Gerhardsbrunn
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 21′ N, 7° 31′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kaiserslautern | |
Verbandsgemeinde: | Bruchmühlbach-Miesau | |
Höhe: | 403 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,04 km2 | |
Einwohner: | 177 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66894 | |
Vorwahl: | 06375 | |
Kfz-Kennzeichen: | KL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 35 011 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Rathaus 2 66892 Bruchmühlbach-Miesau | |
Website: | www.gerhardsbrunn.de | |
Ortsbürgermeister: | Jürgen Bohl | |
Lage der Ortsgemeinde Gerhardsbrunn im Landkreis Kaiserslautern | ||
Gerhardsbrunn ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt auf der Sickinger Höhe. Zu Gerhardsbrunn gehört auch der Weiler Scharrhof und der Wohnplatz Scharrmühle.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerhardsbrunn wurde um 1560 erstmals urkundlich erwähnt.
Das Dorf Gerhardsbrunn gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum sogenannten Kleingericht der Herrschaft Landstuhl, das im Besitz der Freiherren von Sickingen der Linie zu Sickingen war.
1794 wurde das Linke Rheinufer im Ersten Koalitionskrieg besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Gerhardsbrunn zum Kanton Landstuhl im Departement Donnersberg.
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zunächst zu Österreich und wurde 1816 auf der Grundlage eines Staatsvertrags an das Königreich Bayern abgetreten. Unter der bayerischen Verwaltung gehörte Gerhardsbrunn von 1817 an zum Landkommissariat Homburg im Rheinkreis, ab 1862 zum Bezirksamt Homburg, wechselte 1929 zum Bezirksamt Kaiserslautern und gehört seit 1939 zum Landkreis Kaiserslautern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Gerhardsbrunn innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gerhardsbrunn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende 2014 waren 65,3 Prozent der Einwohner evangelisch und 20,8 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Gerhardsbrunn besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister von Gerhardsbrunn ist Jürgen Bohl. Da 2014 kein Kandidat angetreten war, verwaltete der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau die Gemeinde mehrere Jahre kommissarisch. Auch bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war kein Kandidat für den Posten des Ortsbürgermeisters angetreten. Nach der Kommunalwahl erklärte sich jedoch Jürgen Bohl bereit, das Amt zu übernehmen, und wurde am 3. Juli 2019 durch den Gemeinderat gewählt.[6]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Von Rot und Silber geteilt, oben ein schwarzer Wappenschild mit fünf silbernen Kugeln 2:1:2, beseitet von je einer senkrecht stehenden goldenen Ähre, unten ein rotgefasster Röhrenbrunnen mit fließendem silbernem Wasser im Schildfuß.“[7] | |
Wappenbegründung: Die Kugeln verweisen auf die früheren Ortsherren, die Herren von Sickingen.
Es wurde 1980 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. Davor galt ab 1960 die Version mit blauem Wasser als offiziell. |
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Bruchmühlbach-Miesau an der Bundesautobahn 6 Saarbrücken–Kaiserslautern, etwa neun Kilometer entfernt.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adam Müller (1814–1879), Landwirt und Politiker
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Gerhardsbrunn in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 143 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 31. Oktober 2019.
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2014
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Gerhardsbrunn hat wieder einen Bürgermeister. SWR, 4. Juli 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Oktober 2019; abgerufen am 31. Oktober 2019.
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.