Kirchenbibliothek St. Marien Barth
Kirchenbibliothek St. Marien Barth | |
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Gründung | vor 1400 |
Bestand | 4.000 |
Bibliothekstyp | Ruhende Traditionsbibliothek |
Ort | Barth |
ISIL | DE-2573 |
Website | http://www.barthbibliothek.de |
Die Kirchenbibliothek Barth ist eine Sammlung von ca. 4000 Handschriften, Büchern und Drucken in der Marienkirche zu Barth. Sie ist zusammen mit der Bibliothek des Geistlichen Ministeriums im Greifswalder Dom und der Kirchenbibliothek St. Petri in Wolgast eine historisch bedeutsame Bibliothek in Vorpommern.
Am 3. Juni 1398 wurde die Bibliothek erstmals erwähnt, als der Barther Pfarrer Hermann Hut (Hoet) der Kirche testamentarisch eine Reihe von Büchern übereignete.[1] In der Folge wurde die Kirchenbibliothek ständig erweitert. Sie enthält u. a. die umfangreiche Sammlung des Barther Reformators Johannes Block, sämtliche Lutherschriften in der Erstausgabe, Schriften Melanchthons und eine umfangreiche Merian-Enzyklopädie von 1642.
Die Kirchenbibliothek hat die beiden Weltkriege ohne nennenswerte Schäden oder Verluste überstanden. Heute unterstützt ein Förderverein die Gemeinde beim Erhalt und bei der Restaurierung der Bestände.
Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten in den Jahren 2011 bis 2013 wurde die Kirchenbibliothek am 19. April 2013 mit einem Festakt wiedereröffnet. Der historische Bibliotheksraum in der St. Marienkirche soll zudem Aufbewahrungsort für historische Buchbestände kleinerer umliegender Gemeinden werden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Geiß: Die Kirchenbibliothek zu St. Marien. In: Stadt Barth – Beiträge zur Stadtgeschichte. Schwerin 2005.
- Uwe Czubatynski: Armaria ecclesiae. Studien zur Geschichte des kirchlichen Bibliothekswesens. Neustadt a. d. Aisch 1998.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Kirchenbibliothek St. Marien Barth in der Landesbibliographie MV
- Historische Kirchenbibliothek Barth
- Fabianhandbuch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mecklenburgisches Urkundenbuch, Bd. 23, Schwerin 1911, S. 433–437, Nr. 13306.