Hareid
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Kommunennummer: | 1517 | |
Provinz (fylke): | Møre og Romsdal | |
Verwaltungssitz: | Hareid | |
Koordinaten: | 62° 22′ N, 6° 2′ O | |
Fläche: | 82,27 km² | |
Einwohner: | 5.322 (1. Jan. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km² | |
Sprachform: | Nynorsk | |
Webpräsenz: | ||
Lage in der Provinz Møre og Romsdal | ||
Hareid ist ein Ort und eine Kommune im norwegischen Fylke Møre og Romsdal. Die Kommune hat 5322 Einwohner (Stand: 1. Januar 2024), der Ort Hareid dient als Verwaltungszentrum und hat 3434 Einwohner (Stand: 2019).[2]
Geographie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hareid liegt, zusammen mit der Kommune Ulstein, auf der Insel Hareidlandet, westlich von Ålesund und dehnt sich von Nord bis Süd über den dazugehörenden Breidsundet sowie den Vartdalsfjorden um 19,2 und von Ost nach West um 14,1 Kilometer aus. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 683 moh. der Kongsvollen.[3]
Vom Hauptort Hareid aus verkehren Fähren nach Ålesund sowie nach Valderøy, den Verwaltungsort der Kommune Giske. Weitere größere Orte in der Kommune sind Bigset, Brandal, Hareid und Hjørungavåg.
Die Bewohner Hareids werden Hareiding genannt.[4] Offizielle Sprachform ist wie in den meisten Kommunen der Provinz Nynorsk, also die seltenere der beiden norwegischen Schriftsprachen.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach allgemeiner Überzeugung fand hier im Jahre 986 oder 994 die Schlacht bei Hjørungavåg zwischen Jarl Håkon und den aus Dänemark herangesegelten Jómswikingern statt.[6]
Die Kommune Hareid ist seit dem 1. Januar 1917 eigenständig, vorher gehörte sie zur Nachbarkommune Ulstein.[7]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landwirtschaft spielt in der Kommune keine größere Rolle. Die meisten Landwirte sind im Nebenerwerb tätig und konzentrieren sich auf Rinder- und Schafhaltung. Wichtiger für die Kommune ist die Fischerei, wobei in Hareid selbst wenige Fischboote registriert sind. Des Weiteren ist die industrielle Produktion von größerer Bedeutung, u. a. im Maschinenbau. Die größten Betriebe sind im Ort Hareid und in Hjørungavåg angesiedelt.[8] Der Ort ist Sitz der international tätigen Hareid Group, eines Elektrotechnikanbieters.[9]
Im Jahr 2019 lag der Arbeitgeber von nur 1097 der 2481 Arbeitstätigen Hareids innerhalb der Kommune. Viele Arbeitnehmer hatten eine Anstellung in Ulstein (706 Personen), Ålesund (180 Personen) oder Herøy (110 Personen).[10]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einar Hareide (1899–1983), Politiker
- Åge Hareide (* 1953), Fußballspieler und -trainer
- Einar Hareide (* 1959), Industriedesigner
- Fredrik Aursnes (* 1995), Fußballspieler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kommune Hareid im Store norske leksikon (norwegisch)
- Ort Hareid im Store norske leksikon (norwegisch)
- Fakten über Hareid beim Statistisk sentralbyrå (norwegisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
- ↑ Tettsteders befolkning og areal. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 20. Dezember 2019, abgerufen am 31. Mai 2020 (norwegisch).
- ↑ Høgaste fjelltopp i kvar kommune. Kartverket, abgerufen am 8. Oktober 2022 (norwegisch (Nynorsk)).
- ↑ Innbyggjarnamn. Språkrådet, abgerufen am 31. Mai 2020 (norwegisch).
- ↑ Forskrift om språkvedtak i kommunar og fylkeskommunar (språkvedtaksforskrifta). In: Lovdata. 6. Januar 2020, abgerufen am 31. Mai 2020 (norwegisch).
- ↑ Hans Jacob Orning: Slaget ved Hjørungavåg - Norgeshistorie. In: norgeshistorie.no. Universität Oslo, 25. November 2015, abgerufen am 31. Mai 2020 (norwegisch).
- ↑ Dag Juvkam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. (PDF) In: ssb.no. 1999, abgerufen am 14. November 2020 (norwegisch).
- ↑ John Stokkan, Geir Thorsnæs: Hareid. In: Store norske leksikon. 5. März 2018 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 31. Mai 2020]).
- ↑ ABOUT US. Abgerufen am 8. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Pendlingsstrømmer. Statistics Norway, abgerufen am 31. Mai 2020 (norwegisch).