Echinococcus
Echinococcus | ||||||||||
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Echinococcus multilocularis | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Echinococcus | ||||||||||
Rudolphi, 1801 | ||||||||||
Arten | ||||||||||
Die Gattung Echinococcus umfasst neun Arten von Echinokokken genannten Bandwürmern.[1] Die genetische Variation innerhalb von Echinococcus granulosus ist relativ hoch, dadurch werden oft neue Genotypen beschrieben. Der Fuchsbandwurm (E. multilocularis) zeigt nur geringfügige genetische Variation. Sie sind heteroxen und benötigen daher für ihre Entwicklung zwei Wirte; einen Raubtierwirt (Hund, Katze) und einen Beutewirt (Schafe, Kamele, Mäuse). Auch beim Hundebandwurm (E. granulosus) gibt es einen entsprechenden Wirtswechsel.
Dadurch ausgelöste Krankheiten, etwa als Befall der Lunge,[2] werden als Echinokokkosen bezeichnet. Vier der bisher bekannten Arten können als Fehlzwischenwirt beim Menschen auftreten, wobei große Unterschiede in der Pathogenität zwischen den Arten und einzelnen Genotypen bestehen.
In Deutschland ist der direkte oder indirekte Nachweis von Echinococcus sp. nichtnamentlich meldepflichtig nach § 7 Absatz 3 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG). Darüber hinaus ist nach dem Recht Sachsens[3] der direkte oder indirekte Nachweis von Echinococcus species namentlich meldepflichtig, soweit der Nachweis auf eine akute oder konnatale Infektion hinweist.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- M. Nakao, D. P. McManus, P. M. Schantz, P. S. Craig, A. Ito: A molecular phylogeny of the genus Echinococcus inferred from complete mitochondrial genomes. In: Parasitology. 134, 2007, S. 713–722 Cambridge University Press. PMID 17156584
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ A. Varcasia, G. Garippa, A. P. Pipia, A. Scala, E. Brianti, S. Giannetto, G. Battelli, G. Poglayen, G. Micagni: Cystic echinococcosis in equids in Italy. In: Parasitology research. 102, 2008, S. 815–818.
- ↑ Joachim Frey: Krankheiten der Atmungsorgane. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 599–746, hier: S. 696 (Echinokokken).
- ↑ § 3 Abs. 1 Nr. 2 Sächsische Infektionsschutz-Meldeverordnung. Vollzitat: Sächsische Infektionsschutz-Meldeverordnung vom 19. Juli 2024 (SächsGVBl. S. 745). In: revosax.sachsen.de. Abgerufen am 22. Oktober 2024 (Fassung gültig ab: 17. August 2024).