Kescheid

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Wappen Deutschlandkarte
Kescheid
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Kescheid hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 40′ N, 7° 29′ OKoordinaten: 50° 40′ N, 7° 29′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe: 237 m ü. NHN
Fläche: 4,83 km2
Einwohner: 129 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57632
Vorwahl: 02685
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 060
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen (Westerwald)
Website: www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de
Ortsbürgermeister: Stefan Fey
Lage der Ortsgemeinde Kescheid im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte

Kescheid ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.

Kescheid liegt etwa drei Kilometer nordwestlich von Flammersfeld.

Zur Ortsgemeinde Kescheid gehören noch die Ortsteile Hardt und Püscheid.[2]

Kescheid gehörte spätestens seit 1490 zum Kirchspiel Flammersfeld in der Grafschaft Sayn.[3] Nach der Teilung der Grafschaft im 17. Jahrhundert kam Kescheid zu Sayn-Hachenburg. Im Jahre 1799 fiel diese Grafschaft an die Fürsten von Nassau-Weilburg und gehörte von 1806 bis 1815 zum Herzogtum Nassau. Aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses und eines Vertrages zwischen Nassau und Preußen kam das frühere Kirchspiel Flammersfeld 1815 zum Königreich Preußen. Kescheid wurde der Verwaltung der seinerzeit neu gebildeten Bürgermeisterei Flammersfeld im Kreis Altenkirchen zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 112
1835 145
1871 175
1905 144
1939 141
1950 167
Jahr Einwohner
1961 137
1970 112
1987 84
2005 134
2022 132

56 % der Einwohner von Kescheid sind evangelisch, 13 % katholisch.[5] Die Protestanten sind der Evangelischen Kirchengemeinde Flammersfeld im Kirchenkreis Altenkreis der Evangelischen Kirche im Rheinland zugeordnet. Die Katholiken gehören zur Pfarrei St. Antonius in Oberlahr, Erzbistum Köln.

Der Gemeinderat in Kescheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Stefan Fey wurde im Jahr 2014 Ortsbürgermeister von Kescheid. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 87,23 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7] Amtsvorgänger von Stefan Fey war Hans-Joachim Schochow, gegen den sich Fey am 28. September 2014 bei der Stichwahl der Wiederholungswahl durchsetzen konnte.[8]

Kescheid ist ein durch die Landwirtschaft geprägter Ort, an dem noch drei landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe und fünf landwirtschaftliche Nebenerwerbsbetriebe auf etwa 300 ha Nutzfläche arbeiten (Stand 2010).

Sehenswürdigkeiten

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  • Zu beachten sind die denkmalgeschützten Gebäude der Hofanlage und des Fachwerkhauses in der Hardter Straße 14 sowie zwei Fachwerkhäuser in Püscheid (Hardter Straße 6 und 8).[9]
Commons: Kescheid – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 17 (PDF; 2,6 MB).
  3. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, S. 433, ISBN 3-922244-80-7.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Mein Dorf, meine Stadt
  5. Zensus 2011
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Kescheid. Abgerufen am 31. Dezember 2019.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 31. Ergebniszeile. Abgerufen am 29. Dezember 2019.
  8. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Direktwahl 2014 Kescheid. 1. Oktober 2014, abgerufen am 31. Dezember 2019.
  9. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Keris Altenkirchen, Seite 13 (PDF; 5,2 MB)