Fischborn

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Fischborn
Gemeinde Birstein
Koordinaten: 50° 23′ N, 9° 18′ OKoordinaten: 50° 23′ 10″ N, 9° 17′ 49″ O
Höhe: 352 (338–367) m
Fläche: 7,33 km²[1]
Einwohner: 416 (31. Dez. 2023) HW[2]
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 63633
Vorwahl: 06054

Fischborn ist ein Ortsteil der Gemeinde Birstein im hessischen Main-Kinzig-Kreis.

Der Ort liegt im unteren Vogelsberg nördlich von Birstein. Von 1898 bis 1958 führte die Vogelsberger Südbahn am Ort vorbei. Heute wird die Trasse für den Vogelsberger Südbahnradweg genutzt. In der Gemarkung wird aus dem Grundwasser das Trinkwasser für die Stadt Frankfurt am Main gewonnen.

Die älteste bekannte Erwähnung von Fischborn erfolgte im Jahr 1314 unter dem Namen „Fisseburnen“.[1] In überlieferten historischen Dokumenten ist der Ort auch unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung): Fispurnen (1325) und Vischpurn (1351).

Zum 1. Februar 1971 fusionierten die bisher selbständigen Gemeinden Birstein, Bösgesäß, Fischborn und Kirchbracht im Zuge der Gebietsreform in Hessen freiwillig zur neuen Großgemeinde Birstein.[3][4] Für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Birstein wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Fischborn angehört(e):[1][6]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Fischborn 423 Einwohner. Darunter waren 11 (2,6 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren, 147 zwischen 18 und 49, 135 zwischen 50 und 64 und 81 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 171 Haushalten. Davon waren 33 Singlehaushalte, 54 Paare ohne Kinder und 63 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 30 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 111 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung  Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

Fischborn: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2023
Jahr  Einwohner
1834
  
401
1840
  
410
1846
  
453
1852
  
460
1858
  
440
1864
  
427
1871
  
416
1875
  
432
1885
  
447
1895
  
451
1905
  
446
1910
  
444
1925
  
411
1939
  
387
1946
  
511
1950
  
568
1956
  
510
1961
  
434
1967
  
416
1970
  
442
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
423
2023
  
416
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Birstein:[2]; Zensus 2011[7]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 393 evangelische (= 87,92 %), 17 katholische (= 3,80 %), 37 jüdische (= 8,28 %) Einwohner[1]
• 1961: 374 evangelische (= 86,18 %), 87 katholische (= 13,13 %) Einwohner[1]

Für Fischborn besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Fischborn) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[5] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 66,8 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftsliste Fischborn“ an.[8] Der Ortsbeirat wählte Michael Volz zum Ortsvorsteher.[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kulturdenkmäler

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Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Birstein-Fischborn

  • Freiwillige Feuerwehr Fischborn
  • Jagdgenossenschaft Fischborn
  • Jugendgruppe Fischborn e. V.
  • Landfrauenverein Fischborn
  • Sportverein Hochland Fischborn
  • Vogelschutzverein Fischborn
Commons: Fischborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Infolge der Rheinbundakte.
  3. Infolge der Befreiungskriege.
  4. Infolge der Beschlüsse des Wiener Kongresses.
  5. Durch Staatsvertrag mit Österreich und dem Königreich Preußen sowie Einigung mit dem Großherzogtum Hessen.
  6. 1822: Trennung zwischen Justiz (Justizamt Birstein) und Verwaltung.
  7. Infolge des Deutschen Krieges.
  8. Infolge des Ersten Weltkriegs entsteht die Weimarer Republik.
  9. Infolge des Zweiten Weltkriegs.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Fischborn (Birstein), Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Zahlen, Einwohnerzahl HW. In: Webauftritt. Gemeinde Birstein, abgerufen im Juni 2024.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 48 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Hauptsatzung. (PDF; 49 kB) § 4. In: Webauftritt. Stadt Felsberg, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 24 und 78, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021;.
  8. Ortsbeiratswahl Fischborn. In: Votemanager. Gemeinde Birstein, abgerufen im Juni 2024.
  9. Ortsbeirat Fischborn. In: Webauftritt. Gemeinde Birstein, abgerufen im Juni 2024.