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Gmelina

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Gmelina

Gmelina leichhardtii

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Viticoideae
Gattung: Gmelina
Wissenschaftlicher Name
Gmelina
L.

Gmelina ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die 31 Arten besitzen eine rein paläotropische Verbreitung.[1]

Borke von Gmelina arborea
Illustration von Gmelina elliptica
Laubblätter eines jungen Exemplars von Gmelina arborea
Blütenstand mit den zygomorphen Blüten von Gmelina arborea
Blütenstand mit den zygomorphen Blüten von Gmelina asiatica
Steinfrüchte von Gmelina asiatica
Blütenstand mit den zygomorphen Blüten von Gmelina fasciculiflora
Steinfrüchte von Gmelina leichhardtii
Blütenstand mit den zygomorphen Blüten von Gmelina philippensis

Erscheinungsbild und Blätter

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Gmelina-Arten wachsen meist als Bäume oder große Sträucher, selten Halbsträucher. Junge Exemplare wachsen oft kletternd. Einige Arten bilden Brettwurzeln.[1] Die Borke der Stämme und Äste ist kahl oder mit einfachen Trichomen behaart. Die Rinde der oft bestachelten Zweige ist wollig behaart.[2][3]

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfachen Blattspreiten sind manchmal gelappt und besitzen oft nahe ihrer Basis drüsige Flecken. Die Blattunterseite ist oft mehlig grau.[2][3]

Blütenstände und Blüten

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Auf endständigen Blütenstandsschäften stehen zusammengesetzte, reich verzweigte zymöse oder rispige Gesamtblütenstände aus kurzen Dichasien, die jeweils meist wenige Blüten enthalten. Die Tragblätter sind laubblattartig. Bei einigen Arten stehen die Blüten einzeln in den Blattachseln.[2][3]

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph mit doppelter Blütenhülle. Vier oder fünf haltbare Kelchblätter sind röhrig oder glockenförmig verwachsen und der oft schiefe Kelch endet gestutzt oder mit vier bis fünf oft ungleichen Kelchzähnen. Auf den Kelchblättern sind meist große Drüsen vorhanden. Die fünf Kronblätter sind zu einer Kronröhre verwachsen, die an der Basis eng ist und sich nach oben hin weitet. Die Krone ist mehr oder weniger zweilippig, wobei die Oberlippe zweilappig und die Unterlippe dreilappig ist. Der mittlere Kronlappen der Unterlippe ist größer als die seitlichen. Die vier Staubblätter überragen die Kronröhre höchstens ein wenig. Die Staubfäden sind im unteren Bereich der Kronröhre inseriert. Die Staubbeutel öffnen sich mit einem Längsschlitz. Die vier Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, vierkammerigen Fruchtknoten verwachsen. Der fadenförmige Griffel endet in einer ungleich zweilappigen oder ahlenförmigen Narbe.[2][3]

Früchte und Samen

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Auf den trockenen Steinfrüchten sind noch die vergrößerten Kelchblätter vorhanden.[2] Das Endokarp ist hart und das Mesokarp fleischig. Die Steinfrüchte enthalten vier oder, weil sich nicht alle Samenanlagen weiterentwickeln, zwei oder drei Samen.[3]

Die Gattung Gmelina wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, S. 626[4] aufgestellt. Typusart ist Gmelina asiatica L.[5][6] Der Gattungsname Gmelina ehrt den Botaniker Johann Georg Gmelin (1709–1755).[7] Synonyme für Gmelina L. sind: Gmelinia Spreng. orth. var., Cumbulu Adans., Ephialis Sol. ex Seem.[8]

Die Gattung Gmelina gehört zur Unterfamilie Viticoideae innerhalb der Familie der Lamiaceae, früher wurde sie in die Familie Verbenaceae gestellt.[6][9]

Die Gattung Gmelina hat eine paläotropische Verbreitung. Alle Arten kommen natürlich nur vom indischen Subkontinent über das südliche China und Südostasien bis Malesien und ins nördliche Australien, außerdem auf einigen pazifischen Inseln vor. Beispielsweise im tropischen Afrika sind einige Arten Neophyten.[1]

Die Gattung Gmelina enthält seit 2012 31[1], früher bis zu 35[3] Arten:[8]

Seit 2012 nicht mehr zur Gattung Gmelina gehören:[1]

Einige Arten (Gmelina asiatica, Gmelina elliptica, Gmelina philippinensis) werden als Zierpflanzen verwendet. Das Holz einiger Arten (Gmelina arborea) wird genutzt. Gmelina arborea wird zur Wiederaufforstung verwendet. Von einigen Arten wurden die medizinischen Wirkungen untersucht.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Rogier de Kok: A revision of the genus Gmelina (Lamiaceae). In: Kew Bulletin, Volume 67, Issue 3, 2012, S. 293–329. ISSN 0075-5974, ISSN 1874-933X: doi:10.1007/s12225-012-9382-4.
  2. a b c d e Barry J. Conn, 2001: GmelinaNew South Wales Flora Online – PlantNET – The Plant Information Network System. 2.0. Sydney, Australia: The Royal Botanic Gardens and Domain Trust. Zuletzt besucht am 28. Januar 2014
  3. a b c d e f Shou-liang Chen, Michael G. Gilbert: Verbenaceae.: Gmelina, S. 22 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 17 – Verbenaceae through Solanaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1994, ISBN 0-915279-24-X.
  4. Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  5. Gmelina bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 28. Januar 2014.
  6. a b Gmelina im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 28. Januar 2014.
  7. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]
  8. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai Gmelina. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 5. Januar 2019.
  9. P. D. Cantino et al.: Genera of Labiatae: status and classification. In: R. M. Harley, T. Reynolds (Hrsg.): Advances in labiate science, 1992, S. 511–522.
Commons: Gmelina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien