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Frederick Vine

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Frederick John Vine (* 17. Juni 1939 in Chiswick, London; † 21. Juni 2024[1]) war ein britischer Geologe und Geophysiker.

Vine studierte an der Universität Cambridge (St. John´s College) Naturwissenschaften mit Bachelor-Abschluss 1962 und Promotion in mariner Geophysik 1965. 1967 wurde er Assistant Professor an der Princeton University.

Vine war ab 1970 Reader und von 1974 bis 1998 Professor an der University of East Anglia. Von 1977 bis 1980 und erneut von 1993 bis 1998 war er dort Dekan. Bis 2008 gehörte er dieser Universität als Professor Emeritus an.[2]

Vine lieferte wesentliche Beiträge zur Theorie der Plattentektonik. Mit Drummond Matthews interpretierte er die in paläomagnetischen Untersuchungen aufgefallenen Streifen beiderseits der mittelozeanischen Rücken als Folge der Neubildung und Spreizung der Ozeanböden. Das war auch Gegenstand seiner Dissertation in Cambridge bei Matthews. Sie publizierten darüber in Nature 1963. Unabhängig verfolgte auch der Kanadier Lawrence Morley (1920–2013) diese Idee, die Spreizung der Ozeanböden zu beweisen. Das Konzept der Spreizung der Ozeanböden war damals durch Harry Hammond Hess und Robert S. Dietz (Continent and Ocean Basin Evolution by Spreading of the Sea Floor, Nature, Band 190, 1961, S. 854–857) bekannt und die paläomagnetischen Grundlagen stammten aus der Arbeit von Allan V. Cox und dessen Kollegen.

Weitere Arbeiten betrafen die Ophiolithe in den Troodosbergen Südzyperns (mit E. M. Moores), die Geschichte des Erdmagnetfeldes (mit R. A. Livermore) sowie die elektrische Leitfähigkeit von Gesteinen aus der unteren Erdkruste (mit R. G. Ross).

  • mit Matthews: Magnetic Anomalies Over Oceanic Ridge, Nature, Band 199, 1963, S. 947–949
  • Philip Kearey und Frederick J. Vine: Global tectonics. 1990, 2. Auflage 1996, 3. Auflage 2009.

Einzelnachweise

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  1. Neil Chroston: Frederick Vine obituary. In: The Guardian. 7. August 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
  2. Biografie bei The Royal Society. Abgerufen am 22. Januar 2020