Foholau
Foholau | ||
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Daten | ||
Fläche | 20,58 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 269 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Natalino Barbosa (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Leubuti | 65 | |
Lutarmata | 18 | |
Tarabula | 172 | |
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Foholau (Fohulau) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Turiscai (Gemeinde Manufahi).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foholau | ||
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Orte | Position[3] | Höhe |
Fatulelo | 8° 51′ 24″ S, 125° 45′ 12″ O | 1220 m |
Tarabula | 8° 51′ 7″ S, 125° 44′ 57″ O | 1226 m |
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Foholau eine Fläche von 17,58 km².[4] Nun sind es 20,58 km².[1] Der Suco liegt im Südosten des Verwaltungsamts Turiscai. Nördlich befindet sich der Suco Matorec, westlich der Suco Beremana und südlich der Suco Orana. Im Osten grenzt Foholau an das Fatuberlio mit seinem Suco Caicassa. Der Fluss Ahangcain durchquert den Suco von Norden als Limetain kommend nach Süd und bildet auch einen Teil der Grenze zu Orana. Der Fluss gehört zum System des Südlichen Laclós.[5]
Größere Straßen, die den Suco mit der Außenwelt verbinden, fehlen. So mussten für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 die Wahlurnen zum Wahllokal im Sitz des Suocs mit einem Hubschrauber hingebracht und wieder abgeholt werden.[6] Im Osten liegen die Dörfer Tarabula und Fatulelo. Hier gibt es auch eine Grundschule und eine medizinische Station.[7]
Im Suco befinden sich die drei Aldeias Leubuti (Leobuti), Lutarmata und Tarabula.[8]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Suco leben 269 Einwohner (2022), davon sind 141 Männer und 128 Frauen. Im Suco gibt es 59 Haushalte.[2] Fast 83 % der Einwohner geben Isní als ihre Muttersprache an. Über 13 % sprechen Mambai und über 3 % Tetum Prasa.[9]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Reich von Foholau wurde 1883 vom portugiesischen Gouverneur Bento da França Pinto de Oliveira der 8º Comando militar de Alas zugeordnet.[10]
Während des Bürgerkriegs zwischen FRETILIN und UDT 1975 griffen FRETILIN-Kämpfer im September die Aldeia Leubuti an. Die Bewohner, zumeist Anhänger der APODETI, flohen in die Wälder. Drei von ihnen wurden getötet. Andere wurden nach Turiscai gebracht und mussten dort auf den Feldern arbeiten.[11]
1975 marschierten die Indonesier in Osttimor ein. Der Widerstand der FRETILIN und ihres militärischen Arms, der FALINTIL, formierte sich in den Bergen, auch in Turiscai. 1978 griffen die Indonesier Foholau und weitere Sucos in Turiscai an. Häuser und Getreidespeicher wurden niedergebrannt. Die Einwohner flohen nach Süden in Richtung Alas und Fatuberlio. 90 starben durch Hunger und Krankheiten. 150 von ihnen wurden eingefangen und wieder zurückgebracht.[11]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Alberto Tilman zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Paulo Sousa Pereira[13] und 2016 Natalino Barbosa.[14]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Foholau (tetum; PDF; 8,4 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Foholau (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Turiscai (tetum)
- Seeds of Life: Agriculture Calendar (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 ( des vom 23. September 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English ( vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 523 kB)
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Foholau (tetum; PDF; 8,4 MB)
- ↑ 150 Anos da criação de distritos em Timor ( des vom 11. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ ( vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.