Marailguan
Marailguan | ||||||||||||
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Marailguan (Penelope marail) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Penelope marail | ||||||||||||
(Statius Müller, 1776) |
Der Marailguan (Penelope marail,[1] Protonym Phasianus marail), auch Cayenneguan[2] oder Marail-Schaku[3] genannt, ist ein Hühnervogel aus der Familie der Hokkohühner (Cracidae).[4]
Der lateinische Artzusatz bezieht sich auf den Gattungsnamen Marai in den karibischen Sprachen.[5]
Der Vogel kommt im Bergland von Guayana sowie angrenzend in Venezuela und Brasilien bis zu den Ufern des Amazonas vor.
Das Verbreitungsgebiet umfasst feuchten tropischen Regenwald, bevorzugt in Wassernähe, seltener Sekundärwald. Die Art kommt im Flachland bis 600 m Höhe vor, gerne auf Terra Firme mit dichtem Unterwuchs, reichlich Lianen und lichten Baumkronen.[6]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vogel ist 63 bis 68 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 772 und 1310, das Weibchen zwischen 770 und 1450 g. Die Oberseite ist dunkel, mit einem grünlich-olivfarbenen Schimmer auf Rücken, Flügeln und den zentralen Schwanzfedern, während die äußeren Schwanzfedern bläulich-schwarz gefärbt sind. Kopf, Iris, Schnabelbasis und Hals bis zur Brust sind gräulich-schwarz mit weißen Markierungen, die übrige Unterseite ist hellbraun gleichfalls mit weißen Markierungen. Die große Wamme ist hellrot, die Schnabelspitze hellgrau, die Beine rötlich.[6]
Stimme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ruf des Männchens wird als klingelndes bis bellendes Rufen meist vor der Dämmerung beschrieben.[6]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art hält sich meistens auf Bäumen auf, am Boden nur mit Jungvögeln. Es werden gerne die gleichen Wege zwischen Ruhe- und Jagdzone genommen.
Die Brutzeit liegt zwischen Oktober und November in Französisch-Guayana. Das Nest ist schalenartig und wird hoch auf einer Astgabel angelegt. Das Gelege besteht aus 2 bis 3 Eiern, die über 29 Tage ausgebrütet werden.[6]
Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nahrung besteht nahezu ausschließlich aus Früchten, die üblicherweise in Gruppen bis etwa 6 Individuen gesucht werden.[6]
Geografische Variation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden folgende Unterarten anerkannt:[6][7]
- P. m. jacupeba Spix, 1825 – Nordbrasilien nördlich des Amazonas, eventuell auch Südosten Venezuelas[8]
- P. m. marail (Statius Müller, 1776), Nominatform, – Osten Venezuelas südlich bis zum Orinoco und die Guyanas
Gefährdungssituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oiseaux (französisch)
- Birds of the World (Videos, Fotos und Tonaufnahmen)
- Wikiaves (portugiesisch)
- Guyane (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Penelope marail (Marailguan) - Avibase. Abgerufen am 6. April 2021.
- ↑ www.Zootierliste.de. Abgerufen am 6. April 2021.
- ↑ Heinz-Sigurd Raethel: Hühnervögel der Welt. Abgerufen am 6. April 2021.
- ↑ Marailguan, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ James A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press, 1991, ISBN 0-19-854634-3.
- ↑ a b c d e f del Hoyo, J. and G. M. Kirwan (2020): Marail Guan (Penelope marail), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana (Hrsg.): Birds of the World. Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA 2020. doi:10.2173/bow.margua1.01
- ↑ IOC World Bird List Megapodes, guans, guineafowl, New World quail
- ↑ S. L. Hilty: Birds of Venezuela. Princeton University Press & Christopher Helm, 2003
- ↑ Redlist Abgerufen am 11. Mai 2020.