Westen spielten wie im Vorjahr neun Teams um die acht Playoff-Plätze, die Phoenix Suns verpassten am Ende mit 46 Siegen das erste Mal seit 2004 die Playoffs. Im Osten war die Leistungsdichte schwächer, denn bereits 39 Siege reichten für einen Playoffplatz. Die dominierenden Spieler der Saison waren LeBron James, Dwyane Wade, Kobe Bryant, Dwight Howard und Chris Paul.

S = Siege, N = Niederlagen, PCT = prozentualer Sieganteil, P = Rückstand auf Divisionsführenden

In Klammern sind die Platzierungen in den Setzlisten der jeweiligen Conference-Playoffs aufgeführt.

Eastern Conference
Atlantic Division
# Team S N PCT P
1 Boston Celtics (2) 62 20 .756 -
2 Philadelphia 76ers (6) 41 41 .500 21
3 New Jersey Nets 34 48 .415 28
4 Toronto Raptors 33 49 .402 29
5 New York Knicks 32 50 .390 30
Central Division
# Team S N PCT P
1 Cleveland Cavaliers (1) 66 16 .805 -
2 Chicago Bulls (7) 41 41 .500 25
3 Detroit Pistons (8) 39 43 .476 27
4 Indiana Pacers 36 46 .439 30
5 Milwaukee Bucks 34 48 .415 32
Southeast Division
# Team S N PCT P
1 Orlando Magic (3) 59 23 .720 -
2 Atlanta Hawks (4) 47 35 .573 12
3 Miami Heat (5) 43 39 .524 16
4 Charlotte Bobcats 35 47 .427 24
5 Washington Wizards 19 63 .232 40
Western Conference
Northwest Division
# Team S N PCT P
1 Denver Nuggets (2) 54 28 .659 -
2 Portland Trail Blazers (4) 54 28 .659 -
3 Utah Jazz (8) 48 34 .585 6
4 Minnesota Timberwolves 24 58 .293 30
5 Oklahoma City Thunder 23 59 .280 31
Pacific Division
# Team S N PCT P
1 Los Angeles Lakers (1) 65 17 .793 -
2 Phoenix Suns 46 36 .561 19
3 Golden State Warriors 29 53 .354 36
4 Los Angeles Clippers 19 63 .232 46
5 Sacramento Kings 17 65 .207 48
Southwest Division
# Team S N PCT P
1 San Antonio Spurs (3) 54 28 .659 -
2 Houston Rockets (5) 53 29 .646 1
3 Dallas Mavericks (6) 50 32 .610 4
4 New Orleans Hornets (7) 49 33 .598 5
5 Memphis Grizzlies 24 58 .284 30

Dem Gewinner einer Division ist auf der für die Play-offs entscheidenden Setzliste mindestens der vierte Platz garantiert, auch wenn mehr als drei Mannschaften eine höhere Anzahl an Siegen erreicht haben.

Alle Play-off-Runden wurden im Best-of-Seven-Modus gespielt. Nach fünf Jahren startete die Postseason erstmals wieder mit den Portland Trail Blazers.

Erste Runde Conference Semifinals Conference Finals NBA Finals
1 Cleveland 4
8 Detroit 0
1 Cleveland 4
4 Atlanta 0
4 Atlanta 4
5 Miami 3
1 Cleveland 2
Eastern Conference
3 Orlando 4
2 Boston 4
7 Chicago 3
2 Boston 3
3 Orlando 4
3 Orlando 4
6 Philadelphia 2
E 3 Orlando 1
W 1 L.A. Lakers 4
1 L.A. Lakers 4
8 Utah 1
1 L.A. Lakers 4
5 Houston 3
4 Portland 2
5 Houston 4
1 L.A. Lakers 4
Western Conference
2 Denver 2
2 Denver 4
7 New Orleans 1
2 Denver 4
6 Dallas 1
3 San Antonio 1
6 Dallas 4

NBA Finals 2009

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe Hauptartikel: NBA Finals 2009

Fernsehübertragung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im deutschsprachigen Raum wurde von NASN in Zweitagesabschnitten eine Highlight-Show gezeigt.[12] Nachdem Premiere fast zehn Jahre lang NBA live übertragen hat,[13] entschloss sich der Pay-TV-Sender kein Angebot für die NBA-Spielzeit 2008/09 abzugeben. Folglich waren in Deutschland keine Live-Übertragungen zu sehen.[14] Jedoch bot der NBA International League Pass eine Alternative zur TV-Übertragung. Außerdem hatte sich die Onlinevideoanbieter Maxdome dazu entschlossen Teile der Playoffs zu übertragen.

In den USA teilen sich ABC, TNT, ESPN und NBA TV die nationalen Rechte an den Spielen. Das Finale wurde in Kooperation von ABC und ESPN übertragen.

Commons: NBA 2008/09 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Nets trade Jefferson to Bucks for Yi, Simmons (Memento des Originals vom 21. August 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sports.yahoo.com
  2. O’Neal confirms Pacers sending him to Raptors@1@2Vorlage:Toter Link/sports.yahoo.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Wolves trade Mayo to Memphis for Love
  4. Sonics, city reach settlement
  5. Rockets agree to send pick, Greene, Jackson to Kings for Artest
  6. Knicks Trade Balkman, Former First-Round Pick
  7. Livingston gets chance to come back from injury with Heat
  8. NBA - New Orleans Hornets begeistern in Berlin (Memento vom 21. Oktober 2008 im Internet Archive)
  9. Dallas siegt, Indiana bissig gegen Boston
  10. Denver tauscht Iverson gegen Detroits Billups
  11. Magic make NBA-record 23 3s in rout of Kings
  12. Die NBA-Show kann beginnen
  13. Arm, Ärmer, NBA und PREMIERE
  14. Stellungnahme von Premiere: „Premiere hat sich dazu entschlossen, für die kommende NBA-Spielzeit kein Angebot abzugeben. Premiere pflegt auch in Zukunft einen intensiven Kontakt zur NBA und wird sich zu gegebener Zeit mit den Verantwortlichen über ein neues Vertragsmodell unterhalten.“