Lamersdorf

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Lamersdorf
Gemeinde Inden
Koordinaten: 50° 51′ N, 6° 21′ OKoordinaten: 50° 50′ 55″ N, 6° 21′ 2″ O
Höhe: 107 m ü. NN
Fläche: 3,1 km²
Einwohner: 998 (30. Jun. 2008)
Bevölkerungsdichte: 322 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 52459
Vorwahl: 02465
Lamersdorf auf der Tranchotkarte von 1806/07
Ortsdurchfahrt

Lamersdorf ist ein Gemeindeteil von Inden im Kreis Düren. Der Ort liegt an der Landesstraße 241 von Weisweiler nach Jülich direkt vor dem Tagebau Inden. Die ursprünglich in Süd-Nord-Richtung durch Lamersdorf und weiter nach Inden fließende Inde wurde aufgrund dieser Erweiterung umgeleitet und fließt jetzt um den Ort herum und weiter in nordwestlicher Richtung.

Lamersdorf ist nicht zu verwechseln mit Lammersdorf bei Simmerath in der Städteregion Aachen bzw. mit Lammersdorf am Millstätter Berg in Kärnten / Österreich.

1308 wurde Lamersdorf im liber valoris als Pfarre im Dekanat Jülich genannt. Die Kirche war Mutterkirche der Frenzer Kapelle, die erst 1863 zur Pfarrkirche erhoben wurde. 1438 verleibte der Jülicher Landesherr die Lamersdorfer Kirche dem Dürener Wilhelminenkloster ein. 1798 kam Lamersdorf zum Kanton Eschweiler, ab 1825 gehörte es zum Dekanat Derichsweiler.

Ende 1944 kam es an der Inde zu schweren Kämpfen, als US-amerikanische Truppen in Richtung Rur vorrückten.

Am 1. Januar 1972 wurde Lamersdorf nach Inden eingemeindet.[1] 1973 wurde das Dekanat Derichsweiler aufgelöst, Lamersdorf gehörte nun zum Dekanat Langerwehe.

1999 war die 1991 begonnene Umsiedlung der Dörfer Altdorf und Inden abgeschlossen, die als Ersatz neu entstandene Ortschaft Inden/Altdorf liegt im Bereich zwischen den wie ein Dreieck angeordneten Dörfern Frenz, Lamersdorf und Lucherberg. Eine Verschmelzung der vier Orte wird angestrebt. Am 31. Dezember 2006 wurde das Dekanat Langerwehe aufgelöst und Lamersdorf der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Inden / Langerwehe zugeordnet.

Kirche St. Cornelius

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Kirche St. Cornelius

Die römisch-katholische Filialkirche und frühere Pfarrkirche ist ein zweischiffiger Bau des 15. Jahrhunderts. Es gehört zur Großpfarre St. Josef, Inden.

Lamersdorf vom Indemann aus gesehen

Wie im Übrigen Kreis Düren gibt es in Lamersdorf eine Papierindustrietradition. 1837 wird in der Lamersdorfer Papiermühle von Friedrich Wilhelm von Auw erstmals „Papier ohne Ende“ auf einer Maschine hergestellt, was eine revolutionäre Entwicklung für die Papierindustrie des Dürener Raumes ist.

Der nächste Autobahnanschluss ist „Weisweiler“ auf der A 4. Im Bau befindet sich „Eschweiler-Ost“, und geplant ist „Frenz“ auf der A 4. Die beiden neuen Anschlussstellen sollen die AS „Weisweiler“ ersetzen.

Die AVV-Buslinien 294 und 296 des Rurtalbus verbinden Lamersdorf mit der Kreisstadt Düren, Inden/Altdorf, Jülich, Weisweiler und den Nachbarorten. Bis zum 31. Dezember 2019 wurden diese Linien vom BVR Busverkehr Rheinland bedient, allerdings mit teilweise anderem Linienverlauf. Zusätzlich verkehrt zu bestimmten Zeiten ein Rufbus, am Wochenende ein Nachtbus.

Linie Verlauf
294 (Jülich Schulzentrum –) Walramplatz – Neues Rathaus – Jülich Bf/ZOB – Kirchberg – Viehöven – Schophoven – Merken – Inden/Altdorf – Lucherberg – Lamersdorf – Frenz – RWE/Kraftwerk – Weisweiler Frankenplatz – Weisweiler Bf
296 Düren Bf/ZOB – StadtCenter – Kaiserplatz – Gürzenich – Derichsweiler – Schlich – Merode – Pier – Jüngersdorf – Langerwehe Holzstr. – Langerwehe Bf – Luchem – Inden/Altdorf – Lamersdorf – Lucherberg / Frenz
RufBus 294a Rufbus: Merken – Inden/Altdorf – Lamersdorf – Lucherberg (Mo–Fr abends, Sa nachmittags-abends und So tagsüber und abends)
N4 Nachtbus: nur in den Nächten Fr/Sa und Sa/So
Düren Bf/ZOB → Kaiserplatz → Mariaweiler → Schophoven → Inden/Altdorf → Lamersdorf → Langerwehe → Gürzenich

Die nächsten Bahnhöfe sind Langerwehe, welcher zur Bahnstrecke Köln – Aachen gehört und Weisweiler an der Euregiobahn. Bis 1983 hatte Lamersdorf auch einen eigenen Haltepunkt an der inzwischen stillgelegten Bahnstrecke Mönchengladbach – Stolberg.

Persönlichkeiten

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Commons: Lamersdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 306 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).