Conoidasida
Conoidasida | ||||||||||
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Oozysten von Eimeria maxima | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Conoidasida | ||||||||||
Levine, 1988 |
Die Conoidasida sind eine der beiden Klassen der Apicomplexa. Die von Levine 1988[1] eingeführte Untergliederung der Apicomplexa basiert auf dem Vorhandensein eines Conoids. Mit dieser röhrenförmige Struktur aus Spiralfibrillen durchstechen sie die Zellmembran der Wirtszelle. Der Vermehrungszyklus hat eine sexuelle und eine asexuelle Phase. Die ungeschlechtliche Vermehrung erfolgt als Schizogonie / Merogonie (Spaltung) durch mehrfache Kernteilungen. Die dabei entstehenden Merozoiten befallen anschließend weitere Zellen und der Vorgang wiederholt sich. Im Anschluss an die ungeschlechtliche Vermehrungsphase bilden sich durch Gametogonie Geschlechtszellen in Form großer plasmareicher Makrogameten und kleiner begeißelter Mikrogameten. Bei der geschlechtlichen Vermehrung umgibt sich die aus der Verschmelzung der Geschlechtszellen entstehende Zygote mit einer Hülle (Enzystierung) und wird zur Oozyste.[2]
Die Conoidasida werden in zwei Unterklassen untergliedert, die Kokzidien (Coccidia) und die Gregarinen (Gregarinasina). Erstere sind Parasiten bei Wirbeltieren, letztere bei Wirbellosen.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ N. D. Levine: The protozoan phylum Apicomplexa. CRC Press, 1988, ISBN 978-0-8493-4653-8
- ↑ a b Timothy M. Goater, Cameron P. Goater, Gerald W. Esch: Parasitism: The Diversity and Ecology of Animal Parasites. Cambridge University Press, 2. Auflage 2013, ISBN 978-1-107-64961-3, S. 62.