Malcolm McDowell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Malcolm McDowell, 2011

Malcolm McDowell (* 13. Juni 1943 in Horsforth als Malcolm John Taylor) ist ein britischer Schauspieler, der im Jahr 1971 durch seine Hauptrolle in Stanley Kubricks Filmklassiker Uhrwerk Orange bekannt wurde. Als Schauspieler wirkte er in mehr als 250 Produktionen mit, darunter auch in diversen B-Filmen sowie bei Synchronarbeiten.

Malcolm McDowell arbeitete zunächst im Pub seiner Eltern, Edna und Charles Taylor, später war er Kaffeeverkäufer. Er studierte an der Londoner Academy of Music and Art.

Als Schauspieler trat Malcolm McDowell erstmals 1964 in der Fernsehserie Crossroads auf, sein Filmdebüt gab er 1967 in Ken Loachs Sozialdrama Poor Cow – Geküßt und geschlagen, seine Szenen wurden allerdings aus der Endfassung herausgeschnitten. Seine bekanntesten Rollen waren 1971 die Hauptfigur Alex in Uhrwerk Orange (A Clockwork Orange) und 1979 die Titelrolle in dem Skandalfilm Caligula. Für seine Rolle in Uhrwerk Orange war McDowell für einen Golden Globe nominiert.[1] In dem Horrorfilm Katzenmenschen von 1982 verkörpert McDowell an der Seite von Schauspielerin Nastassja Kinski einen mysteriösen Mann, der sich nachts in einen schwarzen Leoparden verwandelt und fremde Frauen zerfleischt. Im Jahr 1993 spielte er an der Seite von Tahnee Welch und Hugh Grant in dem Thriller Night Train to Venice.

Im Jahr 2007 spielte er in Halloween, einem Remake von John Carpenters Halloween – Die Nacht des Grauens die Rolle des Psychiaters Dr. Sam Loomis. In dem Film Star Trek: Treffen der Generationen spielte er den Wissenschaftler Dr. Soran, der im Finale des Films Captain Kirk tötet. Einen kleinen Auftritt als Geschichtenerzähler hatte er in der Episode Große Erwartungen der Serie South Park. McDowell wird meistens von Wolfgang Condrus synchronisiert.

Seit 2011 moderiert er bei Fangoria einmal pro Monat die 45-minütige Radio-Drama-Kurzgeschichten-Serie Deadtime Stories,[2] die auch als Podcast erscheint.

Im Jahr 2012 wurde McDowell auf dem Hollywood Walk of Fame mit einem Stern in der Kategorie Film (bei der Adresse 6714 Hollywood Boulevard) geehrt.

  • McDowell war in erster Ehe von 1975 bis 1980 mit der Schauspielerin Margot Bennett verheiratet. Seine zweite Ehefrau war von 1980 bis 1990 die Schauspielerin Mary Steenburgen. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, die Schauspielerin Lilly McDowell (* 1981) und der Regisseur Charlie McDowell (* 1983). Seit 1991 ist er mit Kelley Kuhr verheiratet. Aus dieser Ehe gingen drei weitere Kinder hervor. Die Familie lebt in Ojai, Kalifornien.
  • McDowell ist der Onkel des Schauspielers Alexander Siddig, der als Dr. Julian Bashir eine Hauptrolle in der Serie Star Trek: Deep Space Nine spielte.
  • Anfang der 1980er Jahre unterzog sich McDowell wegen Alkohol- und Kokainsucht einer Entziehungskur.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Malcolm McDowell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Suzie Mackenzie: What if ... The Guardian, 24. April 2004, abgerufen am 29. Oktober 2023 (englisch).
  2. Carl Amari: Dreadtime Stories May 2012. fangoria.com, 1. Mai 2012, archiviert vom Original am 4. Mai 2012; abgerufen am 29. Oktober 2023 (englisch).
  3. Allyson B. Crawford: Slipknot, ‘Snuff’ -- Short Film Premiere. noisecreep.com, 18. Dezember 2009, archiviert vom Original am 17. Juli 2010; abgerufen am 29. Oktober 2023 (englisch).