Metazachlor
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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1:1-Gemisch beider Atropisomere | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Metazachlor | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C14H16ClN3O | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | |||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 277,75 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,31 g·cm−3[3] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
sehr schwerlöslich in Wasser (0,43 g·l−1 bei 20 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Metazachlor ist ein 1:1-Gemisch von zwei atropisomeren chemischen Verbindungen aus der Gruppe der Chloracetamide, wie auch Alachlor und Metolachlor. Das Herbizid wirkt durch Hemmung der Fettsäuresynthese und wurde 1976 von BASF auf den Markt gebracht.[6] Metazachlor stand im Mittelpunkt eines Rechtsstreits zwischen der Feinchemie Schwebda und BASF.[7][8]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Metazachlor kann durch Reaktion von 2,6-Dimethylanilin mit Chloressigsäurechlorid und anschließend mit Paraformaldehyd, einem Chlorierungsmittel sowie Pyrazol hergestellt werden.[9]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Metazachlor wird als selektives Vorlaufherbizid gegen Ungräser im Kohl-, Tabak-, Raps- und Kartoffelanbau verwendet.[9]
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wirkstoff ist in der EU zugelassen. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel-Produkte mit dem Wirkstoff Metazachlor im Handel erhältlich.[10]
Handelsnamen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bredola, Butisan, Fuego, Sultan
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Eintrag zu Metazachlor in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt von Zhejiang Rayfull ( vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)
- ↑ a b c S. D. Gangolli, Royal Society of Chemistry (Great Britain): The Dictionary of Substances and Their Effects (DOSE): Volume 05 K-N. Royal Society of Chemistry, 1999, ISBN 0-85404-828-6, S. 275.
- ↑ a b c Patentanmeldung EP1342412: Rein triklines Metazachlor und Verfahren zu seiner Herstellung. Angemeldet am 24. Januar 2003, veröffentlicht am 26. September 2007, Anmelder: Feinchemie Schwebda, Erfinder: Michael Schnell.
- ↑ Eintrag zu 2-chloro-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(1H-pyrazol-1-ylmethyl)acetamide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b Eintrag zu Metazachlor. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 16. Februar 2014.
- ↑ 2 U 53/06 - Monoklines Metazachlor im Düsseldorfer Archiv.
- ↑ BGH, Urteil vom 15. März 2011 - X ZR 58/08; Bundespatentgericht.
- ↑ a b Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 35 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Metazachlor in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Metazachlor“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.