Eva Horn

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Eva Horn (* 1. August 1965 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Kultur- und Literaturwissenschaftlerin und Universitätsprofessorin an der Universität Wien.

Eva Horn studierte Germanistik, Allgemeine Literaturwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Bielefeld, Konstanz und Paris. 1996 wurde sie an der Universität Konstanz mit einer Arbeit über Textformen der Trauer in der Literatur der Goethezeit promoviert. Von 1999 bis 2005 war sie als Hochschulassistentin an der Fakultät für Kulturwissenschaft der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) tätig, unter anderem als Koordinatorin des Graduiertenkollegs Repräsentation – Rhetorik – Wissen. Nach ihrer Habilitation wurde Horn 2005 an die Universität Basel berufen. 2008 erhielt sie einen Ruf an die Universität Wien und ist dort seit 2009 als Universitätsprofessorin tätig.

Horn befasst sich in ihrer Arbeit mit dem Phänomen einer nicht ausreichenden menschlichen Vorstellungskraft gegenüber der Klimakrise.[1] Sie sagte hierzu einmal: „Die Klimakrise ist ein sehr seltsamer Typ von Katastrophe, nämlich eine ohne großen Knall.“[1] Demnach könnten wir uns trotz der hervorragenden Arbeit von Klimaforschern die Veränderungen nicht richtig vorstellen und hielten sie für nicht real.

In Zukunft als Katastrophe (2014) und Anthropozän zur Einführung (2019 u. 2020) setzt sich Eva Horn mit den Leugnern des Klimawandels auseinander. 2021 thematisierte sie in ihrer Eröffnungsvorlesung zu Berliner Mosse-Lectures die Wissenschaftsskepsis und die Erosion der Wirklichkeit.[2]

  • Die Macht der geheimen Dienste. In: Der Spiegel. Nr. 40, 2007, S. 194 (online1. Oktober 2007).

Einzelnachweise

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  1. a b Deutschlandfunk Kultur.
  2. Kevin Hanschke: Denken und Querdenken: Die Stunde der Besserwisser. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 6. Mai 2021]).