Condeixa-a-Nova
Condeixa-a-Nova | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Centro | |||||
Unterregion: | Região de Coimbra | |||||
Distrikt: | Coimbra | |||||
Concelho: | Condeixa-a-Nova | |||||
Freguesia: | União das Freguesias de Condeixa-a-Velha e Condeixa-a-Nova | |||||
Koordinaten: | 40° 7′ N, 8° 30′ W | |||||
Kreis Condeixa-a-Nova | ||||||
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Einwohner: | 16.732 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 138,67 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 121 Einwohner pro km² | |||||
Anzahl der Gemeinden: | 7 | |||||
Verwaltung | ||||||
Adresse der Verwaltung: | Câmara Municipal de Condeixa-a-Nova Largo Artur Barreto 3150-124 Condeixa-a-Nova | |||||
Website: | www.cm-condeixa.pt |
Condeixa-a-Nova ist ein Kreis und eine Vila (Kleinstadt) in Portugal mit 5160 Einwohnern (Stand 30. Juni 2011).
Am 29. September 2013 wurden die Gemeinden Condeixa-a-Nova und Condeixa-a-Velha zur neuen Gemeinde União das Freguesias de Condeixa-a-Velha e Condeixa-a-Nova zusammengeschlossen. Condeixa-a-Nova ist Sitz dieser neu gebildeten Gemeinde.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Zeit der römischen Besatzung war Conimbriga eine größere Stadt der Provinz Lusitania, jedoch nicht von besonderer überregionaler Bedeutung. Nachdem im 5. Jahrhundert Sueben hier einfielen, eroberten im 8. Jahrhundert die Araber das Gebiet. Im Laufe des 7./8. Jahrhunderts verließen die Einwohner von Conimbriga ihre Stadt und gründeten Condeixa, das heutige Condeixa-a-Velha (dt. etwa: Altes Condeixa). Im Zuge der Reconquista eroberte D.Afonso Henriques das Gebiet und übergab es dem Kloster Santa Cruz in Coimbra. Die Mönche gründeten daraufhin Condeixa-a-Nova (dt. etwa: Neues Condeixa). Die erste offizielle Erwähnung von Condeixa-a-Nova stammt aus dem Jahr 1219.
König Manuel I. verlieh dem Ort 1514 erstmals Stadtrechte (Foral) und erhob ihn zur Vila (Kleinstadt). 1541 wurde er eine eigene Gemeinde. Im Zuge der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel erlitt der Ort 1811 schwere Zerstörungen durch französische Truppen und verfiel. Mit dem Sieg der Liberalen Revolution in Portugal 1822 begann der Ort erneut zu wachsen. Im Jahr 1838 wurde Condeixa-a-Nova ein eigenständiger Kreis, auf Bestreben der Königin Maria II., und 1845 wurde es zur erneut zur Vila erhoben.[4]
Verwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreis Condeixa-a-Nova
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Condeixa-a-Nova ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Coimbra, Miranda do Corvo, Penela, Soure sowie Montemor-o-Velho.
Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor zehn auf sieben verringerte.[5]
Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Condeixa-a-Nova:
Gemeinde | Einwohner (2021) |
Fläche km² |
Dichte Einw./km² |
LAU- Code |
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Anobra | 1.249 | 16,38 | 76 | 060401 |
Condeixa-a-Velha e Condeixa-a-Nova | 8.741 | 27,65 | 316 | 060411 |
Ega | 2.583 | 32,55 | 79 | 060406 |
Furadouro | 183 | 14,41 | 13 | 060407 |
Sebal e Belide | 2.731 | 12,99 | 210 | 060412 |
Vila Seca e Bem da Fé | 896 | 16,27 | 55 | 060413 |
Zambujal | 349 | 18,42 | 19 | 060410 |
Kreis Condeixa-a-Nova | 16.732 | 138,67 | 121 | 0604 |
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerzahl im Kreis Condeixa-a-Nova (1849–2011) | ||||||||
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1849 | 1900 | 1930 | 1960 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 | |
8.733 | 11.875 | 12.149 | 13.555 | 13.257 | 13.027 | 15.340 | 17.078 |
Städtepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutschland: Bretten (seit 1985)
- Frankreich: Longjumeau (seit 1993)
- Vereinigtes Königreich: Pontypool (seit 1999)
- Portugal: Idanha-a-Nova[6]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Condeixa-a-Nova liegt an der Autobahn A1 (mit eigener Abfahrt) und den Durchgangsstraßen IC2 und IC3. Die nächsten Eisenbahnhalte liegen im 11 km entfernten Taveiro und im 13 km entfernten Soure.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Conimbriga liegt die bedeutendste portugiesische Ausgrabungsstätte der römischen Besatzungszeit im Kreis Condeixa-a-Nova.
Im Geburtshaus Fernando Namoras wurde 1990 mit der Casa-Museu Fernando Namora ein Museum eröffnet, das sich dem Leben und Werk des Schriftstellers widmet.
Im Feuchtgebiet Paul de Arzila, einem mit Besucherzentrum, Lehrpfaden und geführten Wanderungen ausgestatteten Naturschutzgebiet, kann eine Reihe von Pflanzen und Tieren beobachtet werden, darunter Otter, Zugvögel und Reiherarten.[7]
Unter den knapp 97 eingetragenen Baudenkmälern der Gemeinde finden sich Herrenhäuser, Brunnenanlagen, historische öffentliche und private Gebäude sowie verschiedene Sakralbauten, etwa die einschiffige und mit zwei Seitenkapellen versehene, Elemente von Manuelinik, Renaissance und Klassizismus zeigende Hauptkirche des Ortes, die um 1517 errichtete Igreja Paroquial de Condeixa-a-Nova (auch Igreja de Santa Cristina).[8]
Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- João Franco de Oliveira (1642–1715), Erzbischof des Bistums Bahia
- Antão de Almada (1718–1797), Kolonialverwalter
- Rodrigo da Fonseca Magalhães (1787–1858), liberaler Politiker, mehrfacher Minister
- Joaquim dos Santos e Silva (1842–1906), Pharmazeut und Chemiker
- Pedro Teixeira (1857–1925), Mathematiker
- Fernando Namora (1919–1989), Schriftsteller
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte der Freguesia Condeixa-a-Nova beim Instituto Geográfico do Exército
- Offizielle Website
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- ↑ Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
- ↑ Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 1. Oktober 2014
- ↑ www.verportugal.net, abgerufen am 28. Dezember 2012
- ↑ Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
- ↑ www.anmp.pt ( des vom 27. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 28. Dezember 2012
- ↑ www.verportugal.net, abgerufen am 28. Dezember 2012
- ↑ www.monumentos.pt, abgerufen am 28. Dezember 2012
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